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Zum Wochenauftakt wurden die Börsenskeptiker von den großzügigen Übergangsregeln für Finanzinstitute hin zu einer solideren Kapitalausstattung „überrascht“. So zeigten sich die Anleger erfreut über „Basel III“ und griffen vor allem bei den Bankaktien beherzt zu. Diese hatten noch zum Wochenausklang unter der Rekord-Kapitalerhöhung der Deutschen Bank zu leiden. Ebenfalls positiv aufgenommen wurden auch die Konjunktursignale aus China.
China setzt Impulse Für Überraschung sorgte eine starke Industrieproduktion Chinas, was sich neben den Aktien- vor allem auch an den Rohstoffmärkten bemerkbar gemacht hat. Vor allem Industriemetalle und Energie stehen im Fokus der Anleger. Da China mittlerweile nach den USA der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt ist, wirken positive Konjunkturdaten aus dem Land der Mitte entsprechend preistreibend für das Schwarze Gold. Freud und Leid aus China Während die chinesische Konjunkturentwicklung immer wieder für positive Impulse gut ist, die auch den deutschen Aktienmarkt unterstützen, gibt es aber auch Wolken am chinesischen Horizont. So beginnen die Immobilienpreise aus dem Ruder zu laufen, was sich zu einer Blase entwickeln könnte. Die Auswirkungen eines Platzens dieser Immobilienblase dürfte auch hierzulande entsprechende Folgen haben. Mit den vielerorts gestiegenen Immobilienpreisen steht die chinesische Regierung aber vor der Aufgabe, einerseits die Spekulationswelle einzudämmen, andererseits aber auch den Bausektor nicht abzuwürgen. Last but not least nutzen gewiefte Spekulanten aber zudem auch Lücken im System, um die eine oder andere Maßnahme zu umgehen. Welche Folge aber eine Blasenbildung am Immobilienmarkt haben kann, hatte sich bereits Ende der 80er Jahre in Japan und in diesem Jahrzehnt in den USA gezeigt. Kritische Phase beginnt! Mit dem Anstieg der letzten Wochen hat sich der DAX wieder seinem Jahreshoch genähert, während die US-Indizes bis dahin noch ein Stück Weg vor sich haben. Allerdings ist aus der übertriebenen Abwärtstendenz von Ende August mittlerweile wieder eine leicht überhitzte Aufwärtstendenz geworden, so dass ein nachhaltiger Ausbruch auf neue Jahreshochs beim DAX zunehmend mit Schwierigkeiten verbunden ist. Es sollte daher nicht überraschen, wenn der DAX abermals in der Region um rund 6.400 Punkte scheitert und zumindest kurzfristig zu einem abermaligen Rücksetzer neigt. Man darf also gespannt sein, was die „Börsencrash-Monate“ September und Oktober noch so mit sich bringen. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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