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„Die Bullen sind wieder da!“ Bei diesem Ausspruch handelt es sich nicht um die Warnung der russischen Mafia bei einer Rotlicht-Milieu-Razzia, sondern es ist der Lockruf der Spekulanten, weniger der strategischen und antizyklisch eingestellten Investoren. Da schon zu Jahresbeginn sehr optimistische Prognose Ziele für den DAX und die Weltbörsen aufgerufen wurden und jetzt auch wieder mehr Geld in Fonds fließt, stehen – angeblich – die Börsenampeln wieder auf grün.
Im Vergleich zum Jahresbeginn der letzten beiden Jahre ist die positive Einschätzung zum Aktienmarkt deutlich gestiegen, was man sogar messen kann. Ist das aber wirklich gut für den Börsenerfolg? In Russland waren im letzten Jahr Konsum- und Metallaktien die Outperformer. Hier könnten in diesem Jahr die Öl-/Gasaktien mehr gefragt sein. Der Aktientausch BP/Rosneft lässt schon einiges erwarten (mehr dazu im nächsten EAST STOCK TRENDS, www.eaststock.de). Ich erwarte in diesem Jahr auch höhere Inflationsraten, Streit bei Notenbanken um eine Zinserhöhung und Zinserhöhungen im Anleihenbereich. Selbstverständlich werden sich auch hochverschuldete Länder wieder ein Gesprächsthema bei Anleger sein. Bei dem Gipfeltreffen USA/China kam klar zum Ausdruck, dass Protektionismus – auch über die Währungspolitik - gerade in dieser wichtigen Wirtschaftserholungsphase der falsche und Kooperation der richtige Weg ist. Ich rechne in diesem Jahr mit einem weiter steigenden Renmimbi. China kann nicht kleckern, nur klotzen. In den USA ging es beim Gipfeltreffen der beiden Wirtschaftsgiganten um 40 Mrd. USD Aufträge und in Europa um 9 Mrd € Aufträge der Chinesen. Zudem hilft China den „PIGS“, was auch ein Deal hinter den Kulissen sein könnte. China ist selbstverständlich auch an intakten Absatzmärkten in Europa und in den USA interessiert, wobei wir sofort wieder beim global-vernetzten Denkansatz sind. Der Start in den ersten 3 Wochen war schon recht vielsagend: der Dow Jones performte mit einem Plus von 2,1% leicht besser als der DAX mit einem Plus von 1,59%. Bei einem DAX von unter 7000 sollten Sie Short gehen. Die Wall Street bleibt der Leithammel für Herde der Anleger und damit tonangebend. Der Dollar befindet sich weiterhin in Sinkflug, was den Euro auf ein neues Jahreshoch von 1,36 EUR/USD verhalf. In Liquidität sollten Sie aber erst an den Ostbörsen gehen, wenn der Dow Jones-Index unter 10.500 Indexpunkte fallen und/oder der Dollar wieder stark steigen sollte. Gold und Silber glänzen schon jetzt nicht mehr so wie im Vorjahr. In der nächsten Woche kommt eine Flut von bedeutsamen US-Unternehmenszahlen und US-Konjunkturdaten. Die Wall Street bleibt damit auch der Leithammel für Herde der Anleger und damit tonangebend. Der Dollar befindet sich weiterhin in Sinkflug, was den Euro auf ein neues Jahreshoch, von 1,36 EUR/USD verhalf. In Liquidität sollten sie erst an den Ostbörsen gehen, wenn der Dow Jones-Index unter 10.500 Indexpunkte fallen sollte. Gold und Silber glänzen nicht mehr so wie im Vorjahr. Beim Gold- und Silberpreis könnte es nach dem starken Kursanstieg im letzten Jahr in diesem Jahr trotz steigender Inflation und Zinsen negative Überraschungen geben. Ein Grund könnte der Abfluss von Kapital aus Gold- und Silber ETFs sein, was sich schon zu Jahresbeginn andeutete. So verloren der Goldpreis seit Jahresbeginn schon um 5% und der Silberpreis um 11%, was aber noch ganz normale Korrekturen sind. Falls sich aber die Korrekturen fortsetzen sollten, würde der Silberpreis wesentlich kräftiger fallen als der Goldpreis, da er volatiler ist und im letzten Jahr auch um 80% anstieg (Gold nur um über 30%). Positiv überraschen dürfte in diesem Jahr der Nikkei-Index, der schon gleich zu Jahresbeginn ebenso wie der Dow Jones um 2% anstieg. Noch besser als der Dow Jones schnitt aber wie schon im letzten Jahr der RTS-Index aus Russland mit einem Plus von 5,5% ab. Vor allem russische Öl/Gasaktien waren zu Jahresbeginn gefragt, nachdem sich der WTI-Ölpreis recht stabil hoch bei 88-90 USD/Barrel und der Brent-Ölpreis bei 95 USD/Barrel auf hohem Niveau blieb. Ich rechne in diesem Jahr mit einem Brent-Ölpreis von über 100 USD/Barrel, allerdings nicht dauerhaft. Achtung: bei einem Ölpreis von dauerhaft über 100 USD/Barrel gibt es wieder Rezessions-. und Inflationsgefahren. Trotz zweifelhaftem Mediengesetz und ausländerfeindlichem Steuergesetz überraschte der BUX-Index aus Ungarn mit einem Plus von 6,6%. Auch die Prager Börse stieg schon um 6,4%. Damit liegen osteuropäische Länder selektiv schon wieder ganz vorne so wie im letzten Jahr als die Ukraine und das Baltikum, vor allem Estland die Shooting-Stars mit einem Plus von jeweils über 80% der Weltbörsen waren. Auch unter den BRIC-Börsen führt Russland in die Performance-Rangliste im Moment deutlich an. Dagegen enttäuschten in den ersten 3 Wochen die Börsen aus Indien (-7%), China (-4,6%), während die Hongkonger Börse um 6% anstieg. Die Börse Jakarta aus Indonesien, die im letzten Jahr noch zu den Top-Performern zählte, gab um 7% nach. Auch Brasilien brachte es bisher nur auf mageres Plus von 0,4%. Die „Russenbullen“ liegen also bisher – wie schon im letzten Jahr - klar vorne. Das neue von der Schweizer Vermögensverwaltung Jud & Partner (www.jpv.ch) entwickelte und von Goldman Sachs emittierte JPV Russia Equity Basket-Zertifikat verdient daher Beachtung. Es beinhaltet die 30 aussichtsreichsten und wachstumsstärksten Standardwerte aus Russland, die gleich gewichtet werden. Die Zeichnungsfrist für das neue Russland-Zertifikat mit einer Laufzeit von 3 Jahren endet am 4. Februar 2011. Vor dem Investieren sollten Sie sich aber eingehend informieren! | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Andreas Männicke die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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