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Diese Handelswoche gab es in den USA leicht rückläufige Aktienkurse. Zum einen fehlten Kaufimpulse und zum anderen warteten viele Marktteilnehmer die weitere Vorgehensweise der US-Notenbank ab. Der Dow Jones schloss am Mittwoch bei 15.338 Punkten und damit ein halbes Prozent unter dem Schlussstand vom Freitag zuvor. Aus den wenigen Unternehmensnachrichten stach am Montag die Meldung von Blackberry (A1W2YK) heraus, dass sich das Unternehmen mehr oder weniger selbst zum Verkauf anbietet. Es werden jedoch auch andere Möglichkeiten in Betracht gezogen. Der Aktie verhalf dies zu einem Kursanstieg von rund zehn Prozent. Am Dienstag vermeldete ein Großinvestor den Einstieg bei Apple (865985) und sorgte dadurch für einen Kurssprung von nahezu fünf Prozent. Die Nachricht des Tages kam jedoch aus dem Bereich der Fluglinien. Gegen die Fusion der American Airlines` Mutter AMR (850211) und US Airways (A0HFWK) reichte die US Regierung Klage ein, weil sie durch den Zusammenschluss Preiserhöhungen für die Bevölkerung befürchtet. Die AMR-Aktien erlebten einen Kurseinbruch von etwa 45 Prozent. Die Aktie von US Airways verbilligte sich um 13 Prozent. „Die Enttäuschung über die Gefährdung der Fusion war bei den Marktteilnehmern deutlich zu spüren“, meinte Marc Pusch von der Baader Bank AG in Stuttgart.
Am Mittwoch nach Börsenschluss gab der Netzwerkausrüster Cisco Systems (878841) bekannt, dass man 4.000 Arbeitsplätze abbauen wird. Obwohl die gemeldeten Quartalszahlen die Erwartungen erfüllen konnten, verlor die Aktie rund zehn Prozent. Analysten nahmen im Anschluss auf die Einsparungsankündigungen ihre Kursziele für die Aktie herunter. Für den Aktienmarkt in Japan ging es in dieser Woche wieder nach oben. Der Schlussstand von 13.753 Punkten am Donnerstag bedeutete ein Plus von etwas mehr als ein Prozent zur Vorwoche. Zum Wochenauftakt ging es jedoch zuerst nach unten, nachdem die Konjunkturdaten aus Japan schwächer als erwartet ausfielen. Am Folgetag sorgten die Steuerpläne der Regierung für steigende Kurse. Dadurch profitierten die Exportwerte überdurchschnittlich. Die gute Stimmung konnte man auch am Mittwoch spüren, ehe dann am Donnerstag Gewinnmitnahmen einsetzten und das Wochenplus schmälerten. Die Aktie von Toyota Motors (853510) legte in dieser Woche zeitweise bis zu vier Prozent gegenüber vergangenem Freitag zu, gab jedoch im Laufe des Handels am Donnerstag die Hälfte des Gewinns wieder ab. In der abgelaufenen Berichtswoche stieg der Goldpreis um 55 Dollar auf 1.340 Dollar und notiert somit auf dem Niveau des Crashtiefs von April diesen Jahres. Erfreulicherweise konnten die Goldproduzenten ihre relative Stärke, die schon seit einigen Wochen anhält, gegenüber dem Edelmetall weiter aufrecht erhalten. Sie verzeichneten binnen Wochenfrist zweistellige prozentuale Zuwächse. Barrick Gold (870450) verteuerten sich um satte 21 Prozent auf 14,20 Euro, Goldcorp (890493) um 18 Prozent auf 22,37 Euro. Weitere Beispiele für diese Rallye sind Kinross Gold (A0DM94), die sich um 19 Prozent auf 4,40 Euro verteuerten, Eldorado Gold (WKN: 892560) erhöhten sich um 23 Prozent auf 6,52 Euro, Centerra Gold (A0B6PD) explodierten um 40 Prozent auf 4,19 Euro und Rio Alto Mining (A0QYAX) nahmen um 34 Prozent auf 2,04 Euro zu. Ähnliche Jubelschreie konnte man auch von den Eigentümern der Silberproduzenten hören, nachdem auch diese ihre Outperformance gegenüber dem Silberpreis fortsetzen konnten. Die Aktionäre von Silver Wheaton (A0DPA9) freuten sich über ein Kursplus von 21 Prozent auf 19,10 Euro, die von First Majestic (A0LHKJ) sahen einen Anstieg um 25 Prozent auf 10,85 Euro. Weitere Beispiele sollten auch hier nicht fehlen. Coeur Mining (A0RNL2) stiegen um 24 Prozent auf 11,45 Euro, Fortuna Silver (A0ETVA) um 31 Prozent auf 3,02 Euro und Pan American Silver (876617) um 19 Prozent auf 10,49 Euro. Auch bei Kupfer und Eisenerz führten die steigenden Notierungen zu einer regelrechten Kurseuphorie bei den lange Zeit vernachlässigten Minenwerten wie BHP Billiton (908101), Rio Tinto (852147) oder Vale (897998). Eisenerz stieg seit Juni um 25 Prozent auf nun 143 Dollar je Tonne. Die im Mai und Juni veröffentlichten, sehr negativen Konjunkturprognosen für China wurden in den letzten Tagen mit positiven Handelsdaten aus China, USA aber auch aus Europa nicht bestätigt. Naturkatastrophen in Nordamerika und Hochwasser in Europa drücken deutlich auf das Ergebnis des Versicherers Zurich Insurance Group (579919). Zwar wurde ein Reingewinn von 1,85 Milliarden Dollar im ersten Halbjahr erzielt, allerdings sind das immerhin 17 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Wie der CEO Marin Senn mitteilte, gab es eine ungewöhnlich große Zahl von wetterbedingten Schadensereignissen. Mit der Vorlage der Halbjahreszahlen verfehlten die Schweizer damit die allgemeinen Markterwartungen und die Aktie gab im frühen Handel über drei Prozent ab. Ein anderer Schweizer Versicherer, die Swiss Life (778237), konnte dagegen die Marktteilnehmer für sich gewinnen. Der Lebensversicherer gab seine Daten für die ersten sechs Monate bereits einen Tag früher bekannt und konnte einen gesteigerten Reingewinn um 29 Prozent verkünden. Hier beginnen die im November begonnenen Kosteneinsparungen schnell zu wirken und so startete die Aktie am Mittwoch mit einem Plus von knapp vier Prozent. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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