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Eigentlich sind US-Feiertage eher ein Anlass für einen einigermaßen ruhigen Handel hierzulande. So fehlen spätestens am Nachmittag die Vorgaben aus den USA, womit der Handel dann auch eher als langweilig beschrieben werden kann. Nicht aber so zum Wochenauftakt. Trotz des „Labor Day“ in Amerika gab es besonders im Nachmittagshandel hierzulande noch einmal richtig Druck auf die Aktienkurse. So ist die Furcht der Anleger in Bezug auf eine Rezession sowie einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise nach wie vor präsent und sorgt auch weiterhin für kräftigen Abgabedruck.
US-Arbeitsmarktdaten enttäuschen! Bereits am vergangenen Freitag haben die US-Arbeitsmarktdaten enttäuscht und damit den Konjunkturängsten zu neuer Nahrung verholfen. Gespannt blicken die Marktteilnehmer nun auf die Sitzung des US-Offenmarkt-ausschusses am 20. September. Bei diesem Termin erwarten immer mehr Marktteilnehmer, dass US-Notenbankchef Ben Bernanke doch ein erneutes Konjunkturprogramm „quantitative easing 3“ verkündet. Dies könnte den zuletzt extrem gebeutelten Markt wieder stabilisieren und ähnlich wie nach dem letzten Programm „QE2“ zu einer Gegenbewegung führen. Sollte die zunehmende Erwartung allerdings enttäuscht werden, dürfte es einen erneuten und nicht zu verachtenden Ruck nach unten geben. „Crash-Monate“ haben begonnen! Mit dem Monatswechsel haben die so genannten „Crash-Monate“ begonnen, die sich nicht zuletzt durch den 11. September vor genau zehn Jahren oder aber auch durch den Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 auszeichnen. Auch der Börsencrash im Jahr 1987 fiel ebenso in diese Zeit wie der Kursrückgang durch die Asienkrise im Jahr 1998. Kein Wunder also, dass sich die Anleger vor diesem Hintergrund nicht nur zurückhalten, sondern auf „Nummer sicher“ gehen und trotz des bisherigen Rückgangs immer noch Positionen liquidieren. An den Fundamentaldaten vorbei? Interessanterweise ergibt sich mit der Talfahrt der letzten Wochen allmählich wieder ein fundamental interessantes Bewertungsniveau, das vor allem für einen langfristigen Anlagehorizont interessante Einstiegsgelegenheiten bietet. Allerdings würde ein Einstieg auf aktuellem Niveau doch noch dem berühmten Griff in das fallende Messer gleichen, da noch immer keine Abnahme des Abwärtsdrucks erkennbar ist. Insofern heißt die Devise noch: Abwarten und Pulver trocken halten! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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