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Der DAX erreichte am Freitag intraday 5560 Indexpunkte einen neuen Jahreshöchstkurs, wobei der DAX zum Schluss auf 5517 korrigierte. Mit dem neuen Jahreshöchststand erreichte der Dow Jones Industrial Index mit einem Plus von 54% sogar den größten Kursanstieg in 6 Monaten in der Nachkriegszeit. Noch besser schnitten die „BRIC“-Börsen ab, die im Durchschnitt über 60% seit Jahresbeginn und über 100% seit März zulegen konnten.
Die Kurserholung erfolgte damit wie von mir erwartet seit März „V-förming“ also ohne ausgeprägte Bodenbildung. Diese „V-förmigen Kurserholungen bereiten den meisten Vermögensverwaltungen und Anlegern Probleme, den DAX oder eine Benchmark zu schlagen. Die Aktien in meinem Muster-Portfolio des EAST STOCK TRENDS konnten mit +83% beim konservativem Portfolio und 119% im spekulativen Portfolio alle Osteuropafonds outperformen. Dabei konnten Trader sogar eine noch bessere Performance erzielen, da die Korrektur im Juni mit 30% an der Moskauer Börse sehr heftig ausfiel. Meine Muster-Deport-Aktien AFK Sistema, die nun sogar Interesse an Infenion zeigt, konnte im Kurs sogar um über 300% zulegen. Die „Aktien des Monats“ des EAST STOCK TRENDS wie die Medienaktie CTC Media aus Russland und die Rohstoffaktie Kazakhyms aus Kasachstan bereiten den Anlagern mit einer Kursvervierfachung (!) seit März viel Freude. Aber auch Anleger, die in Deutschland investierten und damit relativ schlechter performten als an den von mir favorisierten „BRIC“-Börsen, konnten sich nicht beklagen. Die „BRIC-Börsen konnten seit Jahresbeginn um über 60% im Durchschnitt zulegen und viele Vermögensverwalter haben diese großen Erholungschancen verpasst. Die Kardinalfrage für die Anleger, die die Zwischenhausse verpasst hatten, ist jetzt, ob das der Beginn einer Trendwende zu einem neuen mehrjährigen Hausse-Zyklus ist – wie in den Jahren 2003-2007 - oder ob sich eine „Bullenfalle“ ergibt. Möglich ist auch eine volatile Seitwärtsbewegung. Die Börsenstimmung hat sich in jedem Fall enorm gebessert und die Risikobereitschaft nimmt wieder zu. Auf der anderen Seite scheut das gebrannte Kind das Feuer. In den nächsten Monaten drohen sprichwörtlich wieder einige Herbststürme. Jeder Anleger hat den Crash im letzten Jahr noch genau vor Augen. Viele Aktien haben das Vor-Krisen-Niveau vor einem Jahr noch nicht erreicht. Die Monate September/Oktober gelten gemeinhin als schwierige Börsenmonate. Auch im letzen Jahr begann im September der Börsen-Crash. Ich glaube allerdings nicht, dass es in diesem Jahr so turbulent zugehen wird, zumal die Anleger noch sehr vorsichtig agieren und sich die Makro-Daten auf niedrigem Niveau verbessern. Dabei sind auch Rohstoffpreise in den letzten 6 Monaten rasant gestiegen; Kupfer, Nickel und Öl haben sich seit dem Tiefständen im Märt im Preis mehr als verdoppelt. Gold versucht gerade den Ausbruch bei 954 USD/Barrel. Auch dies wird als eine Bestätigung der Konjunkturerholung angesehen, wobei in erster Linie China damit die strategischen Rohstoffreserven aufgefüllt hat. Auch sind Finanzspekulanten wieder am Werk (wie bei Öl), so dass die Rohstoffpreise jederzeit wieder einbrechen können. So empfehle ich bei Öl bei unter 69 USD/Barrel short zu gehen und ebenfalls bei Kupfer unter 5900 USD/Tonne. Die Markttechnik bleibt an den Weltbörsen nach dem Erreichen neuer Jahreshöchstkurse positiv und er Haussetrend seit März dieses Jahres bleibt intakt. In Kalifornien brennen aber immer noch die Wälder und in China gab es zwischenzeitlich Korrekturen von 20%. In Russaldn gab es im Juni Korrekturen von 30%. Aufgrund der unnormalen Zeiten, fallen Gewinnmitnahmen in einigen Regionen sehr scharf aus, so dass die „Vola“ hoch bleibt. Relativ robust und wenig volatil ist bisher die Wall Street, obwohl von den USA die Krise ausging. Im September wird sich entscheiden, ob es sich um eine Bullenfalle oder eine nachhaltige Trendwende an den Aktien- und Rohstoffmärkten handelt. Die 200-Tagesline sind beim DAX und Dow Jones im August zum ersten Mal in diesem Jahr gestiegen, was ein gutes Zeichen ist. Da viele Anleger die Hausse im Sommer verpasst hatten und noch viel Liquidität vorhanden ist, bestehen gute Chancen, dass sie nun (nach dem Urlaub) einsteigen wollen und damit der Hausse zur Fortsetzung verhelfen. Dabei sind Korrekturen von 5-10% als normal zu betrachten. Erst wenn der S&P-Index unter 975 Indexpunkte gehen sollte, sollten Sie auch an den Ostbörsen Gewinne mitnehmen bzw Verluste durch Stopp-loss-Marken begrenzen und in Liquidität gehen. Der S&P-Index schloss am Freitag fast unverändert zum Vortag bei 1028 Indexpunkten und der Dow Jones bei 9544 Indexpunkten. Im Moment handelt es sich also auch bei den osteuropäischen Aktien um gute Haltepositionen. Ein Neueinstieg ist jetzt aber riskant. Ein neuer Megatrend könnten Solar- und Internetaktien in China werden. Russische Aktien überzeugen durch ihr niedriges KGV und den guten Quartalszahlen im 2. Quartal 2009. Der RTS stieg am Freitag um satte 1,77% auf 1089 Indexpunkten. Erst bei einem RTS von unter 950 Indexpunkten sollte der Anleger in Liquidität gehen. Noch sind aber die Bullen los und die großen Gewinner sind diejenigen, die den Mut hatten. im Frühjahr Aktien zu kaufen. Die reiche Ernte kann jetzt eingefahren werden. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Andreas Männicke die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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