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In dieser Handelswoche musste der amerikanische Aktienmarkt leichte Kursverluste hinnehmen, die sich jedoch im Rahmen hielten. Bereits zum Wochenstart kam der Markt nicht vom Fleck. Dennoch gab es Neuigkeiten an der Übernahmefront. Im Kohlesektor geht die Konsolidierung weiter. So bot Arch Coal (WKN: 908011) rund 3,4 Milliarden Dollar für den Konkurrenten International Coal Group (WKN: A0ESUJ). Im Biotech-Bereich übernimmt Teva Pharmaceuticals (WKN: 880035) für 6,8 Milliarden Dollar Cephalon (WKN: 881752). Im Bereich Healthcare kam Community Health Systems (WKN: 939156) mit dem Angebot von sechs Dollar für Tenet Healthcare (WKN: 858003) nicht zum Zuge und besserte es deshalb auf 7,25 Dollar nach.
Am Dienstag konnte wenigstens der Dow Jones unverändert schließen. Die anderen Indizes hatten zum Ende des Handels ein kleines Minus vorzuweisen. Mit einem Verlust von 2,8 Prozent reagierte die Aktie von Pfizer (WKN: 852009) auf die Quartalszahlen, die eigentlich die Erwartungen des Marktes überbieten konnten. Knapp verfehlt hatte allerdings Emerson Electric (WKN: 850981) die Schätzungen der Analysten. Deshalb verloren die Aktien mehr als sechs Prozent an Wert. Unter diese Kategorie gesellte sich auch Beazer Homes USA (WKN: 889968). Nachdem die Erwartungen nicht erfüllt wurden, verbilligte sich die Aktie um fünf Prozent. Zur Wochenmitte gaben Devon Energy (WKN: 925345) und Kellogg (WKN: 853265) ihre Quartalsabschlüsse bekannt. Diese wurden aber den Erwartungen der Marktteilnehmer nicht gerecht. Dagegen überzeugten Comcast (WKN: 157484) und Avis Budget (WKN: A0KEE9) mit ihrem Zahlenwerk. Im Bereich der Lebensmittelhersteller bastelt gerade ConAgra Foods (WKN: 861259) an der Übernahme von Ralcorp Holdings (WKN: 905357). Geboten werden 86 Dollar in bar für jede Ralcorp-Aktie, was das Unternehmen als nicht ausreichend zurückgewiesen hat. Denn bereits am Montag legte Ralcorp überzeugende Quartalszahlen vor, so dass ConAgra wohl noch nachlegen muss. Mit Lithium Corp. (WKN: A0YJFZ) und Li3 Energy (WKN: A0YFFA) waren gleich zwei Lithium Explorationsgesellschaften unter den aktivsten Titeln. Aufgrund des offensichtlichen Anlegerinteresses an Titeln aus dem Lithium-Explorer-Segment wurden folgende weitere Titel in den Handel in Stuttgart einbezogen: Lithium Exploration (WKN: A1H8NR) und Amerilithium (WKN: A1CX9D). Börse Stuttgart TV: US-Debüt für Renren - Chinesisches Facebook mit IPO Was für ein Börsendebüt! Renren – sozusagen das chinesische Pendant zu Facebook – legt einen Börsenstart aufs Parkett, wie man ihn schon länger nicht mehr gesehen hat. Ein Plus von satten 29 Prozent am ersten Handelstag ist durchaus beachtlich. Ganz anders läuft es hingegen beim Silberpreis. Nach Höchstständen im Bereich von 50 US-Dollar ging es in den vergangenen Tagen steil bergab. Warum eigentlich? Roland Hirschmüller von der Baader Bank war zu diesen Themen bei Börse Stuttgart TV zu Gast. