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Die US-Börsen tendierten diese Woche leichter. Grund dafür war die erneute Spekulation über den Ausstieg aus der lockeren US-Geldpolitik und der ungelöste Haushaltsstreit. Der S&P 500 musste eine fünftägige Verlustserie hinnehmen; dies ist die längste Durststrecke für den Index in diesem Jahr. Positiv stach beispielsweise Facebook (A1JWVX) heraus, die nach mehreren Hochstufungen durch Analysten im Wochenverlauf 4,5 Prozent auf ein neues Allzeithoch von 36,85 Euro zulegten. Auch Apple (865985) konnte mit einem Plus von über drei Prozent aufwarten. Nach Bekanntgabe der Rekordverkaufszahlen des neuen iPhones konnte das Papier sogar kurzfristig bis knapp an die magische Marke von 500 Dollar klettern.
Eine sehr ruhige Handelswoche hat der japanische Aktienmarkt hinter sich gebracht. Der Nikkei 225 stieg um ganze 57 Zähler und schloss bei 14.799 Punkten. Der Handel an der Börse in Tokyo war ziemlich lethargisch und die Umsatzflaute hält immer noch an. Softbank Corp. (891624) machte am letzten Handelstag der Berichtswoche einen kleinen Sprung nach oben und notierte knapp drei Prozent fester. Softbank ist mit fast 37 Prozent der größte Anteilseigner an Alibaba, einer E-Commerce Firma aus China. Alibaba wollte sich an der Börse in Hongkong listen lassen, hat diesen Börsengang aber abgesagt und strebt nun ein Listing in Amerika an. Alibaba wurde natürlich auch schon von einigen Investmentfirmen unter die Lupe genommen und man schätzt den Firmenwert auf über 100 Milliarden US-Dollar. Die Marktkapitalisierung von Softbank liegt momentan bei circa 80 Milliarden Dollar. Alleine die Beteiligung an Alibaba ist schon gut 37 Milliarden Dollar wert. Softbanks gesamtes Beteiligungsportfolio, zu dem z.B. auch Sprint aus den USA gehört, ist noch erheblich umfangreicher und dementsprechend wertvoller. Somit überlegen sich die Marktteilnehmer natürlich, ob der Kurs von Softbank zur Zeit nicht doch als zu niedrig anzusehen ist und dieser Gedanke ließ den Aktienkurs anspringen. Die Ankündigung der spanischen Telefonica (850775), ihren Einfluss auf die italienische Telekom Italia (120470) zu erhöhen, hat deren Aktien auf eine Berg- und Talfahrt geschickt. Telefonica hat ihren Anteil an der Beteiligungsgesellschaft Telco, welche Telekom Italia kontrolliert, von 46 auf 66 Prozent erhöht. Durch die Erhöhung des Anteils kann Telefonica verhindern, dass Telekom-Italia Aktien an Rivalen verkauft werden. Marktgerüchten zufolge seien sowohl die amerikanische AT&T als auch die mexikanische America-Movil an einer Beteiligung interessiert. Der schwedische Modekonzern H&M (872318) hat im 3. Quartal des Geschäftsjahres einen überraschend starken Vorsteuergewinn von 5,83 Milliarden Schwedischen Kronen (671 Millionen Euro) erzielt. Im Vorjahreszeitraum verdiente die Gesellschaft noch 4,9 Milliarden Schwedische Kronen. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung von teilweise über acht Prozent und notiert aktuell bei 32,30 Euro. „Wie gewonnen so zerronnen“ – ist die perfekte Beschreibung für den Kursverlauf von Gold und Silber, sowie deren Produzenten in der abgelaufenen Berichtswoche. Der fulminante Anstieg der Preise, ausgelöst von der Entscheidung der FED, das Anleihekaufprogramm nicht zu reduzieren, wurde binnen drei Handelstagen komplett abverkauft. Gold notierte am letzten Donnerstag bei 1.376 US-Dollar je Feinunze. Am Dienstag mussten Anleger nur noch 1.306 Dollar für die Unze auf den Tisch legen. Gleiches gilt für Silber. Dort ging es von 23,41 Dollar je Unze runter bis auf 21,24 Dollar. Fast zehn Prozent in zwei Tagen. Ein solcher Verlust wirkt sich natürlich auch auf die Produzenten der Edelmetalle aus. Für Barrick Gold (870450) ging es von 14,99 Euro auf 13,41 Euro, Agnico Eagle (860325) büßten 10,4 Prozent auf 19,50 Euro ein und IAM Gold (899657) verloren sogar 20,5 Prozent auf 3,51 Euro. Silberminen mussten ähnliche Abschläge verkraften. Silver Weathon (A0DPA9) gaben von 19,89 Euro auf 17,51 Euro nach, Fortuna Silver (A0ETVA) von 3,11 Euro auf 2,75 und Coeur Dalene (A0RNL29) von 10,61 Euro auf nur noch 9,24 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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