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In den USA befand sich der Aktienmarkt auch in dieser Woche auf rauer See. Bis einschließlich Mittwoch verlor der Dow Jones Index rund 725 Punkte und damit auch die Marke von 11.000 Punkten. Auch wenn es am Dienstag eine technische Gegenreaktion gab, wurde diese bereits am Mittwoch wieder zu Nichte gemacht.
Schon zum Wochenstart gab es deutliche Kursabschläge am amerikanischen Aktienmarkt. Wie ein Schock wirkte die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA, was zuvor als undenkbar galt. Auch das Rating der staatlichen Hypothekenanbieter Fannie Mae (WKN: 856099) und Freddie Mac (WKN: 876872) wurde herabgesetzt. Die Aktien verloren rund 15 Prozent. Noch schlimmer traf es die Aktie von Bank of America (WKN: 858388). Nach dem die Bank vom Versicherungskonzern AIG (WKN: A0X88Z) auf Schadensersatz in Höhe von 10 Milliarden Dollar verklagt wird, fiel die Aktie um 20 Prozent. Am Dienstag kletterten die Aktienkurse gerade in der zweiten Hälfte der Börsensitzung. Mit Erleichterung wurden die Äußerungen der US-Notenbank aufgenommen, die Zinsen für die nächsten zwei Jahre auf dem momentanen Niveau halten zu wollen. Davon profitierten die Aktien der Banken- und Finanzbranche. Einer der wenigen Verlierer war die Aktie des Uhrenherstellers Fossil (WKN: 886238) mit einem Kursabschlag von über zwölf Prozent. Die Quartalszahlen fielen zwar besser als erwartet aus, jedoch der düstere Ausblick machte dem Aktienkurs das Leben schwer. Der Handel am Mittwoch ähnelte sehr dem vom Montag. Dicke Minuszeichen dominierten die Kurslaufbänder an der Wall Street. Die Schuldenkrise der USA war das beherrschende Thema auf dem Parkett. Nach schlechten Quartalszahlen am Vorabend fiel die Aktie von Walt Disney (WKN: 855686) um über neun Prozent. Auch die Aktien vom Flugzeugbauer Boeing (WKN: 850471) gaben um über sieben Prozent nach. Man konnte zwar einen großen Auftrag an Land ziehen, musste jedoch Zugeständnisse beim Preis machen. Auch der japanische Aktienmarkt hat eine katastrophale Woche hinter sich und der Nikkei225 schloss mit 8.981 Punkten am Donnerstag seit langem wieder unter der 9.000-Punkte-Marke. Die Verluste zogen sich durch alle Branchen und auch gute Nachrichten wurden völlig ignoriert. Die Devisenmarktintervention der Bank of Japan (BoJ) von letzter Woche ist auch völlig verpufft und der Yen zeigt sich gegenüber der Dollar und dem Euro wieder sehr fest. Auf der politischen Seite wird es, so wie es aussieht, eine wichtige Veränderung geben. Premierminister Kan soll am 28. August abgelöst werden und als Nachfolger ist Finanzminister Noda im Gespräch. Dieser Wechsel ist aber schon seit langem geplant, denn der Regierungschef hat in der Krise um Fukushima keine gute Figur abgegeben und seinen Rücktritt schon selbst angekündigt. Nur den Zeitpunkt hatte er noch offen gelassen. Der niederländische Versicherungskonzern AEGON (WKN: A0JL2Y) hat die Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2011 veröffentlicht. Das Unternehmen meldete einen Gewinnrückgang von 17 Prozent auf 401 Millionen Euro. Nach Aussagen des Vorstandes stellt die momentane Konjunkturverfassung das Unternehmen vor gewaltige Herausforderungen. Der schwache Doller sowie die längere Durchschnittslebenszeit der Kunden sind für den Gewinnrückgang verantwortlich. Zum Schluss möchten wir Sie noch auf einen Termin aufmerksam machen. Am 30. September 2011 findet im Schillersaal der Liederhalle Stuttgart die erste Stuttgarter Rohstoff Konferenz statt. Beginn ist um 16:30 Uhr. Programm und kostenlose Anmeldung finden Sie auch im Internet auf www.stuttgarter-rohstoffkonferenz.de. Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: Talfahrt bei den französischen Bankwerten! Auch am Donnerstag setzte sich die Abwärtsbewegung fort, nachdem Gerüchte den Aktien bereits zur Wochenmitte zugesetzt hatten. Was ist konkret passiert? Roland Hirschmüller von der Baader Bank bewertet in einem Interview mit Börse Stuttgart TV die aktuelle Lage und schätzt die Situation der Bankenbranche insgesamt ein. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=5907 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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