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In dieser Handelswoche ging die Erholung am amerikanischen Aktienmarkt weiter. In der Zeit von Freitag der Vorwoche bis zum Mittwoch konnte der Dow Jones um 415 auf 11.518 Punkte und der NASDAQ um 125 auf 2.604 Zähler zulegen.
Der Wochenstart fiel sehr positiv aus, nach dem es erste Anzeichen einer möglichen Rettung des Euros gab. Daher waren die Finanzwerte auch ganz vorne unter den Gewinnern zu finden. Bei Bank of America (858388) fiel das Plus mit sechs Prozent am höchsten aus. Der Handel am Dienstag war von Abwarten geprägt, so dass nur ein geringes Handelsvolumen zustande kam. Eine der wenigen Meldungen des Tages war die von 99 Cent Only Stores (900960). Das Unternehmen hat der Übernahme zugestimmt, bei der jeder Aktionär 22 Dollar für jede Aktie bekommt. Die Käufer sind nicht börsennotiert. Der Aluminiumhersteller Alcoa (850206) eröffnete am Dienstag nach Börsenschluss traditionell die US-Berichtssaison. Das Unternehmen konnte die Markterwartung nicht erfüllen und ist für den restlichen Verlauf des Jahres pessimistisch eingestellt. Die Aktie fiel daraufhin am Mittwoch um fünf Prozent, konnte sich aber im Handelsverlauf wieder erholen. Dem Gesamtmarkt konnten die Alcoa-Zahlen nicht viel anhaben, so dass man mit einer freundlichen Tendenz den Handel beendete. Fast drei Prozent Kursgewinn war die Resonanz auf die Zahlen von PepsiCo (851995). Das Unternehmen verdiente mehr und setzte mehr um, als von den Analysten erwartet worden war. Börse Stuttgart TV: US-Berichtssaison gestartet – Alcoa enttäuscht Eigentlich präsentierte der US-Aluminiumhersteller Alcoa durchaus beachtliche Zahlen und dennoch zeigen sich viele Analysten enttäuscht. In der Presse ist bereits die Rede von einem verpatzten Auftakt in die US-Berichtssaison. Sind die Erwartungen an die Bilanzsaison vielleicht im Vorfeld schon zu hoch? Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=6168 Auch in Japan beruhigten sich die Märkte in dieser Handelswoche und mit nachlassender Nervosität stiegen auch die Kurse an der Börse in Tokio wieder. Der Nikkei225 schloss am Donnerstag bei 8.823 Punkten und stieg somit um 301 Zähler. Unterstützung für den Aktienmarkt kam auch von der Währungsseite. Der Yen wird aktuell gegen alle Hauptwährungen schwächer gehandelt und das hilft natürlich der stark exportlastigen japanischen Wirtschaft. Sony Corp. (853687) konnten sich von ihrem Jahrestiefstkurs gut erholen und stiegen um mehr als sechs Prozent. Softbank Corp. (891624) verteuerten sich sogar um mehr als zehn Prozent. Auch der Automobilsektor war stark gesucht und so konnten sich Honda Motor (853226) und Toyota Motor (853510) von ihren Tiefstkursen der vergangenen Woche wieder gut erholen. Der österreichische Nahrungsmittelkonzern Agrana Beteiligungs-AG (779535) hatte im ersten Halbjahr 2011/12 einen Umsatz von 1,2847 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 19,7 Prozent entspricht. Das operative Ergebnis stieg um 82,4 Prozent auf 118,2 Millionen Euro. Die Gesellschaft erwartet für das Gesamtjahr einen erhöhten Konzernumsatz sowie ein deutlich gesteigertes operatives Ergebnis. Lediglich die Schwankungen der Rohstoffpreise könnte dies negativ beeinflussen. Die Aktie stieg nach dieser Meldung leicht um ein Prozent und lag zuletzt bei 83 Euro. Der niederländische Chipausrüster ASML (A0M190) hat seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2011 veröffentlicht. Der Gewinn betrug 355 Millionen Euro, bei erwarteten 330 Millionen Euro. Der Umsatz lag ebenfalls über den Erwartungen und betrug 1.459 Milliarden Euro. Für das Geschäftsjahr 2012 wollte der Vorstand keine Prognose abgeben, erwartet jedoch ein schwieriges Jahr für die Chipausrüster. Die Orderlage zeige sich jedoch bisher stabil. Zu den größten Kunden gehören Intel (855681), Samsung (881823) und Taiwan Semiconductor (909800). Mit Spannung wurden in dieser Woche die Umsatzzahlen von Roche (855167) erwartet. Leider konnten die Erwartungen, die Analysten im Vorfeld geweckt hatten, nicht erfüllt werden. Im Gegensatz zum Vorjahr stand ein Rückgang des Umsatzes um 13 Prozent zu Buche, was auf den starken Franken und die zähen Verkäufe des Krebsmedikaments Avastin zurückzuführen ist. Insgesamt bestätigt das Schweizer Unternehmen den Gewinnausblick für das Gesamtjahr. Gewinnzahlen gibt es dann erst zum Jahresende, da der Konzern traditionell für das dritte Quartal keine Gewinnzahlen vorlegt. Für den Aktionär ist auch die Aussage interessant, dass Roche ankündigte, die Dividende stabil zu halten und sie mindestens auf dem Vorjahresniveau von 6,60 Franken liegen soll. Aufgrund dieser Neuigkeiten eröffnete die Aktie dann am Donnerstagmorgen mit knapp drei Prozent im Minus. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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