Beitrag gelesen: 7164 x |
||
Die Börsen reagierten äußerst sensibel auf das Vorpreschen von US-Präsident Barack Obama. Dieser verkündete in der vergangenen Woche Pläne zur Beschränkung des Eigenhandels der Banken und schickte damit Aktien- und Rohstoffkurse weltweit in den Keller. Wie immer bietet es sich aber auch hier an, die zunächst etwas panische Reaktion näher zu beleuchten!
Wahlen & Politik Es hat den Demokraten sicherlich wehgetan, den Sitz in Massachusetts an die Republikaner verloren zu haben. Schließlich wurde damit die strategische Senatsmehrheit der Demokraten verloren. Auch wird nach etwas mehr als einem Jahr Amtszeit deutlich, dass die „heiligen Hände“ des im Wahlkampf so gefeierten US-Präsidenten auch nur mit Wasser kochen. Warum also nicht zu einer eher populistischen Maßnahme greifen? Schließlich stehen im November Senatswahlen an und da bietet es sich aus politischer Sicht offensichtlich an, über einen Sündenbock von den alltäglichen Problemen abzulenken. Wunsch & Realität Selbst wenn zunächst der Begriff „Eigenhandel“ genauer definiert wird, ist es doch unwahrscheinlich, dass Obamas angekündigte Pläne in absehbarer Zeit durchgeführt werden können. Auch dies legt die Vermutung nahe, dass der offen bekundete Wunsch nach mehr Beschränkung und Regulierung in der Realität in dieser Form nicht durchsetzbar ist. Notenbankchef Bernanke vor Wiederwahl In den kommenden Tagen dürfte sicherlich die Wahl des FED-Chefs eine Rolle spielen. Die Unsicherheit darüber, ob der amtierende Notenbankchef Ben Bernanke erneut gewählt wird, hat sicherlich ebenfalls zu den aktuellen Bewegungen am Aktienmarkt beigetragen. Sollte sich die Wiederwahl abzeichnen, ist zumindest in diesem Bereich die Unsicherheit wieder rückläufig. Aktienmärkte angeschlagen! Insgesamt sind die Aktienmärkte nach dem Rückgang in der vergangenen Woche technisch angeschlagen. Der DAX hat die Unterstützungszone um 5.850 Punkten unterschritten, der Dow Jones den Support bei circa 10.500 Zählern. Während in den kommenden Tagen zwar noch eine kleine Gegenreaktion nach oben möglich ist, sollte die Richtung vorerst weiter nach unten zeigen, so dass ein Erreichen von 5.300 Punkten im DAX das nächste Ziel sein könnte. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Hebelzertifikate-Trader die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|