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Mit den neuen Ordertypen „Stop-Limit-Order“ (SLO), „Trailing-Stop-Order“ (TS) sowie „One-Cancels-Other-Order“ (OCO) bietet die Börse Stuttgart Anlegern die Möglichkeit weitere professionelle Handelsstrategien im Handel mit Auslandsaktien umzusetzen. „Bereits in der ersten Handelswoche mit den neuen Ordertypen stellen wir fest, dass sich die Anleger intensiv damit beschäftigen“, bemerkte Thomas Lendle von der Baader Bank AG in Stuttgart.
In diesem Berichtszeitraum musste die amerikanische Börse Verluste von einem bis über zwei Prozent in den einzelnen Indizes hinnehmen. Dabei resultierten die Verluste nahezu aus dem Handel vom Dienstag. Auch zum Wochenauftakt waren die Kursnotierungen leicht rückläufig. Dabei verzeichneten die Technologiewerte deutlichere Verluste. Als Beispiel gab die Aktie von Google (WKN: A0B7FY), die auch ein Schwergewicht im NASDAQ ist, um über zwei Prozent nach. Der Dow Jones verlor dagegen nur wenige Punkte. Auf der Verliererseite standen die Einzelhandelswerte, wie Wal-Mart (WKN: 860853) mit einem Minus von über vier Prozent. Als Belastung wurde die Freigabe des Yuans ausgemacht, der die Importe aus China verteuert. Spitzenreiter war die Aktie von Alcoa (WKN: 850206), die über fünf Prozent zulegen konnte. Der Aluminiumkonzern gehört zu den Profiteuren der Aufwertung der chinesischen Währung. Nach einer Hochstufung des Sektors standen die Stahlaktien ebenfalls auf der Sonnenseite. Die Aktie von United States Steel (WKN: 529498) kletterte um 3,6 Prozent nach oben. Am Dienstag ging es deutlicher bergab. Die Ursache lag hierbei in den schwachen Daten aus dem Immobiliensektor, bei dem der Verkauf bestehender Eigenheime die Hoffnungen der Analysten nicht erfüllen konnten. Stellvertretend hierfür verlor die Aktie von Home Depot (WKN: 866953) über zwei Prozent. Auch Walgreen (WKN: 855826) gelang es nicht, die Erwartungen des Marktes zu erfüllen. Die Aktie gab um über sechs Prozent nach. Die Apple-Aktie (WKN: 865985) dagegen scheint nur den Weg nach oben zu kennen. Nach dem eine deutsche Großbank das Kursziel hochnahm, kletterte der Wert gegen den Trend um 1,6 Prozent. Boeing (WKN: 850471) verlor über zwei Prozent nach dem an zwei Flugzeugen Marke 767 Risse festgestellt wurden. Die Tendenz am Mittwoch war uneinheitlich. Während der Dow Jones ein kleines Plus schaffte, endeten S&P500 und der NASDAQ im negativen Terrain. Der Immobilienmarkt meldete eine weitere schlechte Nachricht. Denn auch der Verkauf von neuen Eigenheimen sank auf ein neues Rekordtief, und damit auf den niedrigsten Stand seit Erfassung der Werte. Auch hier lag der Grund darin, dass die Steuervergünstigungen im Mai ausgelaufen sind. Der Ölpreis gab auf diese Daten hin deutlich nach, was man an den rückläufigen Kursnotierungen bei den Ölwerten erkennen konnte. So verlor Chevron (WKN: 852552) über zwei Prozent. Weitere konjunktursensible Aktien litten ebenfalls unter diesen Nachrichten. So gaben General Electric (WKN: 851144) um 2,5 Prozent nach. Der Nikkei-225-Index konnte auch in dieser Berichtswoche die Zehntausender-Marke nicht überwinden. Mit einem Schlussstand von 9.928 Punkten verbucht der japanische Leitindex einen kleinen Wochenverlust von 71 Zählern. Nach Äußerungen eines EZB Mitgliedes, dass es im Euroraum einige Banken gäbe, die Refinanzierungsschwierigkeiten hätten, gab der Euro gegenüber dem Yen stark nach. Dies hatte zur Folge, dass die großen Exportwerte unter Druck kamen. Vor allem Unternehmen, die starke Verkäufe in Europa tätigen, waren auf der Verliererseite. So gab zum Beispiel Canon Inc. (WKN: 853055), das Europa als weltweit größten Absatzmarkt hat, um knapp vier Prozent nach und Nintendo Corp. (WKN: 864009), das ein Drittel ihrer Verkäufe in Europa tätigt, war in der Spitze um bis zu acht Prozent schwächer. Exportwerte, die nicht so Euroraum-lastig sind, verbuchten zwar auch Abschläge, kamen aber noch einmal glimpflich davon. HongKong präsentierte sich am Donnerstag leichter. Nachdem am Montag ein sehr fester Tag