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In dieser Handelswoche ging es auf dem amerikanischen Aktienmarkt wieder nach oben. Im Vergleich zum vorherigen Freitag kletterte der Dow Jones um etwa ein Prozent. Die Aktien von Caterpillar stiegen am Montag um fast drei Prozent, nachdem das Unternehmen einen Aktienrückkauf angekündigt hatte. Die eher enttäuschenden Quartalszahlen spielten dabei keine Rolle mehr. Ebenfalls in der Gunst der Anleger standen die Aktien von Halliburton (853986) und Hasbro (859888), da beide mit ihrem Zahlenwerk positiv überraschen konnten. Am Dienstag überzeugten reihenweise die gemeldeten Quartalszahlen. So stiegen im Anschluss die Aktien von DuPont (852046) um vier Prozent, die von Lexmark (898072) um acht Prozent und die Aktien von Netflix (552484) sogar um 24 Prozent. Mit großer Spannung wurde auf die Zahlen von Apple (865985) gewartet, die nach der Schlussglocke veröffentlicht wurden. Im Vorfeld hatte man die Messlatte relativ niedrig gehängt. Dennoch verdiente Apple weniger als erwartet. Rechnete man mit 10 Milliarden Dollar Gewinn im letzten Quartal, musste man mit 9,5 Milliarden Dollar zufrieden sein. Aus der prall gefüllten Kriegskasse von 145 Milliarden Dollar sollen an die Aktionäre rund 11,50 Milliarden Dollar als Dividende ausgeschüttet werden. Außerdem wurde ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt, das bis zum Jahr 2015 gemeinsam mit den Dividendenzahlungen auf rund 100 Milliarden Dollar beziffert wird. Die Marktteilnehmer waren von diesen Meldungen hin- und hergerissen. Nachdenklich stimmte der deutliche Rückgang der Margen, auf der anderen Seite wurde die Ausschüttungspolitik gelobt. Zur Wochenmitte wurde die Apple Aktie um den Schlusskurs von 406 Dollar gehandelt, schwankte aber untertags zwischen 392 und 415 Dollar. Von den Analysten hagelte es eine Kurszielrücknahme nach der anderen. Hierbei muss man jedoch relativieren, dass die Aktie in den letzten zwölf Monaten bereits 30 Prozent an Wert verloren hat.
Mit 13.926 Punkten erreicht der Nikkei 225 ein neues 5-Jahreshoch und der Wochengewinn beträgt beeindruckende 706 Zähler. Die Anleger sind immer noch voller Optimismus für den japanischen Aktienmarkt und die Kurse an der Börse in Tokyo steigen mit großen Umsätzen. Einzelne Aktien werden abgestraft, so wie Canon Inc. (853055). Enttäuschende Quartalszahlen sorgten im Wochenvergleich für einen Kursrückgang von zwei Prozent, nachdem zwischenzeitlich am Mittwoch ein neuer 52-Wochenhöchststand erreicht wurde. „Aber die Grundstimmung ist weiterhin sehr positiv“, sagte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Gute Nachrichten kamen für Softbank Corp. (891624) in dieser Woche aus Amerika. Der Vorstand von Sprint spricht sich für die Übernahmeofferte von Softbank aus. Sprint geht auch davon aus, dass die Übernahme im dafür vorgesehen Zeitrahmen über die Bühne geht. Daraufhin verteuerte sich die Aktie von Softbank insgesamt um 10 Prozent. Der Wertverfall des Yens gegenüber dem US-Dollar und dem Euro scheint zum Schluss gekommen zu sein, nachdem beim US-Dollar die 100ter und beim Euro die 130er Marke nicht überwunden werden konnte. Aber der Yen wird nur wenig über diesen Marken gehandelt und mit diesem Niveau können die japanischen Firmen im Moment sehr gut leben. Ein etwas überraschendes Börsencomeback gab es in dieser Woche an der Börse Singapur und damit auch an der Börse Stuttgart. Bei Fraser & Neave (A0J3Q3) wurde am Montag der Handel nach mehrwöchiger Kursaussetzung wieder aufgenommen. Das ist deswegen überraschend, weil das Unternehmen von Charoen Sirivadhanabhakdi in Form von ThaiBeverage (A0J2LZ) mit 29 Prozent und TCC Assets mit 61 Prozent übernommen wurde. Am Markt wurde zuvor darüber spekuliert, den Konzern in die anderen Unternehmen einzugliedern. „Nun wird nach Antworten gesucht, warum das Listing aufrecht erhalten bleibt, was eher ungewöhnlich ist. Eine davon könnte sein, dass somit ein Blue-Chip-Unternehmen weiterhin an der Börse Singapur notiert ist. Trotzdem wurde von den Investoren die Maßnahme eher skeptisch gesehen“, erklärte Sven Nemela von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Aktie zeigte sich dann auch angeschlagen und endete am Montag mit einem Minus von 4,70 Prozent bei 9 Singapur Dollar. Der schwedische LKW-Hersteller Volvo (855689) hat im ersten Quartal 2013 ein operatives Ergebnis von 482 Millionen schwedische Kronen (rund 56 Millionen Euro) erzielt. Analysten gingen von einem deutlich höheren Ergebnis von 2 Milliarden schwedischen Kronen aus. Dies ist das schlechteste Ergebnis seit der Finanzkrise 2008/2009. Äußerst positiv hat sich der Auftragseingang entwickelt, Analysten gingen von einem Minus in Höhe von 15 Prozent aus, tatsächlich stieg das Ordervolumen um 11 Prozent an. Die Aktie reagierte mit einem Kursanstieg von teilweise über vier Prozent und steht aktuell bei 10,70 Euro. Einen Kursrückgang von zwischenzeitlich vier Prozent mussten die Aktionäre der spanischen Grossbank Banco Santander (858872) hinnehmen. Die veröffentlichten Quartalszahlen waren schwach. Santander wies einen Gewinn von 1,2 Milliarden Euro aus. Analysten hatten aber mehr erwartet. Besonders schwach lief das Geschäft in Südamerika und Großbritannien. Börse Stuttgart TV APPLE-AKTIE IM FOKUS: WANN KOMMT DIE WENDE? Die Berichtssaison in den USA ist im vollen Gange. Nachdem zuletzt Google und Microsoft begeistern konnten, steht Apple nun in dieser Woche gleich doppelt im Fokus, nachdem der Aktienkurs jüngst unter die Marke von 400 Dollar gefallen ist. Am Dienstagabend nach Börsenschluss werden die aktuellen Quartalszahlen erwartet. Fragen dazu von Börse Stuttgart TV an Roland Hirschmüller von der Baader Bank. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=8899 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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