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In der Handelswoche notiert der Dow Jones um die Marke von 15.500 Punkten. Bis zur Sitzung der US-Notenbank übten sich die Marktteilnehmer überwiegend in Zurückhaltung. Das Thema der Woche sind die Aktien aus dem Bereich der Kaliproduzenten. Der russische Konkurrent Uralkali (A0LBTV) hatte am Dienstag den Rückzug aus dem Exportverband BPC bekanntgegeben und erwartet außerdem einen Rückgang von 25 Prozent im Kalipreis. Diese Nachrichten sorgten für Kurseinbrüche bei den Aktien der Produzenten. Als Vorbote konnte man beim Aktienkurs der deutschen Kali und Salz (KSAG88), die über ein Viertel ihres Wertes verlor, sehen, wohin der Weg für die nordamerikanischen Mitbewerber führen wird. Die Aktie von Mosaic (A1JFWK) verlor 18 Prozent ebenso die Aktie von Potash of Saskatchewan (878149) und die Intrepid Potash Aktien (A0NJ7U) verloren sogar rund 29 Prozent. Am Mittwoch hielt der Abgabedruck an, so dass sich die Aktien um sechs bis acht Prozent abermals verbilligten. Viele Marktteilnehmer verkauften in Erwartung, dass die nächsten Quartalszahlen bei den Kaliproduzenten deutlich niedriger ausfallen werden. Bei Uralkali summierte sich der Wochenverlust auf fast 21 Prozent. Aktuell notiert die Aktie bei 16,80 Euro.
Das Gold war in der aktuellen Berichtswoche in einer sehr engen Handelsspanne zwischen 1.306 Dollar auf der Unter- und 1.347 Dollar auf der Oberseite gefangen. Die Goldproduzenten selbst konnten ihre seit einigen Wochen andauernde Outperformance gegenüber dem Edelmetall nicht fortsetzen und bewegten sich auch seitwärts. Barrick Gold (870450) schwankten zwischen 12,58 Euro und 13,78 Euro, Kinross Gold (A0DM94) zwischen 3,89 Euro und 4,25 Euro sowie Eldorado Gold (892560) zwischen 5,70 Euro und 6,20 Euro. Wie Gold bewegte sich auch Silber seitwärts und oszillierte um die 20 Dollar-Marke, was zu einem Durchatmen bei den Produzenten führte. Silver Weathon (A0DPA9) schwankte zwischen 17,00 Euro und 17,60, First Majestic (A0LHKJ) zwischen 9,59 Euro und 10,31 und auch die etwas kleinere Endeavour Silver (wkn:A0DJON) zwischen 2,88 Euro und 3,15 Euro. Die Saison der Quartalsberichte hat in dieser Woche in Japan seinen Höhepunkt erreicht und die Zahlen, die veröffentlicht wurden, haben die ganz großen Erwartungen nicht erfüllt. Somit kam der Nikkei225 unter leichten Verkaufsdruck und der japanische Leitindex verliert im Wochenvergleich 557 Zähler und schließt bei 14.005 Punkten. Softbank Corp. (891624) kam im Wochenverlauf kräftig unter Druck, kann sich aber zum Schluss hin wieder erholen und schließt nur leicht im Minus. Die Zahlen, die Softbank vorgelegt hat, waren sehr gut und auch das Aktienrückkaufprogramm kam eigentlich gut an, aber es lag alles im Bereich der Erwartungen, was den Anlegern anscheinend nicht ausreichte. Die große Überraschung, für die die Firma sonst immer gut ist, blieb diesmal aus und die Marktteilnehmer nahmen ihre Gewinne mit. Am Donnerstag nach Börsenschluss in Tokyo wurden auch die Zahlen von Sony Corp. (853687) veröffentlicht. Der Nettogewinn im ersten Quartal betrug knapp 3,5 Milliarden Yen und übertraf damit die Erwartungen der Analysten, die von 2,6 Milliarden Yen ausgegangen waren, deutlich. Das auf den ersten Blick gute Ergebnis ist zum großen Teil dem schwachen Yen zuzuschreiben und leider nicht dem operativen Geschäft. Man wird sehen wie der Markt die Zahlen aufnehmen wird. Eine überraschende Gewinnwarnung der FIAT-Tochter Chrysler hat den Aktienkurs der FIAT Aktie (860007) an der Börse in Mailand unter Druck gebracht. Hohe Kosten für die Einführung neuer Modelle sowie der Rückruf bei der Marke Jeep veranlassten Chrysler zu einer Gewinnwarnung. Das Unternehmen erwartet für das laufende Geschäftsjahr noch einen Gewinn in Höhe von 1,7 – 2,2 Milliarden Dollar, nach geplanten 2,2 Milliarden Dollar. Im Gegenzug kann sich FIAT langsam aus der Krise in Europa herausarbeiten und seinen Verlust in Europa verringern. Der Verlust konnte im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent reduziert werden und sank auf 98 Millionen Euro. Wenn man Fiat und Chrysler zusammenbetrachtet, stieg der Konzerngewinn im vergangenen Quartal um cirka 80 Prozent auf 435 Millionen Euro, der Konzernumsatz stieg um vier Prozent auf 22,3 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr rechnet FIAT weiterhin mit Gesamtumsätzen von cirka 88 bis 92 Milliarden Euro. Börse Stuttgart TV Was ist nur bei K+S los? Die Aktie des Düngemittelherstellers ist mit Abstand der größte Verlierer im deutschen Leitindex. Die Anteilsscheine brachen zwischenzeitlich um über 20 Prozent ein! Wie die jüngsten Nachrichten von Potash oder Vale zeigen, kämpft die Branche insgesamt mit Problemen. Weshalb nur? Roland Hirschmüller von der Baader Bank bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=9319 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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