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An der Wall Street scheint weiterhin die Sonne am Börsenhimmel. Mit einem Schlussstand von 16.573 Punkten notiert der Dow Jones am Mittwoch auf Jahreshöchststand und nur wenige Punkte unter dem Allzeithoch. Der S&P schaffte mit 1.891 Punkten ein neues Rekordniveau. Für die gute Stimmung sorgten in dieser Woche die Konjunkturdaten in Amerika, unter anderem der Einkaufsmanagerindex und Auftragseingang. Am Montag gab Johnson & Johnson (853260) den Verkauf ihrer Diagnostiksparte für vier Milliarden Dollar an Carlyle (A1JXD8) bekannt. Die J&J-Aktie konnte knapp ein Prozent zulegen. Am Dienstag standen die Automobilwerte im Focus. Die Chefin von General Motors (A1C9CM) musste nach einer Pannenserie vor einem Fachausschuss der Regierung Rede und Antwort stehen. Die Aktie verlor leicht. Der Mitanbieter Ford (502391) legte Absatzzahlen vor und sorgte dafür, dass die Aktien um über vier Prozent anzogen. Die Google-Aktien (A0B7FY) sind in dieser Woche optisch günstiger geworden. Seit Donnerstag werden nun zwei Gattungen von Google gehandelt. Für jede bisher gehandelte A-Aktie (A0B7FY) bekommt der Aktionär nun eine C-Aktie (A110NH) eingebucht, die allerdings kein Stimmrecht hat. Der eine oder andere wird sich nun fragen, warum Google nicht einfach einen Aktiensplitt gemacht hat. Um dies begründen zu können, muss man noch erwähnen, dass es auch B-Aktien gibt, die ein zehnfaches Stimmrecht haben. Diese B-Aktien gehören hauptsächlich den Alteigentümern. Durch die Ausgabe der stimmrechtslosen C-Aktien wurde der Anteil der A-Aktienstimmrechte verwässert. Also eine sehr raffinierte Transaktion von Google und ihren Alteigentümern.
Auf Wochensicht notiert die Feinunze Gold (31,1 Gramm) um die 1.290 Dollar nahezu unverändert. Derzeit fehlen wichtige Unterstützungsfaktoren für das gelbe Edelmetall. Der Kupferpreis stagniert auf niedrigem Niveau, auch die Öl- und Gaspreise geben eher nach und fördern somit keine Inflationssorgen. Die Inflationsrate in der Eurozone beträgt derzeit 0,5 Prozent und befindet sich somit auf dem tiefsten Stand seit 2009. Einzig die weiterhin bestehende physische Nachfrage aus Asien scheint für den Goldpreis zu sprechen. Wie verhielten sich nun die großen Goldminenbetreiber? Die Blue – Chips unter den Minen (auf Berichtswochensicht und Schlusskursbasis) zeigten sich relativ robust. Kinross Gold (A0DM94) plus fünf Prozent, Barrick Gold (870450) plus drei Prozent, Goldcorp (890493) plus 0,5 Prozent und Newmont Mining (853823) plus 5,6 Prozent. Nach einigen gescheiterten Anläufen überspringt der Nikkei 225 das erste Mal seit fünf Wochen wieder die psychologisch wichtige Marke von 15.000 Punkten. Der Wochengewinn des japanischen Leitindex beträgt 449 Zähler und der Schlussstand beträgt 15.071 Punkte. Mit dem Beginn des neuen Fiskaljahres am 1. April sind die Investoren wieder auf das Börsenparkett zurückgekommen und haben mit ihren Neuengagements den Nikkei 225 wieder nach oben getrieben. Mit dem immer näher rückenden Börsengang von Alibaba, die Aktie soll noch in diesem Monat ihr Börsendebut in New York haben, kommt auch wieder Kursfantasie in die Aktie von Softbank Corp. (891624), die um über vier Prozent fester aus den Markt ging. Der Börsenwert von Alibaba wird mittlerweile auf bis zu 200 Milliarden Dollar geschätzt und somit wäre die 37 Prozent Beteiligung von Softbank an Alibaba circa 54 Milliarden Euro wert und das bei einer Börsenkapitalisierung von Softbank von circa 68 Milliarden Euro. Langsam aber sicher erholt sich Japan Display (A1XEEQ) von seinem mehr als enttäuschenden Börsengang. Nach dem schon der Emissionspreis mit 900 Yen am unteren Ende der Preisspanne angesetzt wurde, rutschte der Kurs bis auf 700 Yen ab. Dort scheint die Aktie ihren Boden gefunden zu haben. Zum Schluss der Berichtswoche steht die Notierung bei 781 Yen. Die griechischen Banken Piraeus Bank (A1WZ93) und Alpha Bank (876116) haben in den letzten Tagen Kapitalerhöhungen zur Stärkung ihrer Kapitalbasis erfolgreich abgeschlossen. Die Piraeus Bank verkaufte im Wege einer Privatplatzierung Aktien im Gegenwert von 1,75 Milliarden Euro, die Alpha Bank, ebenfalls durch eine Privatplatzierung, Aktien im Wert von 1,2 Milliarden Euro. Analysten bewerteten die erfolgreichen Kapitalerhöhungen als Zeichen dafür, dass der griechische Bankensektor die Folgen der Schuldenkrise langsam überwunden hat. Starke Kurszuwächsen konnte der brasilianische Aktienmarkt in den vergangenen Tagen verzeichnen. Der Hauptindex Bovespa kann seit dem Jahrestief Mitte März 2014 nun ein Kursplus von über zwölf Prozent vorweisen. Schwächere Umfragewerte für die amtierende Präsidentin Dilma Rousseff sorgten für das kräftige Kursplus. „Investoren erhoffen sich für die im Herbst stattfindenden Wahlen einen Regierungswechsel. Von einer neuen Regierung werden wichtige Reformen erwartet mit wesentlich weniger Staatseingriffe. Insbesondere Unternehmen mit einer hohen Staatsbeteiligung wie Petrobras (932443), Eletrobras (899026) oder auch Banco do Brasil (A0YJVA) könnten davon profitieren“, kommentierte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart das Marktgeschehen in Braslien. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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