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Nach einem äußerst festen Start in den „Crashmonat“ September hat die aufwärts gerichtete Bewegung zuletzt merklich an Dynamik nachgelassen. Interessant aus technischer Sicht ist nun, dass der DAX die Kurslücke vom 16. September zu schließen scheint. Damals freuten sich die Akteure darüber, dass sich Larry Summers um das Rennen des künftigen Chefs der US-Notenbank zurückgezogen hat. Charttechnisch ist die aktuelle Tendenz daher noch nicht als Verkaufssignal zu werten. Vielmehr scheint noch einmal eine Pullback-Reaktion zurück in die Region der Hochpunkte vom Mai bzw. vom August möglich. Allerdings sollte diese Region dann auch nicht mehr unterschritten werden, da sich sonst durchaus ein Verkaufssignal ergibt.
Aus politischer Weichenstellung können sich Chancen ergeben! Hierzulande haben die Anleger zuletzt vor allem auf die heimische Politik geachtet. Wenngleich aktuell wohl das wahrscheinlichste Szenario einer großen Koalition bei der Mehrheit gewünscht und „eingepreist“ ist, dürfte es doch Sinn ergeben, auf die genauen Details zu achten, die im Zuge eines Koalitionsvertrags vereinbart werden. Denn durch die politische Weichenstellung könnte sich der eine oder andere Profiteur wie auch Verlierer an der Börse offenbaren. Man darf also gespannt sein, in welcher Konstellation sich sich neue Bundesregierung zusammensetzen wird. Italien und US-Haushaltsstreit belasten Die Partei von Silvio Berlusconi hat den Markt zum Wochenauftakt einmal mehr in Atem gehalten. Die Unsicherheit um ein Fortbestehen der erst fünf Monate alten Regierung hat für Abgabedruck am Aktienmarkt gesorgt. Ebenso wie auch die Sorge um den US-Haushaltsstreit, bei welchem sich einmal mehr Demokraten und Republikaner unversöhnlich gegenüber stehen. Eine „große Koalition“, wie sie hierzulande aktuell von der Mehrheit gewünscht wird, ist in den USA undenkbar, so dass auch die politischen Grabenkämpfe um die US-Verschuldung die Märkte weiter in Atem halten dürften. Das die Anleger die USA daher aktuell nicht unbedingt mit grenzenlosem Vertrauen überschütten, lässt sich sehr gut am Verlauf des „Greenback“ erkennen. So ist der US-Dollar zum Wochenauftakt gegenüber dem Euro oder auch dem Yen auf Tauchstation gegangen. Ein Trend, der vorerst sicherlich noch nicht zu Ende sein dürfte! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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