Beitrag gelesen: 8388 x |
||
Es dürfte bekannt sein, dass unsere Kanzlerin den Eurobonds ablehnend gegenübersteht. Wenn es also an den Eurobonds liegt, hat sich wohl EU-Kommissionschef Barroso gedacht, dann nennen wir sie doch mal einfach Stabilitätsbonds, dann sollte das vielleicht eher klappen. Hat es aber nicht, zumindest bislang! Zum Wochenauftakt sollen nun die „Elite-Bonds“ das Rennen machen, die von den bislang verbleibenden „Triple-A-Ländern“ herausgegeben werden sollen. Man muss kein Hellseher sein, um vom umgehenden Dementi aus Berlin nicht überrascht zu werden. Und um den Druck auf den Bond-Salat noch etwas weiter zu erhöhen, hebt die Rating-Agentur Moody‘s bereits den Zeigefinger.
Sparen oder konsumieren? Mit dem 1. Advent bzw. in den USA mit dem Thanksgiving-Wochenende beginnt traditionell der Weihnachtsverkauf, auf den der Einzelhandel das ganze Jahr wartet. Und dieser scheint in diesem Jahr nicht schlecht anzulaufen. So konnten die großen US-Einzelhändler Macey‘s, Best Buy und Wal-Mart ihre Verkäufe über das verlängerte Thanksgiving-Wochenende im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent steigern. Auch hierzulande darf mit einem guten Weihnachtsgeschäft gerechnet werden. Zumindest lassen das die Daten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) erahnen. Wenngleich zwar Euro-Schuldenkrise oder verhaltener Konjunkturausblick durchaus für Verunsicherung sorgen, dürften die deutschen Konsumenten auch in diesem Jahr beherzt zugreifen, womit der private Konsum weiterhin eine wichtige Stütze der Konjunktur bleibt. Diesbezüglich gilt es daher, den Blick einmal mehr auf die Titel zu werfen, die traditionell vom Weihnachtsgeschäft profitieren werden, eben also die Konsumtitel. Hier fallen beispielsweise Werte wie z.B. Douglas auf, bei denen sich ein näherer Blick lohnt. Kaufimpuls mit weiterer Zinssenkung? Zum Wochenauftakt spielen daher ausnahmsweise keine Euro-Schuldenängste eine Rolle. Vielmehr offenbart sich nach der Talfahrt der letzten Wochen eine Erholungstendenz, vor der sich aber erst noch zeigen muss, ob sie nicht doch eine Eintagsfliege ist. Zumindest Hoffnung haben die Marktteilnehmer jedenfalls im Hinblick auf die kommende Sitzung der EZB, da hier eine weitere Zinssenkung erwartet wird. Diese könnte dem Markt dann durchaus zu einem weiteren Aufwärtsimpuls verhelfen. Damit könnten also auch die europäischen Notenbanker noch einmal für ein kleines Geschenk unter dem Weihnachtsbaum sorgen. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Hebelzertifikate-Trader die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|