Alt 15.09.11, 18:14
Standard Aktienmärkte erholt - Finanztitel im Fokus
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Die US-Börsen verzeichneten diese Woche deutliche Zugewinne. Der Dow Jones konnte über zwei Prozent zulegen und überwand wieder die wichtige psychologische Marke von 11.000 Punkten. Der S&P 500 legte 2,5 Prozent zu und der Nasdaq Composite-Index konnte sogar ein Plus von vier Prozent vorweisen. Die Notierungen von Gold und Silber gaben im Wochenvergleich um 2,5 Prozent nach.

Der japanische Markt hat eine relativ ruhige Handelswoche hinter sich gebracht und der Nikkei 225 schließt bei 9.668 Punkten, was ein kleines Minus von 125 Zählern bedeutet. Vom neuen Jahrestiefstkurs am vergangenen Mittwoch mit 8.518 Punkten konnte sich der japanische Leitindex zwar wieder ein wenig entfernen, aber ob dies von Dauer ist muss sich erst noch erweisen. „Der Abgabedruck auf die Aktien scheint momentan aber eher nachzulassen und es sieht so aus als ob die Schnäppchenjäger, die jeden schwachen Handelstag zum Einstieg nutzen, gerade unterwegs sind“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Der Yen bereitet den Anlegern mal wieder etwas Sorge, aber diesmal ist es nicht das Niveau gegenüber dem US-Dollar, sondern das Verhältnis gegenüber dem Euro. Der Euro ist mit 105,25 gegenüber dem Yen auf ein neues Jahrestief gefallen und das gefällt den großen Exporteuren wie Sony Corp. (853678) oder Toyota Motor (853510) natürlich gar nicht. Von der letzten Sitzung der japanischen Zentralbank gibt es keine Neuigkeiten zu berichten, der Zinssatz bleibt unverändert nahe Null Prozent und wird dort auch weiterhin verharren. Da dies von den Marktteilnehmern auch so erwartet wurde, hatte es auf den Aktienmarkt keinen Einfluss.

Einen Schlag musste diese Woche der französische Bankensektor hinnehmen. Am Mittwoch senkte die Ratingagentur Moody´s die Kreditwürdigkeit von Societe Generale (873403) auf Aa3 mit einem negativen Ausblick und von Credit Agricole (982285) auf Aa2. Damit liegt Credit Agricole auf einer Stufe mit BNP Paribas (887771), die von einer Herabstufung verschont blieben. Zu schaffen macht den zwei Banken nicht nur, dass sie Milliardeninvestitionen in griechischen Staatsanleihen getätigt haben, sondern auch direkt in Griechenland das Bankgeschäft betreiben. Auch wenn dies natürlich eine schlechte Nachricht war, wurde es von den Marktteilnehmern bereits erwartet und kam daher nicht ganz überraschend. Am Mittwochnachmittag tendierten Societe Generale mit einem Minus von drei bis vier Prozent und Credit Agricole lag sogar mit einem Prozent im Plus. Nachdem der französische Bankensektor in der letzten Zeit arg gebeutelt war, versuchten dann auch der Notenbankchef Christian Noyer und der Staatspräsident Nicolas Sarkozy, die Märkte zu beruhigen, indem sie mitteilten, dass die Situation der französischen Banken solide sei.

Am Donnerstag sorgte eine gemeinsame Aktion der globalen Notenbanken Europäische Zentralbank, Federal Reserve sowie die Notenbanken von Großbritannien, Japan und der Schweiz für ein Kursfeuerwerk an den Märkten. Im Kampf gegen die Vertrauenskrise an den Märkten, stellen die Zentralbanken über zusätzliche Dollartender den Banken Dollarliquidität zur Verfügung. Europäische Bankaktien konnten daraufhin um bis zu zehn Prozent zulegen. Aktien der BNP Paribas stiegen in der Spitze sogar um 22 Prozent.

Börse Stuttgart TV:
Kolportierte 2 Milliarden Franken hat ein Händler der Schweizer Großbank UBS verzockt. Doch neben dem Kursverlust der Aktie, gilt die größte Sorge dem Reputationsverlust. Als hätte der Bankensektor nicht schon genug Probleme: Vor allem jedoch in Frankreich wo die Bonität der der größten Banken auf der Kippe steht. Roland Hirschmüller von der Baader Bank bei Börse Stuttgart TV.

https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=6038

Zum Schluss möchten wir Sie noch auf einen Termin aufmerksam machen. Am 30. September 2011 findet im Schillersaal der Liederhalle Stuttgart die erste Stuttgarter Rohstoff Konferenz statt. Beginn ist um 16:30 Uhr. Programm und kostenlose Anmeldung finden Sie auch im Internet auf www.stuttgarter-rohstoffkonferenz.de.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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