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Die schon in der vergangenen Woche spürbare Erholung der Finanzmärkte verstärkte sich in dieser Woche. Grund dafür war einerseits die von Janet Yellen angedeutete mögliche Zinsanhebung Mitte nächsten Jahres, die von mehr und mehr Experten als positives Signal gewertet wird. Andererseits sorgten ebenfalls die besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA bei Anlegern für Optimismus. Die Aufträge für langlebige Güter sind im Februar deutlich stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat sind die Bestellungen um 2,2 Prozent nach oben geklettert. Damit wurde die Hoffnung der Anleger auf ein anhaltendes Wachstum der US-Wirtschaft bestätigt.
Auch die nachlassenden Spannungen auf der Krim unterstützten die Aufhellung der Stimmung seitens der Investoren. Ihre Furcht vor einer negativen Auswirkung der Krise auf die Weltwirtschaft nahm ab, nachdem die USA und die EU äußerten, dass man weitere Sanktionen gegen Russland nur in Betracht ziehe, wenn der russische Präsident Wladimir Putin nach der Eingliederung der Krim noch weiter in die Ukraine vordringen würde. Selbst der Stimmungswechsel des Präsidenten Barack Obama, der am Mittwoch vom Westen eine höhere Kampfbereitschaft gegen Russland forderte, konnte die Stimmung der Anleger nicht verderben. Durch den Anstieg der Börsen verbesserte sich auch die charttechnische Lage beim DAX. Dieser konnte den Widerstand bei 9380 Punkten überwinden, der vielen Analysten als wichtiger Widerstand galt. US-Wirtschaftsdaten im Blick Am Donnerstag warteten Anleger auf die Veröffentlichung weiterer Konjunkturdaten aus den USA. Dabei zeigten die veröffentlichten Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2013 nochmals deutlich, dass die US-Wirtschaft stärker wächst als vermutet. Tatsächlich lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA auf das Jahr hochgerechnet 2,6 Prozent höher als im dritten Quartal. Zugleich besserte sich die Lage am Arbeitsmarkt. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche überraschend auf den tiefsten Stand seit November gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche fielen sie um 10.000 auf 311.000, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Bundesanleihen gefragt, trotz steigender Börsen Trotz der deutlichen Erholung der Börsen gerieten die Anleihenkurse von Bundesanleihen nicht unter Druck. Im Gegenteil, sie konnten, gemessen am Bund-Future, weiter zulegen. Die Renditen gingen erneut zurück. Offensichtlich misstrauen große Anleger den steigenden Börsenkursen noch und investieren deshalb weiter in deutsche Staatsanleihen. Anlegertrends Volkswagen-Anleihen im Fokus Seit Donnerstag sind zwei neue Leasing-Anleihen des Automobilherstellers Volkswagen an der Börse Stuttgart handelbar. Die Anleihe mit der WKN A0JCC0 ist mit einem Kupon von 2,125 Prozent ausgestattet und läuft bis 04. April 2022. Der Kupon der zweiten Anleihe mit der WKN A0JCC1 liegt bei 1,000 Prozent. Diese ist bereits im Oktober 2017 fällig. Beide Anleihen haben eine anlegerfreundliche Stückelung von 1.000 Euro. Außerdem hat Volkswagen die kleinste handelbare Stückelung der zwei in der vergangenen Woche emittierten Hybridanleihen mit den WKN A1ZE20 und A1ZE21 von 100.000 auf 1.000 Euro privatanlegerfreundlich umgestellt. Venezuela-Anleihen wieder gefragt Die sozialistische Regierung Venezuelas hat angesichts wochenlanger Straßenproteste ihr rigides Wechselkurssystem gelockert. Durch diese politische Entspannung stehen die Anleihen des südamerikanischen Staates wieder im Interesse risikobewusster Anleger. Insbesondere die Staatsanleihe mit der WKN A0DZ45 verzeichnet große Nachfrage und rentiert aktuell bei knapp 13 Prozent. Dürr-Neuemission rege gehandelt Die neu eingeführte Dürr-Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 300 Mio. Euro wird von den Anlegern in Stuttgart bereits rege gehandelt (WKN A1YC44). Die Anleihe läuft bis Anfang April 2021 und bietet einen festen Kupon von 2,875 Prozent. