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Spanien, Korea, die Euro-Schwäche – auch in der vergangenen Woche gab es einige Problemkinder am Gesamtmarkt zu verarbeiten. Die Unsicherheit katapultierte den Bund-Future dann am Dienstag zunächst auf ein neues Rekordhoch. Im weiteren Wochenverlauf entspannte sich die Situation dann wieder und der Bund-Future gab leicht ab.
Der Beginn der Woche gestaltete sich äußerst ungemütlich für die Finanzmärkte. Einerseits erreichte die Krise im Euroraum durch die Verstaatlichung der spanischen Sparkasse CajaSur einen neuen vorläufigen Höhepunkt, andererseits sorgte die sich zuspitzende Koreakrise für Verunsicherung bei den Anlegern. Getrieben durch derartige Negativmeldungen setzte der Bund-Future seine Rallye fort und erreichte am Dienstag wieder ein neues Allzeithoch bei 129,55 Punkten. Die 10-jährige Bundesanleihe dagegen notierte mit einem Renditetiefststand von gerade einmal 2,57%. Am Mittwoch beruhigte sich die Lage an den Märkten wieder etwas und Bundesanleihen waren nicht mehr so begehrt wir am Vortag. Rund 66 Punkte gab der Bund-Future zur Wochemitte ab. „Nachdem an den Aktienmärkten die Erholung einsetzte, waren bei Anleihen auch Gewinnmitnahmen zu beobachten“, erklärt Sabine Traub, Leiterin des Anleihenhandels an der Stuttgarter Börse. Die veröffentlichten Konjunkturdaten lagen über den Erwartungen. So hob die OECD ihre Wachstumsprognosen deutlich an. Demnach soll die Wirtschaftsleistung der 31 Mitgliedsstaaten 2010 um 2,7 % und 2011 um 2,8 % zulegen. Bislang ging die Organisation von 1,9 % in diesem Jahr und 2,5 % für 2011 aus. Die Verkäufe neuer Häuser in den USA erreichten im April mit 504.000 zudem den höchsten Wert seit fast zwei Jahren. Hierzu dürfte jedoch das in diesem Monat ausgelaufene Hilfsprogramm der Regierung maßgeblich beigetragen haben. Unterstützung bekam der Bondmarkt erst wieder gegen Abend durch eine Pressemeldung, wonach China seine Euro-Anlagen einer Überprüfung unterziehen wolle. Am Donnerstag konnte sich der Bund-Future den Kursgewinnen des DAX nicht entziehen und notierte schwächer, aber dennoch auf hohem Niveau. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen im Rahmen der Erwartungen und hatten keinen großen Einfluss auf das Geschehen der Anleihen. Zum Wochenausklang präsentierten sich die Anleihenmärkte sehr stabil. Für den Nachmittag stehen noch Daten aus den USA auf der Agenda, die jedoch keine maßgeblichen Marktimpulse aussenden dürften. Anlegertrends: Privatanleger bleiben unsicher Die bis Mittwoch anhaltende Verunsicherung belastete auch die Notierungen einiger Unternehmensanleihen. Analog zur Erholung am Gesamtmarkt, stiegen die Notierungen aber wieder an. „Anleihen die zu Wochenbeginn starke Verluste hinnehmen mussten, konnten diese ab Mittwoch wieder absolut wett machen. Rege Umsätze waren unter anderem in ThyssenKrupp Anleihen und den Papieren von Heidelbergcement zu sehen“, so Sabine Traub. Seit Dienstag wird in Stuttgart eine neue US-Dollar-Anleihe von Eurofima gehandelt (WKN: A1AXNB). Der Bond verfügt über einen Kupon von 1,875 Prozent und läuft bis zum 28. Mai 2013. Die Mindeststückelung beträgt 2.000 USD. Am Mittwoch wurde in Stuttgart eine 7-jährige Heraeus Finance GmbH Anleihe in den Handel aufgenommen (WKN: A1ELWC). Das Papier der Tochter des Edelmetall- und Technologieunternehmens Heraeus hat einen festen Kupon von 4 Prozent und wird mit dem 29. Mai 2017 fällig. Die Mindeststückelung von 1.000 Euro ist privatanlegerfreundlich gestaltet. Gegen Donnerstag folgte noch eine Anleihe der Rabobank in Norwegischen Kronen mit einem festen Kupon von 3 Prozent und einer Laufzeit bis zum 15. August 2013 (WKN: A1AXMY). Der Bond wird mit einer Mindeststückelung von 10.000 NOK gehandelt, was umgerechnet ca. 1.250 Euro entspricht. Die Börse Stuttgart hat ein neues Anleihensegment: bondm. Doch was ist eigentlich bondm? Und vor allem: Was bringt bondm für einen Mehrwert? Lässt sich damit Geld verdienen? Sabine Traub, Leiterin des Rentenhandels an der Börse Stuttgart, stellt das neue Segment bei Börse Stuttgart TV vor. Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=3754 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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