Beitrag gelesen: 1702 x |
||
Diese Woche kam der Dow Jones nicht richtig vom Fleck. Das Plus betrug gerade mal 60 Punkte. Der breiter aufgestellte S&P500 konnte dagegen über ein Prozent zulegen.
Der amerikanische Aktienmarkt begann die Woche mit einer freundlichen Tendenz. Auch das Übernahmekarussell drehte sich wieder. So schossen die Aktien von OSI Pharmaceuticals (WKN: 873205) um 52 Prozent in die Höhe, nach dem das Unternehmen eine feindliche Übernahmeofferte vom Konkurrenten Astellas Pharma (WKN: 856273) aus Japan erhalten hatte. Für 25 Milliarden Dollar in bar und 10,5 Milliarden Dollar in Aktien kauft Prudential (WKN: 852069) das Asiengeschäft von AIG (WKN: A0X88Z). Die AIG-Aktie stieg um vier Prozent. Übernahmegerüchte trieben auch die Aktie der New York Times (WKN: 857534) um über sieben Prozent in die Höhe. Der Speicherchiphersteller SanDisk (WKN: 897826) konnte mit guten Zahlen glänzen und gab zudem einen positiven Ausblick. Die Aktionäre konnten sich an einem Kursanstieg von nahezu zwölf Prozent erfreuen. Kaum verändert beendete man am Dienstag den Handel. Im Bereich der Düngermittelhersteller ging die Übernahme von Terra Industries (WKN: 868066) in die nächste Runde. Der Bieter CF Industries (WKN: A0ES9N) sah sich dazu veranlasst, das Angebot an die Terra-Aktionäre anzuheben. Die Terra-Aktie konnte um elf Prozent in die Höhe schnellen. Dagegen zeigten sich die Aktionäre von CF leicht verkatert und sorgten für einen Kursrückgang von einem Prozent. Mit einer Dividendenerhöhung sowie einem Aktienrückkauf ließ Qualcomm (WKN: 883121) die Marktteilnehmer aufhorchen. Die Aktie kletterte um über sechs Prozent. Mit einem Kursverlust von zehn Prozent reagierte der Markt enttäuscht auf den ernüchternden Jahresausblick von Staples (WKN: 876951). Von den positiven Absatzzahlen konnte die Ford-Aktie (WKN: 502391) nicht profitieren. Die Aktie gab um 1,5 Prozent nach. Am Mittwoch schloss der Markt fast auf Anfangsniveau. Nach dem US-Präsident Obama angekündigt hatte, im Bereich des Eigenhandels der Bankenbranche strengere Regeln einführen und die Gesundheitsreform vorantreiben zu wollen, kam bei den betroffenen Aktien leichter Abgabedruck auf. Tagesverlierer war die Aktie von Medivation (WKN: A0ETXH), die zwei Drittel ihres Werts an einem Tag verlor. Hier wirkte sich ein Rückschlag bei einem Alzheimer Medikament außerordentlich negativ aus. Dagegen erhielt die Softwareschmiede Novell (WKN: 873019) ein Übernahmeangebot in Höhe von zwei Milliarden Dollar. Die Novell-Aktie schoss daraufhin um 28 Prozent in die Höhe. Die Börse in Tokyo hat eine sehr ruhige Woche hinter sich und der Nikkei225 geht mit 10.145 Punkten so gut wie unverändert aus dem Markt. Langsam aber sicher kommt auch Toyota Motor (WKN: 853510) wieder in ruhigeres Fahrwasser. Die Rückrufaktionen bei Toyota sind zwar immer noch am Laufen, aber da jetzt auch andere Automobilhersteller wie Honda Motor (WKN: 853226) oder Nissan Motor (WKN: 853686) von Produktionsfehlern betroffen sind, steht Japans größter Automobilhersteller nicht mehr alleine im Focus der Öffentlichkeit. Die Aktie konnte sich von ihrem Jahrestief am vergangenen Donnerstag leicht erholen und wird ca. drei Prozent höher gehandelt. Die Roadshow für die Aktienplazierung von Dai-Ichi Mutual Life ist im vollen Gange. Was man aus den Häusern hört, die diese Emission begleiten, ist das Interesse der Anleger sehr groß. Die Erstnotiz wird am 01.April sein. Der niederländische Einzelhandelskonzern AHOLD (WKN: A0MZBE) hat die Geschäftszahlen für das 4. Quartal 2009 veröffentlicht. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Gewinn von 341 Millionen Euro, von den Analysten war ein Gewinn von 339 Millionen Euro erwartet worden. Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet das Unternehmen nur eine langsame Verbesserung des Konsumverhaltens. Der italienische Autohersteller FIAT (WKN: 860007) wird Ende April 2010 seinen neuen strategischen 5 Jahres-Plan für das Unternehmen vorstellen. Nach Aussagen des Vorsitzenden des Vorstandes, kann in diesem Papier auch eine Auslagerung und seperate Notierung der Autosparte diskutiert werden. Seit längerer Zeit gibt es immer wieder Spekulationen, dass FIAT seine Autosparte an der Börse notieren lässt. Marktteilnehmer erwarten von einem solchen Schritt eine Erhöhung des Unternehmenswertes. Die Autosparte des Konzerns beinhaltet die Marken Fiat, Alfa Romeo und Lancia, sowie die 20 Prozent Beteiligung am US Autohersteller Chrysler. Der dänische Schifffahrts- und Ölkonzern A.P. Moeller-Maersk (WKN: 861837) hat im Geschäftsjahr 2009 einen Verlust von 5,5 Milliarden dänischen Kronen (ca. 740 Millionen Euro) erzielt. Im Vorjahr erwirtschaftete die Gesellschaft noch einen Gewinn von 17,5 Milliarden Kronen (2,4 Milliarden Euro). In der Öl- und Gassparte erzielte die Gesellschaft einen Gewinn, da aber in der Container-Schifffahrt die Frachtraten um rund 28 Prozent zurückgingen, erzielte sie dort einen hohen Verlust. Mit einem Verlust in dieser Höhe hatten die Anleger nicht gerechnet. Aufgrund dessen verlor die Aktie knapp fünf Prozent an Wert und tendiert bei 5.600 Euro. Für das Geschäftsjahr 2010 geht der Konzern von einem moderaten Gewinn aus. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser 4-X Report die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|