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Die US-Börsen befanden sich in dieser Woche auf Rekordjagd und erreichten neue Jahreshöchststände. Der Dow Jones markierte sogar ein neues Allzeithoch und der S&P 500 ist nur noch dreißig Punkte von seinem Rekordhoch entfernt. Der NASDAQ Composite notiert über 3.200 Punkten, der S&P 500 bei 1.545 und der Dow Jones über der 14.300-Punkte-Marke.
US-Schuldenstreit: Sequester scheint Wall Street egal zu sein Die Politiker in den USA haben es nicht geschafft hat, drastische Haushaltskürzungen abzuwenden. Bis September treten somit automatische Sparmaßnahmen in Höhe von 85 Milliarden Dollar in Kraft. Doch die Börsianer an der Wall Street scheint das nicht zu interessieren… Aber warum? Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=8659 Der japanische Aktienmarkt zeigte sich auch in dieser Woche von seiner besten Seite und schloss am Donnerstag bei 11.968 Punkten. Dies bedeutet einen Wochengewinn von 409 Zählern und einen neuen Jahreshöchststand. Der zwischenzeitliche Sprung über die 12.000-Punkte-Marke konnte zunächst zwar nicht ganz gehalten werden, aber die Stimmung an der Börse in Tokio ist ausgesprochen gut und auch die Umsätze bleiben auf sehr hohem Niveau. Die Aktien des größten japanischen Reifenherstellers, Bridgestone Corp. (857226), verteuerten sich um fast neun Prozent, nachdem sich die Überzeugung durchgesetzt hatte, dass die Gewinnschätzungen doch sehr konservativ angesetzt waren und der Konzern erheblich mehr von dem schwachen Yen profitieren werde, als zunächst angenommen. GS Yuasa (A0B9FC), der Hersteller der Ionen-Lithium-Batterien für Boeings Dreamliner, stiegen im Wochenvergleich um fast zehn Prozent. Ursächlich war die Nachricht, dass die amerikanische Luftaufsichtsbehörde in den nächsten Tagen wieder Testflüge mit den Dreamlinern erlauben wird und die neu verkabelten Batterien von GS Yuasa keine Probleme bereiten. Einen Sprung um gut neun Prozent nach oben machte auch Olympus Corp. (856840). Die Umstrukturierungsmaßnahmen kommen erheblich besser voran als gedacht und eine Rückkehr des operativen Geschäftes in die Gewinnzone in naher Zukunft wird nicht mehr ausgeschlossen. Für die größte Überraschung am japanischen Aktienmarkt sorgte aber natürlich der Einstieg von Samsung (881823) beim angeschlagenen Elektronikkonzern Sharp Corp. (855383). Die Beteiligung von drei Prozent an Sharp kostet Samsung umgerechnet knapp 85 Millionen Euro und ist vom dem hochprofitablen koreanischen Konzern natürlich mehr als leicht zu stemmen. „Der Einstieg hat eher einen symbolischen Charakter, da Sharp mit einem Jahresverlust von mehr als drei Milliarden Euro rechnet“, bemerkte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Aber Samsung würde sich natürlich nicht an Sharp Corp. beteiligen, wenn es darin keinen strategischen Sinn sehen würde“, so Marten. Überschneidungen bei der Herstellung von Flachbildschirmen sind vorhanden und auch bei der Produktion von Displays für Mobiltelefone könnten die beiden Konzerne zusammenarbeiten. Der Aktienkurs reagierte sehr euphorisch auf diese für Sharp positive Nachricht, musste aber am darauf folgenden Handelstag den Großteil der Gewinne wieder abgeben. Über Kursgewinne von bis zu 15 Prozent konnten sich die Aktionäre des halbstaatlichen brasilianischen Ölkonzerns Petrobras (932443) und (899019) erfreuen. Die Gesellschaft kündigte eine Preiserhöhung für Verkäufe von Dieselkraftstoff in Brasilien in Höhe von fünf Prozent an. “Bisher waren solche Preiserhöhungen sehr schwierig durchzusetzen, da der staatliche Mehrheitsaktionär ein Abwürgen der Konjunktur und vor allem eine steigende Inflation verhindern wollte“, erklärte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die aktuelle Inflation liegt immerhin bei sechs Prozent. Weiter steigende Leitzinsen, um der Inflation entgegenzutreten, sollten vermieden werden. Die Kraftstoffpreise liegen in Brasilien aber aktuell noch immer zehn Prozent unter dem Weltmarktniveau. Es scheint so, als wolle die brasilianische Regierung zukünftig Petrobras finanziell stärken und hohe Verluste im Raffineriegeschäft verhindern. Denn für die Erschließung der vorhandenen Tiefseeölfelder und andere Investitionen wird in den nächsten Jahren bei Petrobras eine Summe von mehr als zweihundert Milliarden US-Dollar benötigt. Der italienische Getränkehersteller Campari (A0EAX5) hat die Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 veröffentlicht. Nach Angaben des Unternehmens sank der Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1,6 Prozent auf 157 Millionen Euro. In den Hauptabsatzmärkten Italien und Deutschland sank der Umsatz um drei bzw. neun Prozent. Der Gesamtumsatz kletterte vor allem durch die Übernahme des jamaikanischen Rumherstellers Lascelles und einer gestiegenen Nachfrage in Russland, der Schweiz und den USA um 5,2 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro. Der Kurs der Campari-Aktie lag knapp unter sechs Euro leicht im Minus. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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