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Glaubt man der stetig wachsenden Schar an Analysten, die den Aufschwung nach der Krise eher gestern als heute erwarten, ist das Thema Krise offenbar tatsächlich „abgefeiert“. Auch die Börse scheint davon überzeugt zu sein, dass die schönste aller Börsenwelten wieder zum Greifen nah ist, so dass die Aktienkurse weiter nach oben zeigen.
Gewinne auf breiter Front! Als Indikator für den bevorstehenden Aufschwung wird auch gerne auf die parallel zu den Aktiennotierungen deutlich angesprungenen Rohstoffpreise verwiesen. Immerhin hat beispielsweise der Ölpreis zuletzt kräftiger als im Zuge der ohnehin schon berauschenden Rally im Jahr 2007/08 zugelegt. Ist die Krise also so rasch wieder vorbei, wie sie (vermeintlich) gekommen ist? Noch keine Euphorie vorhanden! Vielfach beachtet wird seit einigen Wochen die Region um 5.300 Punkte im DAX, die eine Widerstandszone darstellt. Nachdem der Index nach den sehr umsatzschwachen Feiertagen zu Beginn der vergangenen Woche die runde Zahl von 5.000 Punkten hinter sich lassen konnte, ging die Mehrheit von einem Test dieses Widerstands aus. Der dabei einsetzende Optimismus endete schließlich in kurzfristigen Gewinnmitnahmen. Gleichzeitig hat die Zahl der Bären wieder zugenommen, so dass nicht nur von Gewinnmitnahmen, sondern vom gleichzeitigen Aufbau kurzfristiger Short-Positionen auszugehen ist. Spannung bei 5.300 Punkten! Interessant dürfte es daher sein, das Verhalten um die Marke von 5.300 Punkten zu beobachten. Schließlich geht derzeit offenbar die Mehrheit der Marktteilnehmer davon aus, dass dieser Widerstand halten wird (daher der wieder etwas zugenommene Pessimismus). Allerdings stirbt die Hausse bekanntlich in der Euphorie, so dass bei einem Anstieg über 5.300 Punkte durchaus ein Short-Squeeze möglich ist, der die Notierungen dann noch etwas weiter nach oben treibt. Da aber jede Rally einmal endet und der Rücksetzer meist umso größer ist, je heftiger die (kurzfristige) Übertreibung im Vorfeld war, kann ein Einstieg auf dem aktuellen Niveau zwar im Hinblick auf einen Short-Squeeze sehr lukrativ sein. Sollte sich aber abzeichnen, dass der im dritten bzw. im vierten Quartal erwartete Aufschwung der Konjunktur doch nicht ganz so rasch erfolgt, dürfte der Rücksetzer, entsprechend der heißgelaufenden Bewegung, heftig ausfallen. Insofern bringt ein Einstieg auf aktuellem Niveau auch nicht zu unterschätzende Risiken mit sich! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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