Alt 24.01.14, 14:27
Standard IBM im Fokus – Gold- und Silberminenaktien gesucht – DSM und Alstom unter Druck
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In dieser Woche tritt der amerikanische Aktienmarkt auf der Stelle. Der Schlussstand von 16.373 Punkten im Dow Jones am Mittwoch ist nur wenige Punkte von den Ständen der Vorwoche entfernt. Es fehlen die Impulse für weitere Käufe und damit weiter steigende Kurse. Die Aktien von IBM (851399) standen in den vergangenen Tagen im Mittelpunkt der Marktbeobachtungen. Zuerst wurden am Dienstagabend die Quartalszahlen bekanntgegeben. Der IT-Dienstleister musste im vierten Quartal 2013 einen weiteren Umsatzrückgang hinnehmen. Mit 27,7 Milliarden Dollar Umsatz wurden die Analystenschätzungen mit 28,3 Milliarden Dollar verfehlt. Obwohl der Quartalsgewinn auf 6,2 Milliarden Dollar stieg, gab die Aktie um über zwei Prozent nach. Am Donnerstag vor Handelsbeginn folgte die Nachricht, dass IBM (851399) das margenschwache Servergeschäft an die chinesische Lenovo (894983) verkauft. Der Kaufpreis beträgt 2,3 Milliarden Dollar. Die 7500 Mitarbeiter in dieser Sparte möchte der neue Inhaber gleich mitübernehmen. Die Aktien von Lenovo wurden in Hong Kong vor der Veröffentlichung vom Handel ausgesetzt. Die IBM-Aktie wird in Stuttgart am Donnerstag zur Mittagszeit etwas über dem Schlusskurs vom Vortag gehandelt und notiert bei 134,37 Euro.

Richtungslos zeigte sich in dieser Woche der Handel an der Börse in Tokyo. Der Nikkei 225 verliert ganze 52 Zähler und schließt bei 15.695 Punkten. Momentan fehlen einfach die Impulse die dem japanischen Aktienmarkt eine Richtung geben könnten und somit findet der Handel in einer sehr engen Bandbreite statt. Auch von der Währungsseite kommt keine größere Unterstützung aber auch keine Belastung für den Markt, da der Yen gegenüber dem US-Dollar zwar den Ausbruch über die 105 Marke nicht schafft, aber es auch nicht zu einer ausgeprägten Stärke kommt. Gestern wurde der Platzierungspreis für die Kapitalerhöhung bei Mitsubishi Motor (876511) festgelegt und mit 1.120 Yen lag er vier Prozent unter dem Börsenschlusskurs. Nintendo (864009) überraschte in dieser Woche leider negativ mit einer außergewöhnlichen starken Gewinnwarnung und der Aktienkurs sackte zwischenzeitlich um über 20 Prozent ab, konnte sich von diesen Tiefstständen aber wieder erholen und der Wochenverlust beträgt nur noch gut acht Prozent.

Anleger, die ihr Geld in Gold- und Silberminen investiert haben, hatten in der abgelaufenen Berichtswoche ihre Freude. Die großen Gold- und Silberproduzenten konnten durchschnittlich um sechs Prozent zulegen. Noch besser schnitten die sogenannten „Juniors“ ab. Diese verteuerten sich in der Spitze um gute neun Prozent und setzten somit Ihre Outperformance gegenüber den großen Brüdern im Januar fort. „Begleitet wurde dieser Anstieg von regem Kaufinteresse“, bemerkte Holger Wirkner von der Baader Bank AG in Stuttgart. Besonders hervorzuheben wäre hier zum Beispiel Silver Crest Mines (812948), Wildcat Silver (A0J24M), Dynacor Gold (A0M6BW), IMA Gold (899657), Yamana Gold (357818), Eldorado Gold (892560), sowie die südafrikanische Goldfields (856777).
Weiterhin zeigten auch die Anteilseigner von Osisko Mining (A0Q390) wenig Interesse an dem Übernahmeangebot von Goldcorp (890493). Die Aktie von Osisko notiert aktuell gut zehn Prozent über dem Angebot von Goldcorp.

Kursrückgänge von bis zu fünf Prozent verzeichneten die Aktien der großen Eisenerzförderer in den vergangen Tagen. Viele Anleger wagten einen Einstieg. Werte wie BHP Billiton (908101), Rio Tinto (852147) oder der größte Eisenerzförderer Vale (897998) aus Brasilien verbilligten sich wegen einem fallenden Eisenerzpreis. Aufgrund geringerer Nachfrage, insbesondere aus China, gaben die Notierungen des Rohstoffs Eisenerz in den letzten Wochen gut zwölf Prozent nach. Der CEO von Vale ließ verlauten, dass er von einer kurzen temporären Schwäche ausgehe, da die chinesische Wirtschaft nach wie vor stabil sei.

Die AT & S Austria Technologie & Systemtechnik AG (922230), ein österreichischer Leiterplattenhersteller, hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013/2014 ein Ergebnis (nach EBITDA) von 100 Millionen Euro erzielt. Das ist eine Steigerung von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz lag bei 451 Millionen Euro und stieg um elf Prozent. Der Gewinn pro Aktie stieg somit von 0,24 Euro auf 1,08 Euro. Die Aktie regierte mit einem leichten Anstieg von einem Prozent auf diese Mitteilung und liegt derzeit bei 8,25 Euro.

Einen deutlichen Kursrückschlag in Höhe von zehn Prozent mussten die Aktien des niederländischen Herstellers von Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen, DSM (A0JLZ7) hinnehmen. Nach Angaben des Unternehmens konnte der Gewinn für das Geschäftsjahr 2013 zwar um 20 Prozent gesteigert werden. Mit einem EBIDTA von 1,31 Milliarden Euro wurden aber die Analystenerwartungen in Höhe von 1,4 Milliarden verfehlt.

Keine guten Nachrichten gab es diese Woche von dem Technologiekonzern Alstom (A0F7BK). Das französische Unternehmen musste seine Gewinnziele am Dienstag für dieses Jahr revidieren und löste damit einen Kursverfall aus, der am Dienstag knapp 14 Prozent betrug. Schwer zu schaffen macht dem Unternehmen die Investitionsschwäche der Energieversorger und so ging das Volumen der Neuaufträge in den letzten neun Monaten um 12 Prozent auf 15 Milliarden zurück. Durch dieses schwierige Umfeld will Alstom sich nun auf seine Sparinitiativen konzentrieren, so der Unternehmenschef Patrick Kron. Wie bereits Ende letzten Jahres angekündigt, möchten die Franzosen 1300 Stellen bis 2016 streichen, unter anderem auch in Deutschland. Der Kurssturz vom Alstom zog dann auch die Aktie von Bouygues (858821) als Großaktionär mit und schickte die Aktie um acht Prozent auf Talfahrt Am Mittwoch erwischte es dann auch den Konkurrenten ABB (919730). Das Schweizer Unternehmen steht vor den gleichen Problemen wie die Branche und hat mit einem schwachen Auftragseingang zu kämpfen. Zusätzlich sind die Winterstürme an der Nordsee dafür verantwortlich, dass es zu Verzögerungen von Projekten kommt. Mit der Aktie gingen die Anleger aber nicht so radikal wie bei Alstom vor. Der Kursverlust belief sich auf etwa vier Prozent.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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