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Die US-Börsen befanden sich in der Thanksgiving-Handelswoche wieder auf Rekordjagd. Der Dow Jones markierte bei 16.120 Punkten und der S&P 500 bei 1.808 Punkten ein neues Allzeithochs. Der Nasdaq Composite Index konnte nach 13 Jahren die 4.000-Punkte-Marke wieder überschreiten. Der Aluminiumgigant Alcoa (850206) konnte von einem Brokerupgrade profitieren und zog unter hohen Umsätzen um fünf Prozent auf 7,12 Euro an.
„Ein schwacher Yen ist der Antriebsmotor für den starken japanischen Aktienmarkt“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Der Nikkei 225 steigt auf den höchsten Stand seit Dezember 2007 und schließt bei 15.727 Punkten. Gegenüber dem US-Dollar wird der japanische Yen mit Kursen von über 102 gehandelt und viele Exportwerte haben in ihrem Jahresausblick mit Kursen von unter 100 gerechnet. Diese Wechselkurssituation erleichtert natürlich den Export vor allem in die USA und die Bilanzen der großen Exportfirmen hellen sich mit jedem Tag an dem der Yen schwächer wird weiter auf. Auf der Gewinnerseite standen in dieser Woche Olympus Corp. (856840), Honda Motor (853226) oder auch eine Mazda Motor (854131), die alle überproportional von der Währungsschwäche profitieren. Aufwärts ging es auch mit Softbank Corp. (891624), die im Wochenvergleich um knapp sechs Prozent stiegen. Das Jahreshoch vom Montag konnte zwar nicht ganz gehalten werden, da auf diesem Niveau Gewinnmitnahmen einsetzten, aber die Jahresperformance von gut 170 Prozent bis dato kann sich trotzdem sehen lassen. In Aufregung versetzt wurden diese Woche die Mitarbeiter von EADS (938914). Der Luft- und Raumfahrtkonzern plant Einschnitte im Rüstungsgeschäft, bei dem laut Presseberichten bis zu 8.000 Stellen wegfallen könnten. Der Chef des Unternehmens, Tom Enders, möchte die Sparten Airbus Military, Astrium und Cassidian gerne zu Airbus Space & Defense zusammenlegen. Nähere Zahlen und Fakten wird es erst am 9. Dezember geben, wenn Gespräche mit den Gewerkschaften anstehen. EADS ist bekannt unter dem Namen der Tochter Airbus, deren Namen auch das ganze Unternehmen demnächst tragen wird. Schwierigkeiten macht dem Konzern laut Aussagen von Enders das Rüstungsgeschäft. In dieser Sparte bleiben Aufträge aus oder erteilte Aufträge werden reduziert. In der Summe sind es mehrere Milliarden Auftragsvolumen die der Rüstungssparte fehlen. Eine sehr freundliche Kursentwicklung verbunden mit hohen Umsätzen, zeigten die Aktien der C.A.T. Oil (A0JKWU) im Wochenverlauf. Vom Börsenbeginn am Montag mit einem Kurs von 21,60 Euro stieg die Notierung auf 23,90 Euro im Laufe des Donnerstags. Am Freitag werden die Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2013 erwartet. Analysten rechnen mit einem Anstieg des Gewinns um circa 50 Prozent auf 13 Millionen Euro. C.A.T. Oil ist einer der führenden Anbieter von Öl- und Gasfelddienstleistungen in Russland und Kasachstan. Die Stimmung unter den Rohstoffinvestoren hat sich weiter eingetrübt. Trotz immer noch expansiver Geldpolitik von Seiten der amerikanischen Notenbank, will sich einfach keine nennenswerte Inflation einstellen. Somit ist Gold als Inflationsschutz nicht gefragt. Auch der schwache Ölpreis (künftige Inflationserwartung) und die steigende Realrendite (z.B. Zins 10 Jähriger US Bonds, abzüglich aktueller Inflationsrate) lassen das gelbe Metall nicht gerade „sexy“ erscheinen. Gold notiert seit der letzten Berichtswoche unverändert bei 1.242 US-Dollar pro Feinunze. Die Goldminen wurden dafür ordentlich abgestraft. Barrick Gold (870450) und Goldcorp (890493) verbilligten sich im Betrachtungszeitraum um knapp fünf Prozent und Newmont Mining (853823) verloren satte 6,7 Prozent; nur um hier exemplarisch nach Marktkapitalisierung die drei Größten zu nennen. Die Minenbetreiber versuchen ihre All-in-sustaining-costs (alle Kosten, die entstehen um eine Feinunze aus dem Boden zu schürfen) weiter massiv zu reduzieren, um noch profitabel operieren zu können. Mögliche Einsparungen wären zum Beispiel die Senkung der Explorationskosten, Betriebskosten, Lizenzgebühren und die Maßnahme unrentable Projekte zum Verkauf zu stellen. Wie schon in den Wochen davor, gab es auch in der abgelaufenen Berichtswoche für die Aktionäre der Edelmetallproduzenten wenig Grund zum Lachen. Die Blue Chips unter den Produzenten büßten seit 1. November durchschnittlich circa 15 Prozent ein, und nähern sich ununterbrochen den Tiefstkursen von Ende Juni. Die Anleger scheinen diese tiefen Kurse zu nutzen und gehen vermehrt bei den großen Produzenten auf Schnäppchenjagd. In den letzten Tagen wurde vermehrtes Kaufinteresse unter anderem in Barrick Gold (870450), Newmont Mining (853823) und Eldorado Gold (892560) beobachtet. Bei den Silberproduzenten waren die Favoriten der Schnäppchenjäger Coeur Dalene (A0RNL2), Silver Weathon (A0DPA9), First Majestic (A0LHKJ) und Pan American Silver (876617). Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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