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In dieser Handelswoche trat auch der amerikanische Aktienmarkt den Rückwärtsgang an. Dabei musste der Dow Jones die Marke von 12.000 Punkten vorerst aufgeben. Die Stimmung am Markt kann man so zusammenfassen: „Nach dem Abwenden der Schuldenkrise ist vor der Abstufung der Kreditwürdigkeit der USA“. So war es auch kein Wunder, dass die Erholungstendenz des Marktes nur sehr kurz anhielt. Einen kleinen Lichtblick gab es jedoch am Mittwoch als der Markt leicht ins Plus drehte.
Zum Wochenauftakt verdarb der Index der Geschäftsaktivitäten des verarbeitenden Gewerbes in den USA für den Monat Juli die Stimmung der Anleger. Da half auch das Abwenden der Zahlungsunfähigkeit der USA nur wenig. Der Versicherungskonzern Allstate (WKN: 886429) meldete die Zahlen für das vergangene Quartal. Da diese besser als erwartet ausfielen, kletterte die Aktie gegen den Trend um mehr als zwei Prozent nach oben. Die Aktie des Krankenversicherers Humana (WKN: 856584) verlor dagegen drei Prozent, obwohl man mit dem Zahlenwerk ebenfalls über den Erwartungen des Marktes lag. Am Dienstag ging es steiler bergab. Die Indizes verloren mehr als zwei Prozent. Nachdem weitere Konjunkturdaten schlecht ausfielen, gaben einige Marktteilnehmer ihre Bestände her. Der Pharmakonzern Pfizer (WKN: 852009) meldete Quartalszahlen, die über den Schätzungen der Analysten lagen. Dennoch verlor die Aktie mehr als vier Prozent an Wert. Unter den Erwartungen blieben die Zahlen von Archer Daniels Mildland (WKN: 854161), die dann auch mit einem Kursabschlag von mehr als sechs Prozent bedacht wurden. Noch schlimmer fiel das Ergebnis bei Fresh Del Monte (WKN: 910307) aus. Der Aktienkurs verlor dann fast fünf Prozent. Zur Mitte der Woche schaffte der US-Aktienmarkt ein kleines Plus. Unter den Tagesgewinnern stach die Aktie von Mastercard (WKN: A0F602) heraus. Mit einem Kurssprung von mehr als 13 Prozent wurden starken Zahlen im vergangenen Quartal gewürdigt. Börse Stuttgart TV: Wall Street – Stabilisierung nach Kursrutsch? Turbulente Zeiten an den Finanzmärkten – doch mit der kleinen Erholung am Mittwoch Abend keimte in den USA etwas Hoffnung auf. Aber bereits der US-Arbeitsmarktbericht könnte wieder für einen Richtungswechsel sorgen! Und auch die Devisenmärkte sollten Anleger im Auge behalten. Roland Hirschmüller von der Baader Bank mit aktuellen Informationen vom Börsenparkett bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=5874 Marktbeherrschendes Thema in Japan war am Donnerstag dieser Berichtswoche die massive Intervention der japanischen Regierung am Devisenmarkt, um den Höhenflug des Yen zu stoppen. „Die Größenordnung soll bei circa 500 Milliarden Yen gelegen haben und die Auswirkungen waren deutlich zu spüren“, sagte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Der Yen verlor gegenüber dem US-Dollar von 77 auf 79,5 und gegenüber dem Euro von 110 auf 113,7. Mit diesem Niveau könnte die japanische Wirtschaft einigermaßen gut leben. Wie nachhaltig aber der Eingriff in den Devisenmarkt sein wird, bleibt abzuwarten. Die Auswirkung auf den japanischen Aktienmarkt zumindest war nur marginal. Hier bereitet, wie an allen anderen Weltbörsen auch, vor allem die Schuldenkriese immer noch die größten Sorgen. Auch die Börse in Tokio verlor in dieser Woche wieder an Boden, verbuchte einen Wochenverlust von 242 Zählern und schloss am Donnerstag bei 9.659 Punkten. Der niederländische Konsumgüterhersteller UNILEVER (WKN: A0JMZB) hat die Ergebnisse für das zweite Quartal 2011 veröffentlicht. Angetrieben von Preiserhöhungen auf seine Produkte, konnte der Umsatz um sieben Prozent gesteigert werden. Das Ergebnis je Aktie für das erste Halbjahr 2011 kletterte um zehn Prozent auf 0,77 Euro. Durch die Preiserhöhungen versucht der Konzern, die steigenden Rohstoffkosten aufzufangen. In seiner erst kurzen Börsengeschichte ereilte den dänischen Schmuckhersteller Pandora (WKN: A1C6JV) eine rabenschwarze Woche. Die Gesellschaft teilte neun Monate nach dem Börsendebüt mit, dass die Prognose von steigenden Erlösen und Umsatzwachstum nicht gehalten werden kann. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres sank der Betriebsgewinn nach Ebit um mehr als acht Prozent auf nur noch 59 Millionen Euro. Der Umsatz legte leicht um sechs Millionen auf 186 Millionen Euro zu. Gründe für diese Situation sind die hohen Metallpreise und die Kaufzurückhaltung. Die Aktie reagierte panikartig auf diese Meldung und verlor teilweise mehr als 70 Prozent ihres Wertes. Auf tiefem Niveau stabilisierte sich der Kurs im Bereich von 7,15 Euro. Beim Börsendebüt vor neun Monaten lag die Notierung noch bei 29,50 Euro. Zum Schluss möchten wir Ihre Aufmerksamkeit noch auf einen interessanten Termin lenken: Am 30. September 2011 findet im Schillersaal der Liederhalle Stuttgart die erste Stuttgarter Rohstoff Konferenz statt. Beginn ist um 16:30 Uhr. Programm und kostenlose Anmeldung finden Sie auch im Internet unter: www.stuttgarter-rohstoffkonferenz.de. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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