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Der amerikanische Aktienmarkt konnte in dieser Handelswoche leicht zulegen. Die Kursgewinne beliefen sich im Schnitt auf rund ein Prozent. Der Dow Jones stieg um 177 Punkte auf 12.196 Zähler und der NASDAQ notierte am Mittwoch bei 2.626 Punkten, also 23 Punkte höher als am Freitag zuvor.
Die Woche begann recht positiv. Die Nachricht des Tages kam vom deutschen Software-Konzern SAP (716460), dass man für 3,4 Milliarden Dollar SuccessFactors (A0M7X4) übernehmen möchte. Damit ist SAP bereit, eine Prämie von fast 50 Prozent auf den Schlussstand vom vergangenen Freitag zu zahlen. Durch diese Übernahme soll der Bereich Cloud-Computing verstärkt werden. Die Aktie von SuccessFactors notierte kurz unter dem Angebotspreis von 40 Dollar. Auch am Dienstag ging es weiter nach oben. Mit positiven Zahlen konnte der Mischkonzern 3M (851745) überzeugen. Die Gewinnprognosen wurden bestätigt und stimmten die Anleger positiv. Die Aktie gewann rund 1,5 Prozent. Auch die Zahlen des Häuslebauers Toll Brothers (871450) konnten sich sehen lassen. Bereinigt durch einmalige Effekte konnten die Erwartungen der Analysten übertroffen werden. Die Aktie stieg um fast drei Prozent. Der Branchennachbar Lowes (859545) meldete ebenfalls positive Zahlen, so dass die Aktie um fast zwei Prozent zulegen konnte. Ohne klare Richtung blieb der Markt am Mittwoch. Auch die Konjunkturdaten boten keine große Hilfe. Kein geringerer als J. C. Penny (851991) gab die Beteiligung an Martha Stewart Living Omnimedia (928712) bekannt. Für rund ein Sechstel der Anteile ist J. C. Penny bereit, rund 38,5 Millionen Dollar oder 3,50 Dollar pro Aktie zu zahlen. Die Aktie von Stewart schoss um 33 Prozent in die Höhe und notierte bei rund vier Dollar. Börse Stuttgart TV: Einstieg bei 'First Solar' – Buffett drängt in Solarbranche Warren Buffet sorgte wieder einmal für Aufsehen. Der Finanz-Guru investiert rund zwei Milliarden US-Dollar in einen Solarpark namens „First Solar“. Vielen US-Anlegern scheint dies ein Indiz dafür zu sein, dass sich Solarenergie als Investment lohnen könnte. Ist das vielleicht ein wenig zu viel der Interpretation? Und wie hält sich der US-Markt im Vorfeld des EU-Gipfels? Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=6452 In einer ruhigen Handelswoche konnte sich der Nikkei225 leicht verbessern. Bei einem Schlussstand von 8.664 Punkten am Donnerstag ergibt sich ein kleiner Gewinn von 67 Zählern. Einen weiteren Schritt nach vorne, in der Aufklärung des Skandals um die Verschleierung von Bilanzverlusten, machte in dieser Woche Olympus Corp. (856840). Eine Untersuchungskommission stellte fest, dass die Bilanzfälschungen bis in das Jahr 1998 zurückführen und es sich insgesamt um circa 1,3 Milliarden Euro handelt. Als Konsequenz daraus will die Firma gegen ungefähr 70 ehemalige und noch amtierende Verantwortliche rechtlich vorgehen. Die Aktie konnte auch in dieser Woche wieder zulegen und geht mit mehr als zwölf Prozent höher aus dem Markt. Keine Veränderung gibt es bei der Zinspolitik der Bank of Japan (BoJ), die Zinsen bleiben bei nahe null Prozent und die japanische Notenbank hat, so wie es aussieht, auch nicht vor, dies in absehbarer Zeit zu ändern. Bei Deutschlands zweitgrößter Airline Air Berlin (AB1000), mit Sitz in Großbritannien, führten Spekulationen über eine mögliche Kapitalerhöhung zu einem Absturz von mehr als zehn Prozent auf ein neues Allzeittief bei 2,21 Euro. Berichte über einen angeblichen Einstieg der arabischen Fluggesellschaft Etihad bei Air Berlin noch in dieser Woche wurden aber von der staatlichen Fluglinie des Emirats Abu Dhabi als fehlerhaft zurückgewiesen. So sucht Air Berlin weiter nach einem finanzstarken Partner, um den Schuldenberg zu verringern. Nach Jahren schneller Expansion steckt das Unternehmen tief in den roten Zahlen und hat sich vom Ziel verabschiedet, dieses Jahr noch operativ in die Gewinnzone zurückzukehren. Bis Donnerstag konnte sich der Aktienkurs von AirBerlin auf 2,50 Euro erholen. Unter Druck gerieten die Aktien des weltgrößten Eisenerzförderers Vale (A0RN7M). Vale und die anderen Erzlieferanten wie BHP Billiton (908101) oder Rio Tinto (852147) könnten aufgrund der nachlassenden Nachfrage aus China gezwungen sein, die Erzpreise um bis zu 25 Prozent im vierten Quartal zu senken. Vale-Aktien verloren am Donnerstag fast vier Prozent an Wert. Anfang der Woche wurde zudem bekannt, dass das weltgrößte Eisenerztransportschiff, welches für Vale fährt, beschädigt ist und kein Material mehr nach China liefern kann. Die Kapazitäten dieses Schiffes sind gewaltig. Es können 380.000 Tonnen Erz damit auf einmal befördert werden. Wann das Schiff repariert sein wird und wieder fahren kann, ist noch unklar. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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