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Ende vergangenen Jahres hatte ich mich mit einem Bekannten zum Thema General Motors unterhalten. Damals – vor Beginn der Amtszeit Barack Obamas – war die Unterstützung des US-Autobauers schwierig. Die damalige Bush-Regierung griff daher in bereits beschlossene Fördertöpfe, um GM „in das neue Jahr“ zu retten. Mein Bekannter meinte damals mit einer kräftigen Portion Zynismus, die US-Regierung würde GM bis zur Pleite retten.
Zurück zur Gegenwart. Wie zum Wochenauftakt bekannt wurde, erhält General Motors statt der geforderten Zusatzkredite von bis zu 30 Mrd. US-Dollar lediglich eine Finanzierungszusage für die nächsten 60 Tage. Es wird also immer enger! Auch die Tatsache, dass sich offensichtlich eine Expertengruppe der US-Regierung für eine Insolvenz des Autobauers ausgesprochen hat, deutet darauf hin, dass die Beantragung des Gläubigerschutzes nicht mehr lange auf sich warten lässt. Fass ohne Boden? General Motors oder Chrysler sind keine Banken! Die Lehman-Pleite und die darauf folgende Reaktion an den Aktienmärkten steckt vielen Anlegern noch in den Knochen. Obwohl auch die Autobauer einen Multiplikatoren-Effekt haben, dürfte eine erneute Bankenpleite sicherlich einen deutlich schlechteren Impuls setzen. Entsprechend sind die Argumente, warum die bereits mit 102 Mrd. Euro unterstützte Hypo Real Estate auch weiterhin Staatshilfe beantragt. Bleibt zu hoffen, dass sich beim Fass HRE bald einmal ein Boden zeigt. Krisenstimmung meldet sich zurück Nachdem den Anlegern zuletzt die Milliarden- oder gar Billionenbeträge nur so um die Ohren flogen, ist es nicht verwunderlich, wenn der Eine oder Andere ein klein wenig den Überblick bei diesen Zahlen verloren hat. Auch ein gewisser „Abstumpfungseffekt“ hat dazu geführt, dass die nach wie vor vorhandenen Effekte der ehemaligen Finanzkrise zuletzt etwas verdrängt wurden. Techniker sprechen daher von einer Bärenmarktrally. Diese muss allerdings noch nicht zu Ende sein! Entscheidung in den kommenden Tagen Nach einem Anstieg von fast 20 Prozent seit Anfang März war eine Konsolidierung bzw. eine Gegenreaktion nach unten kein utopisches Szenario. Diese hat nun zum Wochenauftakt begonnen. Nun muss sich allerdings zeigen, wie sich der DAX in der Region um 4.000 Punkten verhält. Oder aber, ob der Dow Jones die Unterstützungszone um 7.500 Zähler wieder unterschreitet. Dann würde es weiter nach unten gehen! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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