eingelegt wurde, passierte an den folgenden Tagen bei dünnen Umsätzen nicht mehr viel. Im Wochenvergleich konnte der HangSeng ein Plus von 595 Punkten oder 2,95 Prozent verbuchen. Nachdem Anschlussaufträge fehlten, wurde die Marke von 21.000 Punkten nicht erreicht. Danach setzten Gewinnmitnahmen ein, die durch einen gemischten ökonomischen Ausblick der chinesischen Zentralbank am Donnerstag verstärkt wurden. Der HSCE verbesserte sich um 3,05 Prozent (353 Punkte) auf einen Stand von 11.936 Punkten. Die Marktteilnehmer beschaffen sich das nötige “Kleingeld” für die anstehenden Kapitalerhöhungen und das Doppel-IPO (HongKong und Shanghai) der Agricultural Bank of China (AgBank). Der endgültige IPO-Preis soll bis zum 7. Juli 2010 bekanntgegeben werden. Für HongKong wird mit einer Spanne von 2,88 – 3,48 HK-Dollar (0,302 – 0,365 Euro) gerechnet. Bei 25,4 Mrd. Aktien und einem ähnlichen Gegenwert in Shanghai handelt es sich um einen der größten Börsengänge weltweit – begleitet durch die ICBC (WKN: A0M4YB), die den aktuellen Rekord mit 21,9 Mrd. US-Dollar halten. Der niederländische Versicherungskonzern AEGON (WKN: A0JL2Y) plant eine Restrukturierung des Unternehmens um profitabler zu werden. Nach Aussagen des Unternehmens soll durch einen Verkauf der amerikanischen Tochter Transamerica, sowie vom Verkauf von Teilen des britischen Versicherungsgeschäftes die Profitabilität gesteigert werden. AEGON will sich verstärkt auf die Wachstumsmärkte in Osteuropa, Asien und Südamerika konzentrieren. Durch die Verkäufe will das Unternehmen die Rückzahlung der verbleibenden zwei Milliarden Euro Staatshilfe aus dem Jahr 2008 vorantreiben. Als Hauptziele der Reorganisation nannte das Unternehmen das Risikoprofil und das Eigenkapital der Gruppe zu stärken. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital soll bis zum Jahr 2014 von 2,4 Prozent auf circa achtzehn Prozent erhöht werden. Der schwedische Modekonzern Hennes & Mauritz (WKN: 872318) hat im zweiten Quartal 2010 einen Vorsteuergewinn von sieben Milliarden schwedischen Kronen (rund 735 Millionen Euro) erzielt. Dieses Ergebnis wurde auch von den Analysten erwartet. Jedoch ging insgesamt der Umsatz um vier Prozent zurück. Grund hierfür war die kalte Witterung. Zunächst stieg die Aktie leicht, verlor den Kursgewinn aber in einem schwachen Gesamtmarkt und tendiert am Donnerstag mit einem Minus von 2,5 Prozent bei 23,10 Euro. Nach dem Rücktritt des australischen Premierminister Kevin Rudd in der Nacht zum Mittwoch wächst in der Bergbau-Branche die Hoffnung, dass die umstrittene “Mining-Tax” eine Sondersteuer in Höhe von 40 Prozent für australische Minengesellschaften, doch nicht wie geplant ab 2012 erhoben wird. Mit dieser Sonderabgabe wollte die bisherige Regierung wieder einen Haushaltsüberschuss erzielen. Seit Wochen wird über diese geplante Steuer spekuliert. “Die ganze Branche ist seit Wochen im Aufruhr und versucht die australische Bevölkerung gegen die Regierung aufzustacheln. Arbeitsplätze und Neuinvestitionen stehen laut Rio Tinto und BHP auf dem Spiel. Die Investitionen in dem rohstoffreichen Land würden zurückgehen und die Preise müssten deutlich erhöht werden. Von dieser Steuer wäre vor allem Rio Tinto (WKN: 852147), Fortescue Metals (WKN: 121862), aber natürlich auch BHP Billiton (WKN: 908101) und die anderen Förderer betroffen, die große Anlagen in Australien betreiben”, erklärte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Julia Gillard, die Nachfolgerin des bisherigen Premiers hat angekündigt, dass sie bezüglich der geplanten Steuererhebung kompromissbereit wäre. Der Sportartikelhersteller Nike zeigt sich zur WM wieder gut in Form, warnt aber vor zu hohen Erwartungen. Wie geht es der Aktie? Antworten auf diese Fragen und Informationen zum aktuellen Geschehen an der Wall Street liefert Roland Hirschmüller von der Baader Bank im aktuellen Interview. Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=3905 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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