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Kommt ein zweiter Schuldenschnitt für Griechenland? Laut einem Bericht des „Spiegel“ rät der jüngste Troika-Bericht zu einem weiteren Schuldenerlass. Eine offizielle Bestätigung der Spekulationen gab es bislang allerdings nicht. Quasi prophylaktisch, kündigte Finanzminister Schäuble schon mal sein Veto gegen jenen kolportierten, zweiten Schuldenschnitt an.
Schuldenkrise: Wer zahlt die Zeche? Die Griechenlandkrise könnte den deutschen Steuerzahler erstmals unmittelbar Geld kosten. Zumindest dann, wenn sich die Troika mit ihrer Forderung nach einem zweiten Schuldenschnitt durchsetzt. Weshalb? Die privaten Gläubiger wurden bereits im Frühjahr mit einem erzwungenen Verzicht von über 70 Prozent bedient. Nur wenige der damals Betroffenen dürften in den vergangenen acht Monaten zurückgekehrt sein und Griechenland abermals Geld geliehen haben. In der Konsequenz heißt das, dass sich ein Großteil der griechischen Verbindlichkeiten in der öffentlichen Hand befindet: Ein Teil der Schuld liegt beim Internationalen Währungsfonds, ein paar Anleihen liegen in Frankfurt bei der EZB und ein bisschen was liegt bei den nationalen Notenbanken wie beispielsweise der Bundesbank. Sollte es also tatsächlich zum Schuldenschnitt kommen, so wäre es diesmal am Steuerzahler die fällige Zeche zu bezahlen. Finanzminister Schäuble schloss einen Schuldenverzicht durch die öffentliche Hand kategorisch aus. Zudem lege das Haushaltsrecht natürliche Grenzen auf, welche nicht nach Belieben geändert werden könnten, so Schäuble. Standard & Poor’s: Ratingagentur nimmt Frankreichs Banken ins Visier Ins Visier der US-Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) geriet in dieser Woche Frankreichs Banksektor. Der Ausblick von zehn Instituten wurde von „stabil“ auf negativ gesenkt; Frankreichs größte Bank, BNP Paribas, musste eine Herabstufung auf „A+“ nach zuvor „AA-“ hinnehmen. Zunehmende volkswirtschaftliche Risiken in Frankreich und Südeuropa, hätten eine Neubewertung der einzelnen Institute notwendig gemacht, so die Begründung der US-Bonitätswächter. Als ein wesentliches Risiko identifizierten die S&P Analysten den französischen Immobilienmarkt. Bis vor gut vier Jahren wäre hier ein signifikanter Preisanstieg zu verzeichnen gewesen. Eine notwendige Konsolidierung hätte wiederum bislang nicht stattgefunden, weshalb die Experten in den kommenden Jahren mit massiven Preisberichtigungen rechnen. Erfolgreiche Emission: Italien platziert Anleihen im Wert von sieben Milliarden Euro Italien konnte Anleihen im Gegenwert von gut sieben Milliarden Euro erfolgreich platzieren. Die Emission von Papieren mit drei und zehn Jahren Laufzeit lag somit am oberen Ende des geplanten Emissionsvolumens. Die durchschnittliche Rendite der zehnjährigen Anleihe lag mit 4,92 Prozent deutlich niedriger als zuletzt – im September waren es durchschnittlich noch 5,24 Prozent. Bund-Future: Zurück in der Erfolgsspur? Trotz der relativ dünnen Nachrichtenlage konnte der Bund-Future auf Wochensicht um über 100 Basispunkte zulegen. Die 142,00 Prozent-Marke scheint der Bund-Future in dieser Woche nicht mehr überwinden zu können. Anlegertrends FREMDWÄHRUNGSANLEIHEN – ZURÜCK IM FOKUS DER ANLEGER Im ersten Halbjahr gehörten Fremdwährungsanleihen zu den absoluten Lieblingen der Anleger in Stuttgart. Egal ob Austral-Dollar, norwegische oder schwedische Kronen, Investoren waren vor allem auf der Suche nach Alternativen zum Euro. Im zweiten Halbjahr schien das Interesse der Anleger an Fremdwährungsanleihen etwas abzukühlen, doch mittlerweile kehren Schuldverschreibungen in Nicht-Euro-Währungen zurück in den Fokus der Anleger: Rege gehandelt wurde eine Anleihe von Coca-Cola mit Laufzeit bis September 2018 (A1G8XH). Die Schuldverschreibung verspricht einen festen Kupon von 4,50 Prozent und kann zu 2.000 Austral-Dollar nominal erworben werden. Eine Schuldverschreibung der Nestlé Holdings in norwegischen Kronen (NOK), lag in der Gunst der Anleger ebenfalls sehr weit oben (A1G6X7). Die Mindeststückelung liegt bei 10.000 NOK. Der feste Kupon verspricht 2,50 Prozent. bondm-News getgoods.de AG Das Online-Handelshaus vermeldete diese Woche die Vollplatzierung ihrer 30 Mio. Euro Unternehmensanleihe. Laut Unternehmen konnten in einem ersten Schritt Teile der angekündigten Wachstumsmaßnahmen in Form von Investition zur Erweiterung des Produktsortiments und des Warenlagers für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft vorgenommen werden. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1PGVS 3 W Power S. A. In der Ad hoc Meldung vom 29.10.2012 revidiert das Unternehmen seine Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr 2012 auf 370-380 Mio. Euro von bisher erwarteten 430 Mio. Euro. Die Gesellschaft geht trotz des Umsatzrückgangs von einer bereinigten EBITDA-Marge von mindestens 9% für das Geschäftsjahr 2012 aus. Ausgebliebene POC-Aufträge, die Stornierung eines wesentlichen POC-Projekts und die Entscheidung das Telekommunikationskonverter-Geschäft am Standort Lannion in Frankreich als ein zum Verkauf stehender Vermögenswert zu klassifizieren sind Gründe für die geänderte Umsatzprognose. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1A29T Air Berlin PLC Die 11,50% Anleihe der Air Berlin PLC mit einer Laufzeit bis 01.11.2014 wurde um 50 Mio. Euro zu einem Preis in Höhe von 101,00% aufgestockt. Die Aufstockung wird derzeit in einer separaten Wertpapierkennnummer gehandelt (WKN:AB100D). Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Aufstockung in die bestehende Anleihe (WKN AB100C) übergehen. Hier geht’s zur Anleihe WKN AB100A Hier geht’s zur Anleihe WKN AB100B Hier geht’s zur Anleihe WKN AB100C Hier geht’s zur Anleihe WKN AB100D Mox Telekom AG Nach dem Ende der regulären Zeichnungsfrist wurde die Anleihe am 01.11.2012 in den Börsenhandel im Handelssegment Bondm aufgenommen. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1RE1Z börse stuttgart tv GRIECHENLAND: WER ZAHLT DIE ZECHE? Experten halten einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland für unumgänglich. Die Schuldenlast der Hellenen steigt weiter und nur wenige Monate nach dem ersten Gläubigerverzicht, droht Griechenland bereits wieder von Verbindlichkeiten erdrückt zu werden. Doch wie kann das sein? Was ist in den vergangenen Monaten schiefgelaufen? Das Börse Stuttgart Anleiheforum zum Thema. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=8081 TROIKA-BERICHT: NEUER SCHULDENSCHNITT FÜR GRIECHENLAND? Gibt es einen erneuten Schuldenschnitt für Griechenland? Der erste Schuldenschnitt ist erst vor einem halben Jahr erfolgt und schon fordert die Troika aus EU, IWF und EZB einen weiteren Schuldenerlass für Griechenland. Reicht der jüngste Schuldenerlass nicht aus? Was lief schief? Armin Fahrner, Walser Privatbank, bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=8072 neueinführungen an der börse stuttgart stand 02.11.2012, 12 Uhr DEUTSCHE TELEKOM MIT NEUER ANLEIHE Einen festen Kupon von 2,00 Prozent verspricht eine Schuldverschreibung der Deutschen Telekom (A1HBX8). Die Anleihe wird fällig zum 30. Oktober 2019 und kann zu einer Mindeststückelung von 1.000 Euro nominal erworben werden. Eine Anleihe der Europäischen Union verspricht einen festen Kupon von 2,50 Prozent bei einer Laufzeit bis November 2027 (A1HBXS). Die Mindeststückelung des Papiers liegt bei 1.000 Euro nominal. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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