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In diesem Betrachtungszeitraum, also von vergangenem Freitag bis zum darauffolgenden Mittwoch, musste der amerikanische Aktienmarkt leichte Kursverluste hinnehmen. Mit großer Spannung wurden in dieser Woche die ersten Quartalszahlen aus den ersten drei Monaten diesen Jahres erwartet. Der Aluminiumhersteller Alcoa (WKN: 850206) berichtete nach Börsenschluss als erstes Unternehmen über den Quartalsabschluss. Dabei konnte man den hohen Erwartungen des Marktes gerecht werden. Jedoch hatte das Zahlenwerk einen kleinen Makel, was die Marktteilnehmer schließlich doch zu einem Verkauf veranlasste. Die Umsatzerlöse fielen leicht unter den Schätzungen aus. Die Aktie erlitt nachbörslich ein Minus von vier Prozent, was sich am Dienstag noch fortsetzte.
Die Zahlen von Alcoa waren auch mit ein Grund dafür, dass der Dow Jones am Dienstag fast ein Prozent verlor. Die Konjunkturdaten, hier vor allem das Handelsbilanzdefizit; fielen schlechter als erwartet aus. Die Aktien des Baumaterialienhändlers Fastenal (WKN: 887891) gaben nach den Quartalszahlen um über vier Prozent nach, obwohl man die Schätzungen der Analysten übertreffen konnten. Noch schlimmer traf es die Aktie von Extreme Networks (WKN: 920402) mit einem Kursabschlag von fast 15 Prozent. Der Netzwerkausrüster enttäuschte mit seiner Umsatzprognose. Eine Schadensersatzklage von Infineon (WKN: 623100) gegen Atmel (WKN: 882557) sorgte für einen Kursrückgang von fünf Prozent bei der Atmel-Aktie. Am Mittwoch gab es nach anfänglichen Verlusten hauchdünne Kursgewinne. Im Blickpunkt des Handelsgeschehens standen die Bankenaktien. JPMorgan Chase (WKN: 850628) konnte über ein Quartal berichten, das besser als erwartet ausfiel. Jedoch gaben die Finanzwerte im Laufe es Handels nach, als die Nachricht herauskam, dass die Gebühren für Kreditkarten beschränkt werden sollen. Außerdem droht den Banken nach wie vor Ungemach bezüglich strukturierter Produkte. Langsam aber sicher beruhigt sich der Handel an der Börse in Tokyo. Der Nikkei225 ging mit einem leichten Plus von 63 Punkten aus dem Handel und schloss bei 9.653 Zählern. Gesucht waren in dieser Woche Aktien, die besonders unter der Atomkatastrophe gelitten haben. So verteuerte sich zum Beispiel Toshiba Corp. (WKN: 853676), einer der weltweit größten Kernkraftwerkshersteller, um gut sechs Prozent und TEPCO (WKN: 854307) stiegen im Wochenvergleich um fast 50 Prozent. Bei Isuzu Motor Ltd. (WKN: 858329) kamen Gerüchte auf, dass der Volkswagenkonzern eine größere Beteiligung an dem LKW-Hersteller sucht. Die Aktie stieg am Donnerstag unter sehr großem Volumen um gut sechs Prozent. Die Geschäftsführung von Isuzu Motor dementierte das Gerücht zwar, aber die Marktteilnehmer ließ das ziemlich unbeeindruckt. Aufgrund von Lieferengpässen seiner Zulieferer musste Toyota Motor (WKN: 853510) die Produktion in Europa vorübergehend einstellen. Die Aktie reagierte aber kaum auf diese Nachricht und ging nur leicht schwächer aus dem Markt. In Australien standen am Donnerstag Leighton Holdings (WKN: 856187) unter Druck. Nachdem die Aktie am 07.April 2011 vom Handel ausgesetzt wurde, konnte am Donnerstag der Handel wieder aufgenommen werden. Der Abschlag von 11,89 Prozent auf 24,93 AUD (18,12 Euro) war nicht so stark wie von den Marktteilnehmern angenommen. Leighton gab eine Gewinnwarnung heraus und beschloss eine Kapitalerhöhung bei 22,50 AUD, die zu 98 Prozent bei institutionellen Anlegern platziert wurde. Grund für die Kapitalerhöhung war die Bekanntgabe eines Jahresfehlbetrages in Höhe von 427 Mio. AUD (310 Millionen Euro), der ein Loch in die Bilanz gerissen hat. Der geringer als erwartete Kurseinbruch und die positive Resonanz auf die Kapitalerhöhung, wirkte sich auch kurssteigernd auf den Hauptaktionär Hochtief (WKN: 607000) aus, der heute einen kleinen Teil der in den Vortagen erlittenen Verluste wieder aufholen konnte und aktuell bei 65,50 Euro (Tagesplus 1,44 Prozent) notiert. Starke Kursgewinne konnten die Aktien des Minenkonzern BHP Billiton Anfang der Woche verzeichnen. Der Kurs steigerte sich an einem Handelstag um über vier Prozent. Das Unternehmen gab bekannt, einen Aktienrückkauf über 147 Millionen Aktien durchgeführt zu haben. Im weiteren Wochenverlauf wurden die Kursgewinne wieder abgegeben. „Nach den hohen Kursgewinnen der vergangenen zwei Wochen war die Aktie technisch gesehen stark überkauft. Die Spitze am Montag, welche sich durch einen Aktienrückkauf begründen lässt, nutzten Marktteilnehmer zum Verkauf bestehender Positionen und nahmen Gewinne mit. Negative Stimmen von einer amerikanischen Großbank zur aktuellen Rohstoff Hausse verstärkte den Verkaufsdruck nicht nur bei BHP Billiton (WKN: 908101), sondern auch bei Rio Tinto (WKN: 852147), Xstrata (WKN: 552834) und Anglo American (WKN: A0MUKL)”, bemerkte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: Facebook will den chinesischen Markt für sich erobern! Zeitungsmeldungen zufolge habe der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bereits eine Vereinbarung mit dem chinesischen Suchmaschinenmarktführer Baidu unterzeichnet. Außerdem kommt die US-Berichtssaison langsam in Schwung und sorgt mit JP Morgan für eine freudige Überraschung. Roland Hirschmüller von der Baader Bank, bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=5398 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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