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Gute Konjunkturzahlen haben die Aktienmärkte zum Wochenauftakt wieder anziehen lassen. Nachdem der frühe Handel zunächst von einem deutlicheren Rücksetzer geprägt war, sorgte am Nachmittag der ISM-Index für Kauflaune. Die schlechter als erwartet ausgefallenen Bauausgaben konnten das Bild dabei nicht trüben. Letztendlich blicken die Anleger aktuell ganz besonders auf die US-Konjunkturdaten in dieser Woche, da man sich daraus nähere Hinweise erhofft, wie nachhaltig die konjunkturelle Erholung in den USA ist.
Steigt die Beschäftigung in den USA? Ganz besonderes Augenmerk richten die Akteure dabei auf den Freitag. Dann nämlich steht die Bekanntgabe der US-Arbeitslosenquote an und zeigt damit, ob die bisherigen Maßnahmen endlich richtig Fuß fassen. Im Vorfeld der Zahlen rechnen Analysten allerdings nicht mit einer großen, positiven Überraschung. Vielmehr dürfte die Zahl der neugeschaffenen Stellen bei rund 200.000 und die Arbeitslosenquote bei 8,3 Prozent verharren. Allerdings würde sich die US-Notenbank mit diesen Zahlen sicherlich nicht zufrieden zeigen. Zumindest war dies aus den jüngsten Kommentaren von US-Notenbankchef Ben Bernanke zu entnehmen. Damit es bei der Beschäftigung weiter nach oben geht, müsste sich aber auch der US-Immobilienmarkt erholen – wovon aktuell allerdings noch nichts zu erkennen ist. Insofern war die Kauflaune zum Wochenauftakt im Hinblick auf die Bauausgaben nicht völlig nachvollziehbar und ist wohl eher der Tatsache geschuldet, dass es einfach zuviel Geld im Markt gibt. Und daran dürfte sich vorerst auch nichts ändern. Immerhin spielen einige Akteure immer wieder mit der Möglichkeit, dass die FED bei weiter anhaltend hoher Arbeitslosigkeit doch noch ein weiteres Konjunkturprogramm nachschiebt. Wie wahrscheinlich das sein wird, sei aber zunächst einmal dahingestellt. Geld treibt die Kurse! „Wer ruhig schlafen will, kauft sich Anleihen. Wer gut essen will, Aktien." So formulierte es André Kostolany einmal. Interessant ist aktuell, dass viele Akteure noch nicht den Weg an den Aktienmarkt gefunden haben und das Geld lieber in „sicheren" Anlagen parken. Es ist aber davon auszugehen, dass der Hunger nach Rendite bald wieder um sich greift, so dass der DAX seine Jahreshochs sicherlich noch vor sich hat. Allerdings war der Anstieg im ersten Quartal bereits sehr üppig, womit man kurzfristig zumindest ein paar Turbulenzen einplanen sollte. Diese würden dann aber im Hinblick auf die aktuellen Investitionsquoten, die hohe Liquidität und den Mangel an attraktiven Anlagemöglichkeiten sicherlich mittelfristig gute Einstiegsgelegenheiten bieten. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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