Alt 23.04.13, 19:06
Standard Auch in diesem Jahr ein "sell in april"?
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Die Konjunkturdaten haben sich zuletzt eingetrübt. Die damit verbundene Enttäuschung lässt sich sehr gut an der Entwicklung am Aktienmarkt ablesen – hierzulande mehr, in den USA bislang weniger. Was nun aber nicht bedeuten soll, dass sich die US-Indizes auf Dauer vom DAX abkoppeln können. Charttechnisch ergibt sich aktuell ein ähnliches Bild wie im Jahr zuvor: Die Kurse sind zunächst stark in das neue Jahr gestartet, begannen damals aber ab April zu bröckeln. Auch in diesem Jahr ist eine ähnliche Tendenz zu erwarten, so dass nach dem April auch mit einem schwächeren Mai gerechnet werden sollte.

Quartalszahlen übertreffen die Erwartungen nicht

Auch bei den Quartalszahlen lässt sich eine Parallele zum vergangenen Jahr erkennen. So dürften auch hier die Erwartungen in der Breite nicht erfüllt werden, womit nach den zuletzt schwächeren Konjunkturdaten nun auch die Unternehmensdaten nicht mehr das „liefern“, was erwartet wird. Es sollte daher nicht überraschen, wenn zunächst der DAX seine Talfahrt weiter fortsetzen wird. Charttechnisch ist der Index aktuell ohnehin angeschlagen und es scheint nur eine Frage der Zeit, bis die Unterstützungszone zwischen 7.400 und 7.500 Punkten nachhaltig unterschritten wird. Aber auch in den USA sieht das Bild aus technischer Sicht längst nicht mehr so rosig aus. Mit der seit Mitte April eingeleiteten Abschwächung sollte auch im Dow Jones ein Rücksetzer bis zumindest auf 14.000 Punkte immer wahrscheinlicher werden.

Gold & Silber – jetzt schon eine Gelegenheit?

Der Goldpreis hatte zuletzt eine erkennbare Korrelation zum DAX und sollte auch bei einem fallenden Aktienmarkt unter Druck bleiben. Nach dem zuletzt erfolgten Einbruch und der aktuellen technischen Gegenreaktion nach oben besteht daher die Gefahr eines abermaligen Rücksetzers, der das Edelmetall weiter in Richtung der runden Zahl von 1.000 US-Dollar führen könnte. Bei Silber ergibt sich ein ähnliches Bild, so dass auch hier mit einem weiteren Rücksetzer gerechnet werden muss. Langfristig betrachtet würde eine solche Tendenz dann aber wieder ein attraktives Einstiegsniveau mit sich bringen.

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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