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Im Betrachtungszeitraum, von Freitag, dem 13. bis Mittwoch, dem 18. August, konnte der amerikanische Aktienmarkt wieder zulegen. Während der Dow-Jones-Index rund ein Prozent gewann, kletterte der Technologiewerteindex NASDAQ Composite um nahezu zwei Prozent. In dieser Woche rückten die Quartalszahlen einzelner Unternehmen leicht in den Hintergrund. Thema der Woche war vielmehr das Kaufinteresse von BHP Billiton (WKN: 850524) an Potash (WKN: 878149). Außerdem gab es erste Anzeichen, wonach General Motors die Rückkehr an die Börse anstrebt.
Zum Wochenauftakt waren die Handelsaktivitäten sehr gering. Durch leichte Kurszuwächse fielen nur die Technologiewerte auf. So empfanden die Anleger die Aktienkurse von Cisco (WKN: 878841), Intel (WKN: 855681) und Co. als zu niedrig bewertet und sorgten für Kursgewinne um zwei Prozent. Ein Grund für die freundliche Stimmung bei diesen Werten war auch die Übernahme von 3Par durch Dell (WKN: 121092). Dell bietet 18 Dollar pro 3Par-Aktie, was gegenüber dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag eine Prämie von rund 85 Prozent bedeutet. Am Dienstag warf der britisch-australische Bergbaukonzern BHP Billiton (WKN: 850524) den Hut in den Ring und kündigte ein Übernahmeangebot für den kanadischen Düngermittelhersteller Potash an. Die gebotenen 130 Dollar pro Potash-Aktie (WKN: 878149) wurden von der Unternehmensführung des Übernahmekandidaten als nicht ausreichend eingestuft. Die Potash-Aktie ging nach einem Kursfeuerwerk von rund 27 Prozent mit 143 Dollar aus dem Handel. Die Mitbewerber von Potash wurden ebenfalls als Übernahmeziele ausgemacht. So gewannen Mosaic (WKN: A0DK91) mehr als acht Prozent und Monsanto (WKN: 578919) 2,5 Prozent an Wert. Weiteren Rückwind bekam der Gesamtmarkt von den gemeldeten Quartalszahlen, die Wal-Mart (WKN: 860853), Home Depot (WKN: 866953) und Urban Outfitters (WKN: 888903) veröffentlicht haben und allesamt überzeugen konnten. Am Mittwoch trat der Markt auf der Stelle. Auf der Verliererseite befanden sich die Ölwerte, die auf den nachgebenden Ölpreis reagierten. Auch die Aktie von Deere (WKN: 850866) schloss im negativen Terrain. Nach dem der Landmaschinenhersteller zwar mit den Quartalszahlen überzeugte, blieb der Ausblick jedoch hinter den Erwartungen zurück. Analog Devices (WKN: 862485) gaben ebenfalls die Zahlen des letzten Quartals bekannt. Aufgrund der übertroffenen Prognosen kletterte der Wert um mehr als vier Prozent nach oben. Erste Nachtrichten gab es in dieser Woche bezüglich der bevorstehenden Rückkehr von General Motors an die Börse. Aus dem Besitz des Staates sollen 500 Millionen Aktien voraussichtlich im Herbst auf den Markt gebracht werden. Sobald es weitere Details zu diesem Vorhaben geben sollte, werden wir Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden halten. Hinweis: Roland Hirschmüller von der Baader Bank analysiert in einem aktuellen Gespräch mit Börse Stuttgart TV die Übernahmeofferte des Rohstoffkonzerns BHP Billiton an Potash. Außerdem ist die Übernahme von McAffee durch Intel ein wichtiges Thema. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...tuttgarttv.html Leicht steigende Kurse an den vergangenen beiden Handelstagen dieser Berichtswoche konnten den Nikkei225 ins Plus bewegen, nachdem er am Dienstag auf einem neuen Jahrestief bei 9.161 Punkten geschlossen hatte. Aber die Erholung ist leider nur marginal und der Wochengewinn beträgt bei einem Schlussstand von 9.362 Punkten am Donnerstag 150 Zähler. Negativ beeinflusst wurde der japanische Aktienmarkt wieder einmal von einem festen Yen und von schlechter als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten. Leicht bessere Kurse sahen wir in dieser Woche bei den japanischen Spielekonsolenherstellern Sony Corp. (WKN: 853678) und Nintendo Co. (WKN: 864009), beide Firmen erwarten von der gerade in Köln stattfindenden Gamescom, der größten Messe in Europa für interaktive Unterhaltungselektronik, einen größeren Schub in ihren Verkaufszahlen. Wieweit sich das bestätigen wird, bleibt aber abzuwarten. Positiv entwickelten sich auch Immobilienaktien wie Mitsubishi Estate (WKN: 853684) oder Mitsui Fudosan (WKN: 858019), die sich um sieben bzw. um neun Prozent verteuerten. Auslöser für die steigenden Kurse im Immobilienbereich war die überraschende Nachricht, dass der Verkauf von Eigentumswohnungen in Tokio zum sechsten Mal in Folge gestiegen ist. Der schweizerische Zementhersteller Holcim (WKN: 869898) musste am Donnerstag nach einem enttäuschenden Halbjahresergebnis deutliche Kursverluste hinnehmen. Der Gewinn fiel im ersten Halbjahr auf 331 Millionen Schweizer Franken nach 527 Millionen im Vorjahr. Steigender Preisdruck habe die Margen geschmälert. Vor allem der fehlende Ausblick sorgte bei den Investoren für Verstimmung. Die Aktie notierte bei 48,60 Euro um vier Prozent schwächer. Der dänische Windturbinen-Hersteller Vestas Wind (WKN: 913769) hat nach einem Gewinn von 78 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum im zweiten Quartal 2010 überraschend einen Betriebsverlust von 148 Millionen Euro erlitten. Analysten gingen von einem Gewinn von rund 8 Millionen Euro aus. Des Weiteren senkt die Gesellschaft ihre Gesamtjahresprognose. Sie geht jetzt von einer Gewinnmarge von fünf bis sechs Prozent aus. Bisher wurden 10 bis 11 Prozent prognostiziert. Die Aktie verlor daraufhin im Tief 25 Prozent, konnte sich davon nur leicht erholen und notierte zuletzt bei 32,80 Euro. Die Telekom Austria (WKN: 588811) hat im zweiten Quartal 2010, nach einem Vorjahresgewinn von 82,3 Millionen Euro, einen Gewinn von 68,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Marktteilnehmer hatten einen Gewinn von 79,1 Millionen Euro erwartet. Zu schaffen machte Telekom Austria vor allem der Handy-Markt in Österreich und Bulgarien, wo sie einen erbitterten Konkurrenzkampf mit der Deutschen Telekom führt. Dennoch hob die Gesellschaft ihren Gesamtjahresausblick leicht an. Sie geht jetzt von einem Gewinn nach Ebitda zwischen 1,60 und 1,65 Milliarden Euro aus. Die Aktie reagierte in einem nervösen Gesamtmarkt mit einem leichten Anstieg auf 9,80 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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