Alt 27.03.10, 23:55
Standard Raus aus Anleihen, rein in Aktien!
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Die Wall Street konnte letzte Woche neue Jahreshöchststände erreichen und damit auch die anderen Weltbörsen mit nach oben ziehen. Der Dow Jones Industrial Index erreichte 10.850 Indexpunkte. Seit dem Februartief betrug das Plus immerhin schon 8,5%. Damit befinden sich der Dow Jones jetzt seit Jahresbeginn mit 4% und die NASDAQ sogar mit 5,6% m Plus. Nachdem die Gesundheitsreform vom Kongress abgesegnet wurde, stiegen vor allem Gesundheitsaktien stark an. Der Dow Jones ist jetzt schon 4 Wochen in Folge im Plus. Die Anleger setzten auf einen Konjunkturaufschwung in diesem Jahr. Das BSP-Wachstum betrug in den USA im 4. Quartal 2009 immerhin 5,6%, wobei das Verbrauchervertrauen immer noch sehr niedrig ist.

Sogar der FTSE 1000-Index für britische Aktien konnte trotz großer Haushaltsprobleme um 5,8% steigen. Auch der Schweizer Markt konnte seit Jahresbeginn um 5,32% zulegen, womit Aktien jetzt schon mehr stiegen als Anleihen. Der Nikkei-Index ist mit einem Anstieg von 3,5% auf 10.969 Indexpunkte relativer Underperformer unter den großen Weltbörsen. Der Dow Jones und Nikkei-Index könnten aber schon ball die 11.000-Markre überschreiten und damit die Frühjahrsrallye fortsetzen.

Aber auch der DAX markierte mit 6139 Indexpunkten ein neues Jahreshoch. DAX stieg damit um 11% in einem Monat und 3% seit Jahresbeginn. Durch die guten Vorgaben von der Wall Street und die Einigung der EU beim Notfallplan für Griechenland wurden auch die Ostbörsen mit nach oben gezogen, wobei einige Ostbörsen wiederum gegenüber dem DAX deutlich outperformen konnten. Unter den Ostbörsen ist bisher die Börse Kiew mit einem Plus von 61% beim PFTS-Index der unangefochtene Top-Performer unter den Weltbörsen. Aber auch die Budapester Börse sorgt weiterhin für „Paprika“ in Ihrem Depot mit einem Plus von 18% seit Jahresbeginn. Die Moskauer Börse konnte zwar auch um 4,9% zulegen, aber noch nicht wieder neue Jahreshöchstkurse erreichen.

Viele institutionelle Anleger wie Versicherungen und Pensionskassen, die bisher den Kursanstieg verschlafen haben, kommen nun enorm unter Performancedruck, zumal das Performen mit Staatsanleihen in Zukunft zunehmend schwierig sein wird. Deutsche Versicherungen sind bisher nur mit 3% in Aktien investiert, was die niedrigste Quote aller Zeiten ist, wobei früher bis 2003 schon Aktienquoten von 25% erreicht wurden. Die Versicherungen sind also weiterhin extrem defensiv aufgestellt, wobei ich mich frage, ob sie sich damit einen Gefallen tun. Die Umlaufrendite beträgt in Deutschland nur 2,79%. Mit 2 jährigen Anleihen wird weniger verdient als mit guten Dividendenpapieren. Ich würde mich daher nicht wundern, wenn demnächst auch bei den Versicherungen und Pensionskassen das Motto ausgerufen wird: „Raus aus Anleihen und hinein in Qualitätsaktien mit hohen Dividendenrenditen“. Natürlich nicht vollständig, aber doch mit einem höheren Prozentsatz. Wenn dies nur mit einem Bruchteil gemacht wird. Wäre dies schon eine starke Stütze für den Aktienmarkt.

Auch das Abkommen zwischen Obama und Medwedew bezüglich des historischen Abrüstungsvertrages am 8. April in Prag macht Hoffnung. Fraglich ist aber, was die USA mit dem Iran bei dem Atomprogramm (militärisch) vorhaben. Russland und die USA wollen am 8 April in Prag einen historischen Abrüstungsvertrag unterzeichen und dabei bei Sprengköpfen die Obergrenze um ein Viertel und bei Trägersystemen um ein Viertel reduzieren. Klar, bei beiden Ländern ist die Staatskasse leer und dennoch wird für Rüstung am meisten ausgegeben, in en USA sogar über 500 Mrd USD, In Russland aber nur über 30 Mrd. USD. Das kann sich heute keiner mehr leisten, zumal Medwedew das Geld dringend zur Modernisierung der wirtschaft benötigt.

Die US-Raketenabwehr soll in den Vertrag integriert werden. Man darf gespannt sein, was sich Obama und Medwedew da ausgedacht haben. Sicherlich müssen sie sich dabei auch auf einen gemeinsamen Iran-Deal einigen und es bleibt abzuwarten, welche Annäherung hier möglich ist und wie China darauf reagieren wird. Für eine Annahme des neuen Start-Abrüstungsvertrags braucht Obama im Senat zudem eine Zwei-Drittel-Mehrheit mit 67 Stimmen. Die Republikaner zeigen sich noch skeptisch und fragen sich, ob Obama gegenüber Medwedew nicht zu große Zugeständnisse macht. Die Moskauer Börse dürfte in den nächsten Wochen wieder in den Fokus der Anleger kommen.

Verpassen Sie jetzt die großen Chancen an den Ostbörsen nicht. Nach der Korrekturphase, bestehen wieder gute Einstiegschancen vor allem in Russland. Verpassen Sie dabei die Outperformancechancen in Osteuropa nicht und bestellen jetzt ein Probe-Abo des monatlich erscheinenden Börsenbriefes EAST STOCK TRENDS (EST) unter www.eaststock.de. Die beiden Osteuropa-Muster-Basket des EST konnten seit März 2009 in einem Jahr im konservativen Red-Chip-Portfolio eine Performance von 153% und im spekulativen Muster-Basket sogar von 239% erzielen, Aktien wie die Holding AFK Sistema konnten sogar um über 600% zulegen und haben noch Potential. Ausgehend von den Tiefstkursen besten realistische 1000%-Chancen. Es gibt eine ganze Reihe von Werten in Russland mit neuen historischen Höchstkursen.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Andreas Männicke die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
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