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Der amerikanische Aktienmarkt stoppte vorerst die Kursrückgänge der Vorwoche. Der Dow Jones notierte am Mittwoch zum Ende des Handels bei 12.420 Punkten und damit etwa auf dem Niveau vom Freitag zuvor. Am Montag blieben die Börsen in den USA feiertagsbedingt geschlossen.
Am Dienstag präsentierte sich die Börse mit einer freundlichen Tendenz. Das schlechter als erwartet ausgefallene Verbrauchervertrauen fiel nicht so ins Gewicht wie die Nachrichten aus Griechenland und China. Die Aktien von Chesapeake Energy (882725) profitierten mit einem Plus von mehr als drei Prozent von der Meldung, dass ein Fonds ein Aktienpaket von 7,56 Prozent erworben hat. Schlechte Nachrichten kamen vom Pharmaunternehmen Vertex (882807). Die Aktie verlor elf Prozent, nachdem sich Ergebnisse einer klinischen Studie als ernüchternd erwiesen. Zuvor sprach das Unternehmen von einem Hoffnungsträger, der nun den geweckten Erwartungen nicht oder nur begrenzt Stand halten konnte. Die Facebook-Aktie (A1JWVX) setzte ihre Talfahrt fort und verlor etwa zehn Prozent an Wert. Der Druck hielt auch zur Wochenmitte an, sodass sich nun mittlerweile seit dem Börsengang ein Minus von rund 10 Dollar bzw. mehr als 26 Prozent angesammelt hat. Börse Stuttgart TV: „Müller sieht Kursziel für Facebook-Aktie bei 10 Dollar“ Die Facebook-Aktie rutschte in dieser Woche unter die 30-Dollar-Marke. Und es könne weiter abwärts gehen, sagte Stefan Müller, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Wertpapieranalyse GmbH, bei Börse Stuttgart TV… Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=7375 Mit einem Kursverlust von acht Prozent reagierte am Mittwoch die Aktie von Research in Motion (909607) auf die Gewinnwarnung vom Vorabend. Das Unternehmen leidet weiterhin unter dem harten Wettbewerb. Stärker als der Gesamtmarkt verloren konjunktursensible Werte, wie Alcoa (850206) und Caterpillar (850598). Ebenfalls schwächer notierten die Aktien der Ölförderer sowie deren Zulieferer. So gaben die Aktien von Chevron (852552) und ExxonMobil (852549) über zwei Prozent nach. Schlimmer traf es die Aktionäre von Halliburton 853986), deren Aktien sich um über fünf Prozent verbilligten. In Tokio hielt der Abwärtstrend in dieser Woche an. Am Donnerstag schloss der NIKKEI 225 bei 8.543 Punkten. Damit sind die Gewinne des ersten Quartals in diesem Jahr vollkommen eliminiert. Turbulent ging es in den vergangenen Tagen bei dem Chiphersteller Renesas Electronics (812960) zu. Das Unternehmen gab die Pläne zur Sanierung bekannt, die auch eine Kapitalerhöhung von etwa 100 Milliarden Yen (1,02 Milliarden Euro) beinhalten. Der Aktienkurs markierte mit 198 Yen (2,02 Euro) im Laufe der Woche ein neues Jahrestief, schloss am Donnerstag aber bei 250 Yen (2,56 Euro). Am Mittwoch reagierte die Olympus-Aktie (856840) auf einen Zeitungsbericht mit einem Kursgewinn von mehr als drei Prozent. Demnach überlegen sich Sony (853687) und Panasonic (853666), den Kamerahersteller durch eine Beteiligung finanziell zu unterstützen. Der italienische Hersteller von Nutzfahrzeugen, Fiat Industrial (A1H5AX), möchte den amerikanischen Hersteller von Agrargeräten CNH (546689) in den Konzern eingliedern. Fiat Industrial hält eine Beteiligung von 88 Prozent an CNH. Als Gründe für die Eingliederung wurden eine Vereinfachung der Strukturen sowie der leichtere Zugang zu Krediten und die bessere Flexibilität bei künftigen strategischen Schritten genannt. Die National Bank of Greece (876113) und die Bank of Piraeus (908158) haben die Zahlen für das erste Quartal 2012 veröffentlicht. Wie von den Märkten nicht anders erwartet, mussten beide Institute schwere Verluste bekanntgeben. Die National Bank of Greece erlitt einen Verlust von 537 Millionen Euro, da die Abschreibungen auf notleidende Kredite um 47 Prozent gestiegen sind. Die Bank of Piraeus teilte einen Verlust in Höhe von 80 Millionen Euro mit. Die Abschreibungen auf Kredite stiegen hier um 78 Prozent. Beide Banken wurden im Laufe dieser Woche vom HFSF – Hellenic Financial Stability Fund rekapitalisiert. Die National Bank of Greece erhielt 7,4 Milliarden Euro, die Bank of Piraeus 4,7 Milliarden Euro an frischem Kapital. Der österreichische Baukonzern Strabag (A0M23V) hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres einen Verlust von 164,66 Millionen Euro eingefahren. Im Vorjahreszeitraum lag der Verlust noch bei 145,38 Millionen Euro. Trotz des Verlustes im Anfangsquartal geht die Gesellschaft von einem Gewinn in Höhe von 300 Millionen Euro im Gesamtjahr aus. Die Aktie reagierte kaum auf diese Meldung und lag zuletzt bei 18 Euro. Unter starkem Verkaufsdruck stand in dieser Woche der spanische Aktienmarkt. Investoren hielten sich hier aufgrund der sich zuspitzenden Schuldenproblematik in Spanien besonders zurück. Die Finanzwerte, wie Banco Santander (858872) oder Banco Bilbao – BBVA (875773), verloren im Wochenverlauf bis zu acht Prozent an Wert. Aber auch Telefonica (850775) verlor weiter an Wert und durchschlug die Neun-Euro-Marke nach unten. Einige dieser Werte weisen aktuell eine hohe Dividendenrendite auf. Wobei unklar ist, ob diese geschätzten Werte nicht noch verringert werden, falls die Konzernerträge in den kommenden Monaten nachgeben sollten. „Auch der Ölkonzern Repsol (876845) gehört zu diesen Titeln. Investoren warten hier noch immer auf eine Abfindung vom Staat Argentinien wegen der Enteignung der Beteiligung an YPF S.A. (886738). Der Vorstand von Repsol kündigte diese Woche an, die Ausschüttungen zukünftig zu senken”, kommentierte der zuständige Händler der Baader Bank AG in Stuttgart, Steffen Kircher. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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