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Dieser Berichtszeitraum ist für den amerikanischen Aktienmarkt nur bedingt aussagekräftig. In den USA wurde am Montag wegen eines Feiertages nicht gehandelt. Jedoch hielt die gute Stimmung am Dienstag wie schon am vergangenen Freitag an. Die Aktien wurden im Durchschnitt um ein Prozent höher gehandelt. Aus der breiten Masse der Gewinner stach aber die Aktie von Apple (WKN: 865985) mit einem Plus von mehr als drei Prozent heraus. Nachdem der Gründer von Apple, Steve Jobs, angekündigt hatte, nächste Woche auf einem Kongress die Eröffnungsrede zu halten, zeigten sich einige Marktteilnehmer positiv überrascht, was sie dann auch zu Käufen bewog. Auch die Aktien von Terex (WKN: 884072) standen nach Meldungen im Rampenlicht. Das abgegebene Übernahmeangebot von 41,75 Euro in Bar an die Aktionäre des deutschen Kranherstellers Demag Cranes (WKN: DCAG01) war nicht von Erfolg gekrönt. Es wurde als zu niedrig zurückgewiesen.
Der Aktienmarkt in Japan hat eine gute Woche hinter sich. Der Nikkei 225 stieg um 157 Zähler und schloss am Mittwoch bei 9.719 Punkten. Schwung kam durch die Veröffentlichung von Zahlen zur Industrieproduktion für den Monat April und den Ausblick auf die kommenden Monate in den Handel. Die Händler zeigten sich positiv überrascht. Gesucht waren vor allem große Exportwerte. Canon Inc. (WKN: 853055), Hitachi Ltd. (WKN: 853219) und auch Honda Motor (WKN: 853226) gingen höher aus dem Markt. Sony Corp. (WKN: 853678) konnten sich von ihrem Jahrestief am Montag zwar wieder ein wenig entfernen, schlossen aber trotzdem mit einem kleinen Wochenverlust. „Sorgenkind am Aktienmarkt ist und bleibt TEPCO (WKN: 854307)“, bemerkte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Die Nachrichtenlage über das Kernkraftwerk in Fukushima ist einfach verheerend und das Gerücht, dass ein Delisting von der Börse in Tokio nicht unwahrscheinlich sei, drückte den Aktienkurs auf einen neuen Jahrestiefstkurs“, so Marten. Einen Kurssprung konnte am Mittwoch Morgen die Aktie Indofood Agri Resources (WKN: A0MKZK) verzeichnen. Das an der Börse Singapur gelistete Unternehmen legte um knapp fünf Prozent zu, nachdem bekannt wurde, dass der Gewinn durch das IPO der Sparte Palmöl Plantagen nicht so stark gemindert wird wie von Analysten vermutet. Nachdem der Konzern im Mai angekündigt hatte, PT Simp´s an der Börse listen zu wollen, fiel die Aktie um rund 19 Prozent. Indofood Agri Resources ist ein vertikal integriertes Agrarunternehmen, das aus Palmöl unter anderem Öl zum Kochen oder Margarine herstellt. Außerdem gehört es zu den größten Palmplantagenbesitzern in Indonesien. Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine (WKN: 897200) hat im Geschäftsjahr 2010/2011 ein Konzernergebnis nach EBIT von 984,8 Millionen Euro erzielt, nach 352 Millionen Euro im Vorjahr. Auch für das neue Geschäftsjahr 2011/2012 rechnet die Gesellschaft mit einer deutlichen Verbesserung des Ergebnisses. Die Erwartung der Analysten wurde übertroffen. Die Aktie reagierte in einem positiven Gesamtmarkt mit einem Kurssprung um drei Prozent und notierte zuletzt bei 34,25 Euro. Mit einer Gewinnwarnung erschütterte der ehemalige Börsenliebling Nokia (WKN: 870737) am Dienstag Nachmittag erneut die Handelsteilnehmer. Nokia teilte überraschend mit, dass die bisherigen Gewinnprognosen für die folgenden Quartale nicht mehr gültig seien. Die Umsätze für das zweite Quartal dieses Jahres sollen deutlich niedriger ausfallen, als die erwarteten 6,1 Milliarden Euro. Auch die operative Marge könnte eher um den Break-Even liegen, anstatt im Bereich der angepeilten sechs bis neun Prozent. Nokias Profitabilität wird somit enorm in Mitleidenschaft gezogen. Da ab sofort von Nokia keine Jahresgewinn- und Umsatzprognosen mehr für das laufende Jahr veröffentlicht werden können, wurde die Unsicherheit der Investoren noch vergrößert und der Verkaufdruck auf die Aktie erhöht. Das Papier ging mit einem Kursverlust von 17,5 Prozent aus dem europäischen Handel. Auch am Mittwoch verlor die Aktie zwischenzeitlich weitere zehn Prozent auf 4,28 Euro. “Die große Hoffnung Nokias besteht momentan in der Zusammenarbeit mit Microsoft (WKN: 870747). Die ersten beiden Modelle mit dem neuen Windows-Betriebssystem sollen im vierten Quartal zum Verkauf bereitstehen. Danach soll laut Nokia wieder eine Marge von zehn Prozent möglich sein und der auf 25 Prozent geschrumpfte weltweite Marktanteil wieder steigen. Allerdings fällt es schwer zu glauben, dass nach der Einführung von zwei neuen Modellen die große Trendwende kommen werde. Falls sich der Aktienkurs weiterhin auf fallendem Kurs befinden sollte, könnte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis erste Übernahmegerüchte die Runde machen. Denn der Handyhersteller mit dem weltgrößten Marktanteil könnte dem ein oder anderen Konkurrenten doch einiges Wert sein”, analysierte Steffen Kircher von der Baader Bank in Stuttgart. Nokia ist weltweit noch immer der Anbieter mit den meist verkauften Geräten. Allerdings werden zu wenig hochpreisige und margenträchtige Geräte nachgefragt, eher viele einfache Modelle in den Schwellenländern. Seit März hat Apple (WKN: 865985) in Deutschland einen größeren Marktanteil im Smartphone-Segment als Nokia. Börse Stuttgart TV: Nokia – Kurseinbruch nach Gewinnwarnung Nokia bleibt unter Beschuss. Die Aktie stürzte weiter ab. Der Handy-Bauer hatte bereits am Dienstag seine Prognosen nach unten korrigieren müssen. Zur Begründung hieß es, der Preis- und Wettbewerbsdruck sei insbesondere in China und Europa immens groß. Roland Hirschmüller von der Baader Bank beurteilte die Lage bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=5614 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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