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 1.000 Euro. bondm-News eterna Mode Holding GmbH Am 24.03.2014 veröffentlichte das Passauer Unternehmen den Jahresabschluss 2013. Demnach setzte eterna 2013 91,9 Mio. Euro (-3% ggü. VJ) um. Weiter wird das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen mit 9,6 Mio. Euro (VJ 11,9 Mio. Euro) angegeben. Durch planmäßige Tilgung der Darlehen und Rückkauf eigener Anleihen habe die Nettoverschuldung am Jahresende um 3,2 Mio. Euro (-5,5%) unter dem Vorjahrestrend gelegen. Den Free Cashflow gibt das Unternehmen zum Stichtag mit 2,2 Mio. Euro an, nach -5,1 Mio. Euro Ende 2012. Hier geht’s zur Anleihe A1REXA Uniwheels Holding (Germany) GmbH Ebenfalls am 24.03.2014 informierte die Uniwheels Gruppe über das Geschäftsjahr 2013. Insgesamt sei der Räderabsatz um 7,9% auf 6,9 Mio. Räder gesteigert worden, was einen Konzernumsatz von 338,3 Mio. Euro bedeute. Das operative Gruppen EBITDA (bereinigt um Sondereffekte) hat sich der Meldung zufolge um 15,3 Mio. Euro auf 35,0 Mio. Euro verbessert. Als Nettoergebnis weist die Uniwheels Gruppe, unter Einbeziehung sämtlicher Sonder-effekte, 9,5 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2013 aus (nach -7,5 Mio. Euro in 2012). Hier geht’s zur Anleihe A1KQ36 Mox Telecom AG Mittels Pressemitteilung am 24.03.2014 gab das Unternehmen den Abschluss einer Partnerschaft der Mox iT mit der DAMAC Properties Co. LLC, Dubai bekannt. Mox iT, der Premium Vermarktungskanal der Mox Tochter Mox Deals FZ-LLC, werde die exklusive Online-Vermarktung für DAMAC Wertgutscheine zum Kauf von Immobilien über-nehmen. Die Verträge seien zunächst für ein Jahr geschlossen worden. Mox iT erwartet einen zusätzlichen Umsatzbeitrag durch die geschlossene Partnerschaft von ca. 5-10%, so die Meldung weiter. Hier geht’s zur Anleihe A1RE1Z Rena GmbH Per Quasi-ad-hoc Meldung informierte Rena am 26.03.2014, dass mit gleichem Datum ein Insolvenz-verfahren in Eigenverwaltung beim zuständigen Amtsgericht beantragt wurde. Hier geht’s zur Anleihe A1E8W9 Börse Stuttgart TV SCHULDENKRISE PASSÉ: WIE STEHT ES UM ITALIEN & CO? In Sachen Euroschuldenkrise wurde es in den vergangenen Monaten erstaunlich still. Mit der Rückkehr Irlands an den Kapitalmarkt gab es zuletzt zwar eine Erfolgsmeldung, doch wie sieht es eigentlich in Spanien, Italien und Griechenland aus? Eine Einschätzung von Dietmar Zantke, Zantke Asset Management, bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/....html?vid=10271 Neueinführungen an der Börse Stuttgart Europäische Union Die Europäische Union hat jüngst eine neue Anleihe im Volumen von 2,6 Milliarden Euro begeben. Die zehnjährige Anleihe ist mit einem Kupon von 1,875 Prozent p.a. ausgestattet. Die von der Ratingagentur Fitch mit der Ratingnote AAA bewertete Anleihe ist in Inhaberteilschuldverschreibungen à 1.000 Euro unterteilt. Hier geht’s zur Anleihe A1ZE22 Daimler Canada Finance Inc. Die kanadische Finanzierungstochter des schwäbischen Automobilherstellers Daimler hat kürzlich eine neue Anleihe emittiert. Die Anleihe umfasst ein Emissionsvolumen in Höhe von 100,0 Millionen CAD (Kanadischer Dollar) und wird im April 2019 fällig. Die Verzinsung des in 2.000 CAD gestückelten Wertpapiers liegt bei 2,375 Prozent p.a. Hier geht’s zur Anleihe A1ZE9G Fiat Finance & Trade Ltd. Die vom Automobilhersteller Fiat neu emittierte Unternehmensanleihe erfreut sich großer Beliebtheit. Die Anleihe mit Fälligkeit im März 2021 ist mit einem Kupon von 4,75 Prozent p.a. ausgestattet. Das Emissionsvolumen umfasst 1,0 Milliarden Euro. Die kleinste handelbare Einheit liegt bei 100.000 Euro. Die Fiat Gruppe hat im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 83,96 Milliarden Euro und einen Gewinn von 1,41 Milliarden Euro erwirtschaftet. Hier geht’s zur Anleihe A1ZE3M Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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