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In dieser Handelswoche konnte der Aktienmarkt nach mehreren Wochen endlich wieder Boden gutmachen. Der Dow Jones eroberte die Marke von 11.000 Punkten zurück und beendete am Mittwoch den Handel bei 11.320 Punkten. Das waren rund 500 Punkte mehr als am vorherigen Freitag. Die Gründe für die gute Stimmung waren positive Konjunkturdaten. Außerdem gibt es eine gewisse Erwartungshaltung über das Treffen der wichtigsten Notenbanker weltweit, welches am 26. August stattfindet.
Nach einem Wochenstart, der keine großen Ausschläge verzeichnete, ging es am Dienstag deutlich bergauf. Mit einem Plus von mehr als vier Prozent profitierte der NASDAQ am kräftigsten. Einer der Gewinner des Tages kam mit Medtronic (WKN: 858486) aus dem Medizintechnikbereich. Die vorgelegten Quartalszahlen fielen im Rahmen der Erwartungen aus. Die Aktie kletterte um mehr als sechs Prozent nach oben. Dagegen hielten die Zahlen von H. J. Heinz (WKN: 851291), hauptsächlich durch den Ketchup bekannt, nicht den Schätzungen der Analysten stand. Die Aktie verlor gegen den Gesamttrend mehr als ein Prozent an Wert. Zur Wochenmitte herrschte an den Märkten zunächst wieder Ruhe. Positive Nachrichten gab es allerdings aus der US-Industrie. Die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter legten im Juli stärker als erwartet zu. Die Aktie von Toll Brothers (WKN: 871450) konnte um mehr als drei Prozent ansteigen, nachdem das Bauunternehmen einen höheren Quartalsgewinn ausgewiesen hatte. Die Meldung der Woche kam jedoch nach Ende des Handels. Was hin und wieder vermutet worden war, wurde zur Gewissheit. Der Gründer und jahrelange Kopf des Technologiekonzerns Apple (WKN: 865985), Steve Jobs, wird vom Posten des CEO zurücktreten, jedoch im Verwaltungsrat dem Unternehmen erhalten bleiben. Sein Gesundheitszustand zwingt ihn zu diesem Schritt. Die Aktie verlor daraufhin im nachbörslichen Handel mehr als fünf Prozent, konnte jedoch diesen Abschlag am Donnerstag vor Handelsbeginn wieder aufholen. Börse Stuttgart TV: Ende einer Ära – Steve Jobs tritt zurück Bei Apple ist die Ära Steve Jobs endgültig zu Ende. Jobs gibt sein Amt auf, da er sich außer Stande sieht, seine „Aufgaben und Erwartungen als Vorstandschef“ weiter zu erfüllen. Im Zuge dieser Meldung kam die Aktie zeitweise stark unter Druck. War dies nur der erste Schreck? Und welche Erwartungen haben die Marktteilnehmer an die Konferenz in Jackson Hole? Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=5964 Auch in dieser Berichtswoche gibt es vom japanischen Aktienmarkt keine guten Nachrichten zu berichten. Der japanische Leitindex NIKKEI 225 fiel um 171 Punkte und schloss am Donnerstag bei 8.772 Zählern. Viele japanische Aktien, wie zum Beispiel Toyota Motor (WKN: 853510), Sony Corp. (WKN: 853687) oder Toshiba Corp. (WKN: 853676), fielen in dieser Woche auf neue 52-Wochen-Tiefs. Von denen konnten sie sich zwar wieder ein wenig entfernen, aber sehr überzeugend ist die Performance nicht. Schuld daran war, neben der allgemeinen Unsicherheit an den Aktienmärkten, auch mal wieder die japanische Währung. Sie wurde im Laufe der Woche auf einem neuen Rekordhoch gegenüber dem Dollar gehandelt. Das Niveau von 76 Yen/Dollar schmerzt die Exportindustrie doch sehr. Zwar konnten Äußerungen der japanischen Notenbank und des Finanzministeriums und die Einrichtung eines Interventionsfonds über umgerechnet 100 Milliarden Euro den Devisenmarkt ein wenig beruhigen, aber ob diese Ruhe von Dauer ist, darf bezweifelt werden. Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Japans durch die Ratingagentur Moody's auf Aa3 war von den Marktteilnehmern allgemein erwartet worden und hatte somit keinen Einfluss auf den Handel, zumal auch der Ausblick als stabil bewertet wird. Mit einem gesunkenen Gewinn von elf Prozent auf 339 Millionen Euro konnte die Credit Agricole (WKN: 982285) die Anleger am Donnerstag positiv überraschen. Dies war allerdings nur möglich, da Analysten im Vorfeld einen deutlich niedrigeren Gewinn erwarteten. Auch die französische Bank hat mit der Schuldenkrise zu kämpfen und so summieren sich die Abschreibungen auf Griechenland-Anleihen und der Tochter Emporiki auf 640 Millionen Euro. Mit einem Ertragszuwachs auf 5,5 Milliarden Euro konnte allerdings sogar der beste Quartalswert seit der Erstnotiz der Aktie verzeichnet werden. Die Bank bestätigte zudem ihre langfristigen Ziele. Den Anlegern schienen diese Nachrichten zu gefallen und sie ließen die Aktie zum Handelsstart um rund fünf Prozent steigen. Die österreichische Raiffeisen Bank International (WKN: A0D8HW) hat im zweiten Quartal 2011 einen Gewinn von 345 Millionen Euro erzielt und damit ihr Vorjahresergebnis mehr als verdoppelt. Analysten gingen von einem Ergebnis in Höhe von 273 Millionen Euro aus. Hauptgründe für diese positive Entwicklung sind ein besseres Handelsergebnis und die geringere Vorsorge für faule Kredite. Wegen schärferer Kapitalvorschriften und dem geplanten Wachstumskurs zieht das Institut in Erwägung, das Kapital in den nächsten zwölf Monaten zu erhöhen. Die Aktie reagierte auf diese Meldung mit einem Kurssprung von mehr als vier Prozent und notierte zuletzt bei 28 Euro. Zum Schluss möchten wir Sie noch auf einen interessanten Termin aufmerksam machen. Am 30. September 2011 findet im Schillersaal der Liederhalle Stuttgart die erste Stuttgarter Rohstoff Konferenz statt. Beginn ist um 16:30 Uhr. Programm und kostenlose Anmeldung finden Sie auch im Internet unter folgender Adresse: www.stuttgarter-rohstoffkonferenz.de Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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