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Deutliche Kursverluste gab es in dieser Handelswoche am amerikanischen Aktienmarkt. Der Dow Jones verlor von Montag bis Mittwoch etwa 340 Punkte und fiel auf 12.302 Zähler. Auch die Technologiewerte mussten ordentlich Federn lassen. Der NASDAQ verlor 94 Punkte und notierte zum Schluss am Mittwoch bei 2.764 Punkten. Als Grund für die Kursabschläge wurde die US-Schuldenkrise genannt, bei der es noch nicht sicher ist, ob die USA sich weiter verschulden kann oder ob es einen Staatsbankrott geben wird. Einige Marktteilnehmer nahmen deshalb Gewinne mit und beobachten nun das weitere Geschehen.
Börse Stuttgart TV: Hohe Schulden, schwache Wirtschaft – „Uncle Sam's“ Spiel mit dem Feuer Der US-Schuldenstreit dauert noch immer an. Republikaner und Demokraten konnten sich bisher nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze von derzeit 14,3 Billionen US-Dollar einigen. Der Dow-Jones-Index verlor im Laufe der Woche mehr als 500 Punkte. Mit Pimco spekuliert der größte Rentenfonds der Welt bereits seit einigen Monaten auf eine Pleite der USA. Behält Pimco-Chef Gross mal wieder Recht? Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach über die aktuelle Situation bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=5851 In dieser Woche wurde wieder eine ganze Reihe von Quartalsabschlüssen veröffentlicht. So meldete am Dienstag der Autokonzern Ford (WKN: 502391) einen Gewinnrückgang, welcher allerdings auf Sondereinflüsse zurück zu führen war. Besser schlug sich der Paketdienst UPS (WKN: 929198), deren Gewinn mit 1,07 Dollar pro Aktie höher ausfiel als erwartet. An der Jahresprognose hält das Unternehmen fest. Dennoch musste die Aktie einen Kursrückgang um mehr als drei Prozent hinnehmen. Unter den Erwartungen des Marktes blieben die Zahlen von 3M (WKN: 851745), AK Steel (WKN: 890363) und PACCAR (WKN: 861114). Zu den wenigen Gewinnern am Dienstag zählte die Aktie von Lexmark (WKN: 898072) mit einem Kursgewinn von mehr als 17 Prozent. Das Zahlenwerk überzeugte die Marktteilnehmer und bewog sie zu deutlichen Käufen. Nach der Schlussglocke am Dienstag präsentierte der Internethändler Amazon (WKN: 906866) die Zahlen vom vergangenen Quartal, die den Erwartungen des Marktes Stand halten konnten. Am Mittwoch reagierte die Aktie mit einem Kursgewinn von fast vier Prozent. „Im Quartalszeugnis von Juniper Networks (WKN: 923889) würde diesmal „Versetzung stark gefährdet“ drin stehen“, kommentierte Marc Pusch von der Baader Bank AG in Stuttgart die Zahlen des zweiten Quartals. Dazu gab das Unternehmen einen nicht zufriedenstellenden Ausblick, so dass die Aktie mit einem Kursabschlag von rund 20 Prozent am Mittwoch abgestraft wurde. Die Zahlen von ConocoPhilips (WKN: 575302), Aetna (WKN: 602155), Northorp Grumman (WKN: 851915) und Dow Chemical (WKN: 850917) konnten zwar die Schätzungen der Analysten schlagen, mussten aber mit dem Gesamttrend Kursverluste hinnehmen. Der Nikkei225 verlor 109 Zähler, schloss am Donnerstag bei 9.901 Punkten und konnte somit die 10.000-Punkte-Marke nicht verteidigen. Auch in Japan griff die Unsicherheit über die amerikanische Schuldendebatte um sich und die Stimmung der Investoren war dementsprechend schlecht. Ein zusätzlicher Belastungsfaktor war auch wieder einmal der sehr feste Yen. Gegenüber dem Dollar notiert er aktuell bei 77,80 und das ist für den Yen ein neues Jahreshoch. Dies erzeugt natürlich kräftigen Abgabedruck auf die großen bekannten Exportwerte wie Toyota Motor (WKN: 853510) oder Sony Corp. (WKN: 853687). Der niederländische Öl- und Gas-Dienstleister SBM Offshore (WKN: A0JLZV) musste am Donnerstag einen deutlichen Kursrückschlag an der EURONEXT Amsterdam hinnehmen. Nach der Bekanntgabe einer unerwarteten Wertberichtigung in Höhe von 450 Millionen Euro auf zwei Offshore-Projekte, fiel der Aktienkurs am Morgen um 15 Prozent. Im Mai 2011 war das Unternehmen noch davon ausgegangen, seine Ziele für das Jahr 2011 zu erreichen. SBM Offshore ist der weltgrößte Lieferant von sogenannten FPSO (Floating Production, Storage and Offloading Platforms). FPSO`s sind Schiffe, die bei der Förderung von Öl benutzt werden. Der norwegische Ölkonzern Statoil (WKN: 675213) erzielte im zweiten Quartal 2011 einen Gewinn nach Ebit von 43,6 Millionen Norwegischen Kronen (5,63 Milliarden Euro). Analysten gingen von einem Ergebnis in Höhe von 45,7 Milliarden Kronen aus. Gründe hierfür waren Wartungskosten und der gesunkene Gasverkauf. Für das Gesamtjahr geht die Gesellschaft von einer geringeren Gas- und Öl-Förderung aus. Zunächst verlor die Aktie rund ein Prozent an Wert, drehte aber in einem schwachen Gesamtmarkt ins Plus und notierte zuletzt bei 17,45 Euro. Zum Schluss möchten wir Sie noch auf einen Termin hinweisen. Am 30. September 2011 findet im Schillersaal der Liederhalle Stuttgart die erste „Stuttgarter Rohstoff Konferenz“ statt. Beginn ist um 16:30 Uhr. Informationen zum Programm und die kostenlose Möglichkeit der Anmeldung finden Sie auch im Internet unter www.stuttgarter-rohstoffkonferenz.de. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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