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=5478 Der Nikkei 225 schloss am Montag bei 10.004 Punkten und hat damit zwar die 10.000er Marke wieder knapp genommen, aber da in dieser Berichtswoche – bedingt durch die Feiertage in Japan – nur am Montag gehandelt wurde, ist dies natürlich nicht gerade sehr aussagekräftig. Gespannt wartet der Markt natürlich auf die Kursentwicklung von Sony Corp. (WKN: 853687), wenn die Börse in Tokyo am Freitag wieder öffnet. Der Imageschaden durch den gigantischen Datendiebstahl ist für den Elektronikkonzern natürlich immens. Ob dies aber wiederum negative Auswirkungen auf den Börsenkurs haben wird, bleibt abzuwarten. Der im TecDAX gelistete Chipentwickler Dialog Semicondutctor (WKN: 927200) hat im ersten Quartal 2011 dank des anhaltenden Booms bei Smartphones und Table-PC’s einen deutlichen Anstieg bei Umsatz und Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahresquartal erzielt. Konkret stieg der Umsatz um 61,2 Prozent auf 98,5 Millionen Euro und das Betriebsergebnis nach IFRS um mehr als neun Prozent auf 8,2 Millionen Euro. Die Gesellschaft betätigte auch die sehr guten Aussichten für 2011. Die Aktie reagierte zunächst mit einem Kursanstieg von mehr als vier Prozent, verlor jedoch in einem schwachen Gesamtmarkt einen Teil der Gewinne und notierte zuletzt bei 14,35 Euro. Der niederländische Finanzkonzern ING (WKN: 881111) hat die Anleger mit einem deutlichen Gewinnzuwachs für das erste Quartal 2011 erfreut. Der Gewinn stieg um 54 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro. Die Kernkapitalquote Tier-1 beträgt 10 Prozent. Das Unternehmen plant, die im Zuge der Finanzkrise erhaltenen Staatshilfen bis Mitte 2012 zurückzuzahlen. Für die amerikanischen, europäischen und asiatischen Versicherungsaktivitäten sind die Planungen für einen Verkauf oder einen Börsengang weiter in Vorbereitung. Das erste Quartal 2011 Jahres ließ aufgrund verschiedener Naturkatastrophen den Schweizer Rückversicherer Swiss Re (WKN: 852246) in die Verlustzone rutschen. Nach einem Gewinn von 158 Millionen Dollar im Vorjahresquartal, steht nun ein Verlust von 665 Millionen Dollar im ersten Quartal 2011 in den Büchern. Allerdings waren Analysten von einem Verlust von etwa einer Milliarde ausgegangen, was unter anderem das Plus von 1,5 Prozent kurz nach Börsenstart am Donnerstag erklärt. Auch wenn die Überschwemmungen in Australien und die Erdbebenkatastrophen in Japan und Neuseeland das Unternehmen schwer belasteten, hält der CEO Stefan Lippe an den Finanzzielen fest. Weniger gut erwischte es den anderen Schweizer Versicherer, Zurich Financial Services (WKN: 579919). Dieselben Katastrophen kosteten das Unternehmen im ersten Quartal 517 Millionen US-Dollar vor Steuern und daraus resultierte ein Gewinnrückgang um 32 Prozent. Aber auch der Gesamtumsatz der verschiedenen Sparten ging um sechs Prozent auf 17,9 Milliarden US-Dollar zurück. Der CEO Martin Senn äußerte sich dann auch zu dem Ergebnis und bewertete dies als solide operative Leistung in einem Quartal mit erheblichen Naturkatastrophen. „Die Börsianer ließen die Aktie dennoch zu Börsenbeginn um mehr als 2,5 Prozent fallen“, bemerkte Sven Nemela von der Baader Bank AG in Stuttgart. Am selben Tag gesellte sich noch der französische Versicherungskonzern AXA (WKN: 855705) in den Zahlenreigen. Der zweitgrößte Versicherer Europas gab zwar keine Gewinnzahlen bekannt, ließ aber wissen, dass der Umsatz um zwei Prozent auf 27,9 Milliarden Euro sank. Das Unternehmen hatte zwar bereits bekanntgegeben, dass mit Belastungen aus den Vorkommnissen in Japan zu rechnen sei, gab dazu aber keine weiteren Informationen. Die Aktie eröffnete dann zu Börsenbeginn nahezu unverändert. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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