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Während sich der DAX im Januar und Februar insgesamt am üblichen, saisonalen Verlauf orientiert hat, scheint er sich im März – bislang – davon abzukoppeln. So müsste der März – sofern der DAX der saisonalen Kurve folgen würde – besser als der Februar und noch besser als der Januar verlaufen. Der Vergleich der Notierungen seit 1980 offenbart dabei ein durchschnittliches Ergebnis von 1,82 Prozent. Der Januar hingegen bringt über diesen Vergleichszeitraum nur ein Ergebnis von 0,25 Prozent, der Februar immerhin schon 0,58 Prozent hervor. Noch besser wird es dann im April, der mit einem Plus von 2,68 Prozent im Durchschnitt glänzen kann.
Vorerst noch keine Besserung in Sicht! Die bisherige Underperformance im März mag sicherlich auch auf den Einfluss der Krise in der Ukraine zurückzuführen sein. Um sich aber ein besseres Bild machen zu können, bietet es sich an, darauf zu achten, wie sich die Marktteilnehmer am Terminmarkt positioniert haben. Wenngleich es noch etwas früh ist, aktuell auf das so genannte „Open Interest“ zu achten, bringt es durchaus etwas mehr Licht ins Dunkel. So fällt auf, dass für den Verfallstermin am 21. März eine sehr große Short-Position verkauft wurde, die bei rund 9.000 Punkten liegt. Die Akteure, die hinter dieser Position stecken, haben entsprechendes Interesse daran, dass der DAX bis zum Verfallstermin über diesem Niveau notiert, damit das Stillhaltergeschäft aufgeht. Problematisch wird es allerdings, wenn der DAX unter diese Marke rutscht. Sollte diese Short-Position eingedeckt werden, sorgt dies für deutlichen Druck nach unten. Aus diesem Grund bietet es sich aktuell an, das Kursverhalten in der Nähe um 9.000 Punkte genau im Auge zu behalten. Auch nach oben scheint der Weg erst einmal begrenzt! Bereits in der vergangenen Woche war der DAX an der Marke von 9.600 Punkten nach unten gedreht. Auch hier offenbart das Open Interest, dass auf dieser Höhe eine nicht unerhebliche Position liegt. Hierbei würden die dahinterstehenden Akteure Geld verdienen, wenn der DAX bis am Verfallstermin am 21. März unterhalb dieser Region liegt. Entsprechend ist die aktuelle Trendfantasie vorerst eingegrenzt und es sollte nicht überraschen, wenn der Index in den kommenden Wochen seitwärts pendelt. Es sei denn, eine der beiden Marken würde nachhaltig verletzt werden. In diesem Fall dürfte sich doch ein rascher Trend anschließen. Insofern besteht erst in diesem Fall Handlungsbedarf, da dann mit deutlicher Kursdynamik zu rechnen ist. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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