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In dieser Handelswoche schaffte der Dow Jones wieder den Sprung über die Marke von 11.000 Punkten. Im Vergleich zum vergangenen Freitag bedeutet dies ein Plus von über zwei Prozent. Auch die anderen Indizes konnten zulegen. Beim NASDAQ fiel der Gewinn jedoch geringer aus.
Mit deutlichen Kursgewinnen begann die Woche am amerikanischen Aktienmarkt. Den Rückenwind erhielten die amerikanischen Indizes nach den positiven Vorgaben aus Europa, die durch ebenfalls positive Konjunkturdaten aus den USA weitere Unterstützung erfuhren. Nach der Ankündigung eines Aktienrückkaufes kletterten die Aktien von Berkshire Heathaway B-Aktie (A0YJQ2) um acht Prozent. Coca-Cola (850663) meldete in den nächsten fünf Jahren rund drei Milliarden Dollar in Russland investieren zu wollen, was der Aktie zu einem Kursplus von zwei Prozent verhalf. Am Dienstag ging es weiter nach oben. Unter Druck standen jedoch die Finanzwerte, nach dem bekannt wurde, dass die Branche stärker an der Rettung Griechenlands beteiligt werden soll. Die Aktie der Bank of America (WKN: 858388) erlitt einen Verlust von fast zwei Prozent. Spitzenreiter im Dow Jones war die Aktie von Hewlett-Packard (851301) mit einem Plus von fast vier Prozent. Nach dem Wechsel an der Unternehmensspitze schöpften einige Anleger wieder neuen Mut. Zur Wochenmitte konnte der Dow Jones die Marke 11.000 Punkte zwar verteidigen, musste aber dennoch Kursabschläge gerade zum Ende des Handels hinnehmen. Die Meldung des Tages kam von Amazon (906866), dem Internethändler. Es wurde ein Konkurrenzprodukt zum iPad von Apple (865985) vorgestellt. Das Kindle Fire soll demnach 199 Dollar in den USA kosten, was als klarer Kampfpreis zu werten ist. Während die Apple-Aktie leicht im Minus schloss, stiegen die Aktien von Amazon um über zwei Prozent. Mit einem Kursanstieg von über acht Prozent reagierte die Aktie von Jabil Circuit (886423) auf den positiven Quartalsabschluss, der am Vorabend veröffentlicht wurde. Von seinem neuen Jahrestief am Montag mit 8.374 Punkten konnte sich der Nikkei 225 wieder eindeutig entfernen. Der japanische Leitindex schließt diese Berichtswoche mit 8.701 Punkten ab, was einen kleinen Gewinn von 141 Zählern bedeutet. Auch diese Woche hatte die unsichere Lage an der europäischen Schuldenfront die gesamten Weltmärkte im Griff. „Sobald die Nachrichtenlage einigermaßen positiv ist, kommen die Käufer an den Markt zurück und sind aber bei negativen Nachrichten auch sofort wieder auf der Abgeberseite. Ein klarer Trend ist momentan nicht zu erkennen und solange die weltweiten Unsicherheiten andauern, wird dies wohl auch so bleiben“ berichten Stuttgarter Händler. Die Aktien der Dialog Semiconductor (927200) konnten am Mittwoch deutliche Kursgewinne verbuchen. Das Unternehmen hat die Prognose für das 3. Quartal 2011 angehoben und erwartet einen Umsatz in Rekordhöhe von 137 bis 140 Millionen Dollar. Als Grund für die Prognoseanhebung wurde eine unerwartet hohe Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens angegeben. Am 25. Oktober werden ausführliche Informationen zur Geschäftsentwicklung im 3. Quartal veröffentlicht. Der zweitgrößte Reisekonzern Europas, Thomas Cook (A0MR3W), konnte zwischenzeitlich mit Kursgewinnen von bis zu acht Prozent glänzen. Das Unternehmen bekräftigte die im Vorfeld schon gesenkte Gewinnerwartung. Außerdem wurde angekündigt, die vorhanden Verbindlichkeiten, welche sich auf über eine Milliarde Pfund summieren, in den kommenden 3 Jahren entsprechend zu verringern. Daher sollen in nächster Zeit auch die Dividendenzahlungen eingestellt werden. Eine Kapitalerhöhung soll aber nicht stattfinden. „In den letzten Monaten hatte das britische Unternehmen über 80 Prozent seines Kurswertes eingebüßt, nachdem eine Gewinnwarnung die nächste übertraf. Im Sommer trat auch noch der damals amtierende CEO zurück. Thomas Cook ist in Deutschland vor allem mit den Marken Airtours und der Fluglinie Condor bekannt. Die Gesellschaft litt in den vergangenen Monaten besonders wegen zurückhaltenden Buchungen aus Großbritannien und Frankreich. Die Kunden waren verunsichert wegen den Unruhen in Nordafrika, insbesondere blieben die Buchungen in Tunesien und Ägypten unter den Erwartungen. Die Zurückhaltung wurde durch die eher schwache Konjunktur in Großbritannien noch verstärkt“, meinte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Einen wahren Höllenritt erlebte diese Woche der Gold- und Silberpreis, nachdem beide bereits in den vergangenen Handelswochen stark nachgaben. Am Montag verlor der Goldpreis über sechs Prozent und der Silberpreis sogar 15 Prozent, nachdem am Wochenende die US-Terminbörse bekannt gab, dass die Sicherheitsleistungen für Termingeschäfte auf Gold um 21 Prozent und beim Silber um 16 Prozent erhöht wurden. Zur Wochenmitte konnten sich die Preise wieder etwas erholen, wobei ein Minus von zwei bis drei Prozent im Wochenverlauf trotzdem übrig blieb. Aufgrund dieser hohen Volatilität stießen die Papiere SPDR Gold Shares (A0Q27V) und iShares Silver (A0JMD6) auf hohes Anlegerinteresse und katapultierten sich in die Top 10 der Preisfeststellungen. Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: Der US-Chiphersteller AMD kappt seine Umsatz- und Gewinnziele für das dritte Quartal. Das Unternehmen wird zwar weiter wachsen, anicht so stark wie erwartet, was die Aktie ordentlich unter Druck bringt. Amazon wiederstartet mit dem kindle fire einen Frontalanggegen Apple. Kann das gut gehen? Roland Hirschmüller von der Baader Bank bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=6104 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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