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Auch diese Woche stand der Handel im Einfluss von Quartalszahlen. Die Indizes konnten bis einschließlich Mittwoch ein Prozent zulegen. Dabei schaffte es der Dow Jones zeitweise über 12.000 Punkten zu notieren.
Den Wochenstart machte McDonalds (WKN: 856958) mit den Quartalszahlen. Auch wenn die Zahlen über den Erwartungen lagen, konnte die Aktie nur leicht ansteigen. Ebenfalls besser als erwartet fielen die Zahlen beim Versorger Entergy (WKN: 889290) aus. Mit einem Kursgewinn von zwei Prozent reagierte die Aktie von Intel (WKN: 855681) auf die Nachricht, dass man die Dividende anhebt und das Aktienrückkaufprogramm aufstocken möchte. Die Einzelhandelskette JCPenny (WKN: 851991) kündigte den Konzernumbau an und sorgte damit für einen Kursanstieg von über sieben Prozent in der Aktie. Nach Ertönen der Schlussglocke wurden die Zahlen von American Express (WKN: 850226), Texas Instruments (WKN: 852654) sowie Amgen (WKN: 867900) gemeldet. Weder American Express noch Texas Instruments konnten am Dienstag von den Zahlen profitieren. Obwohl sie im Bereich der Erwartungen waren, mussten die Aktien Kursabschläge hinnehmen. Bei Amgen fiel die Reaktion auf die guten Zahlen ganz aus. Positiv wurden am Dienstag die Quartalszahlen bei den Stahlerzeugern U.S. Steel (WKN: 529498) und AK Steel (WKN: 890363) aufgenommen. Deren Aktien kletterten um über fünf bzw. über sieben Prozent. Auch der Kohleproduzent Peabody Energy (WKN: 675266) legte einen respektablen Abschluss vor, so dass die Aktie um zwei Prozent zulegte. Von einem guten Quartal konnte der Ausrüster für Telekommunikation Tellabs (WKN: 867899) nur träumen. Nach dem ein Verlust im vergangenen Quartal anfiel, schickte der Markt die Aktie um 19 Prozent in den Keller. Mit großer Spannung wurden die Zahlen von Yahoo (WKN: 900103) nach Börsenschluss erwartet. Zwar konnte der Gewinn deutlich gesteigert werden, der Umsatz war jedoch rückläufig. Da das Unternehmen auch von einem weiterhin rückläufigen Umsatz ausgeht, fiel der Aktienkurs am Mittwoch um zwei Prozent. Die Zahlen von Juniper Networks (WKN: 923889) konnten sich sehen lassen. Nach dem man einen deutlichen Anstieg des Quartalsgewinns gemeldet hatte, kletterte die Aktie um über sechs Prozent nach oben. Als Enttäuschung erwies sich dagegen der Quartalsausweis von Boeing (WKN: 850471). Sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz musste der Flugzeugbauer einen Rückgang von acht Prozent hinnehmen. Die Aktie verbilligte sich um drei Prozent. Mit 10.478 Zählern und einem Plus von 41 Punkten schließt der Nikkei 225 diese Berichtswoche kaum verändert ab. Die Ratingagentur Standard & Poor's hat am Donnerstag nach Börsenschluss das Kreditrating für Japan von AA auf AA- gesenkt und den Ausblick für die nächsten Jahre auf Stabil gelassen. Diese Senkung war zwar von den Analysten erwartet worden und kam somit nicht wirklich überraschend, aber der Yen reagierte auf diese Entscheidung doch recht stark und fiel von 82 gegenüber dem US-Dollar auf 83. „Die Auswirkungen auf den Aktienmarkt sollten eher positiv sein, da der schwächere Yen vor allem den Exportwerten hilft“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Honda Motor (WKN: 853226) waren in dieser Woche stark gesucht und stiegen mit einem Plus von mehr als sechs Prozent auf ein neues 52-Wochenhoch. Auch in Japan ist die Quartalsberichtssaison in vollem Gange und bis dato gab es zumindest bei den großen wichtigen Werten aus dem Nikkei 225 keine bösen Überraschungen. Die Bank of Japan (BoJ) hat auf ihrer letzen Sitzung die Zinspolitik wie erwartet unverändert gelassen und auch keinerlei Andeutung gemacht, dass diese sich in nächster Zukunft ändern könnte. Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: Die Börsen Chinas laufen weiter nicht wirklich rund. Große Ängste vor steigenden Zinsen werden immer wieder als Begründung angeführt. Aber auch Sorgen wegen der Immobilienblase ebben nicht ab. Hier will die Zentralregierung in Peking nun drastisch gegensteuern und so die Spekulation eindämmen, weiß Roland Hirschmüller von der Baader Bank bei Börse Stuttgart TV zu berichten. Wie immer gibt er auch eine aktuelle Einschätzung zur Entwicklung des Dow Jones zum Besten. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=4969 Der italienische Autokonzern FIAT (WKN: 860007) hat die Ergebnisse für das 4. Quartal 2010 veröffentlicht. Nach Angaben des Unternehmens wurde ein Handelsgewinn von 2,2 Milliarden Euro erwirtschaftet. Für das Geschäftsjahr 2011 wird für die Autosparte ein Gewinn von 0,9 bis 1,2 Milliarden Euro und für die Industriesparte ein Gewinn von 1,2 bis 1,4 Milliarden erwartet. Die Schulden für den Konzern werden sich im Jahr 2011 auf ca. 3,3 bis 3,8 Milliarden Euro belaufen. Keine positive Überraschung konnte Nokia (WKN: 870737) bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen am Donnerstag bieten. Das rückläufige Ergebnis, aber vor allem der weitere Rückgang der Marktanteile beim wichtigen Smartphoneabsatz führte zu einem Kursrückgang im Aktienkurs von zwischenzeitlich 6,5 Prozent. Händler und Analysten waren wieder einmal enttäuscht. Das rückläufige Quartalsergebnis auf 884 Millionen Euro war nicht einmal das Hauptproblem. Es bestehen weiterhin starke Bedenken, ob Nokia im Smartphone-Geschäft überhaupt eine Strategie findet, um weitere Marktanteilsverluste aufzufangen bzw. zu steigern. Die Konkurrenz wie Apple, HTC oder Samsung wird immer stärker. „Ein Aktienrückkaufprogramm über 360 Millionen eigene Aktien, welches bei der Hauptversammlung beschlossen werden soll, wirkt hier leider nur wie ein Verzweiflungsakt um die Aktionäre zu besänftigen“, analysierte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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