Alt 09.05.14, 12:04
Standard Altaktionäre machen bei Twitter Kasse – russische Aktien auf Erholungskurs
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In dieser Handelswoche konnte sich der Dow Jones um die Marke von 16.500 Punkten halten. Die Aktien von Twitter (A1W6XZ) standen unter erheblichem Abgabedruck und markierten in dieser Woche neue Tiefststände. Die Altaktionäre, die sich beim Börsengang für sechs Monate verpflichtet hatten keine Aktien zu verkaufen, konnten nun über ihre Bestände verfügen. Die Aktie rauschte um fast 18 Prozent in den Keller. Mit 29,50 Dollar kostet die Aktie mittlerweile nur noch etwa 13 Prozent mehr als zum Börsengang im vergangenen Jahr und hat vom Höchstkurs im Dezember 2013 etwa 60 Prozent verloren. Der Versicherer American International Group (A0X88Z) meldete zum Wochenbeginn einen Gewinneinbruch im abgelaufenen Quartal und schickte daraufhin die Aktien am Dienstag um über vier Prozent in die Tiefe. Der Einzelhändler für Büroartikel Office Depot (877247) gab am Dienstag die Quartalszahlen bekannt. Die Aktien kletterten um 16 Prozent nachdem die Analystenschätzungen übertroffen worden und der Jahresausblick angehoben wurde. Am Mittwoch konnten wieder Umschichtungen zwischen den Branchen beobachtet werden. Während Technologiewerte wie Facebook (A1JWVX) oder Amazon (906866) verkauft wurden, standen die Konsumwerte auf der Sonnenseite. Der Kursgewinn von über sieben Prozent bei Mondelez (A1J4U0) war zudem einer Meldung geschuldet, wonach sich das Unternehmen von Teilen der Kaffeesparte trennt. Der niederländische Konzern Master Blenders zahlt dafür fünf Milliarden Dollar und will nun den Kaffeekapseln von Nestle (A0Q4DC) Paroli bieten.

Nach einer durch Feiertage verkürzten Handelswoche schließt der Nikkei 225 bei 14.163 Punkten und verliert damit 322 Zähler. „Wir sind in Japan mitten in der Berichtssaison und die Marktteilnehmer agieren äußerst zurückhaltend. Die Umsätze sind dementsprechend niedrig“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Krise in der Ukraine tut ein Übriges dazu und trübt die Stimmung an der Börse in Tokyo noch zusätzlich ein. Keine gute Woche haben die Aktionäre von Softbank Corp. (891624) hinter sich. Nachdem Alibaba die Unterlagen für ihren Börsengang in den USA eingereicht hatte, kam die Aktie des größten Anteilseigners von Alibaba kräftig unter Druck und der Verlust beträgt im Wochenvergleich über fünf Prozent. Toyota Motor (853510) hat am Donnerstag nach Börsenschluss über das Geschäftsjahr 2013/14 berichtet. Die weltgrößte Automobilfirma gab einen Rekordgewinn von 16,2 Milliarden Euro bekannt. Überraschend kam dieses sehr gute Ergebnis nicht und somit dürfte der Einfluss auf den Kurs nur marginal sein.

Die Aktien des italienischen Autoherstellers FIAT (860007), mussten am gestrigen Mittwoch, nach Bekanntgabe der Quartalszahlen und der überarbeiteten Geschäftsstrategie, einen deutlichen Kursrückschlag hinnehmen. Der Konzern ist im 1. Quartal 2014, bedingt durch die Kosten für die Übernahme von Chrysler, in die Verlustzone gerutscht. Ohne Berücksichtigung der Übernahmekosten, konnte im 1. Quartal 2014 ein Gewinn von 71 Millionen Euro bei einer Umsatzsteigerung um zwölf Prozent auf 22 Milliarden Euro erwirtschaftet werden.

Der Personalvermittler Adecco (922031) legte in dieser Woche seine Zahlen für das erste Quartal vor und konnte das zweite Quartal in Folge mit einem organischen Wachstum abschließen. Dies ist insofern erwähnenswert, da in den sieben vorherigen Quartalen das Unternehmen geschrumpft oder zumindest nicht gewachsen war. Mit einem ausgewiesenen Reingewinn von 110 Millionen Euro konnten die Schätzungen der Analysten auch leicht übertroffen werden. Der Schweizer Weltmarktführer bestätigte sein mittelfristiges Rentabilitätsziel und aufgrund dieser positiven Nachrichten eröffnete die Aktie mit einem Plus von drei Prozent.

Die österreichische Post (A0JML5) hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 43,7 Millionen Euro verdient. Dies sind rund 6,4 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Auch der Umsatz lag mit 598,4 Millionen Euro rund 0,7 Prozent unter Vorjahresniveau. Analysten gingen von diesem Ergebnis aus. Die Gesellschaft teilte weiter mit, dass der Ausblick für 2014 bestätigt wird. Da dieses Ergebnis erwartet wurde, hielten sich die Kursschwankungen in engen Grenzen und die Aktie notiert derzeit bei 34,95 Euro.

Nachdem der russische Präsident Wladimir Putin Hoffnung auf ein Ende der Kämpfe in der Ostukraine machte, konnten sich russische Aktien besonders am Mittwoch und Donnerstag deutlich erholen. Der RTS-Index, der die 50 größten Unternehmen des Landes umfasst, legte im Wochenverlauf um 7,5 Prozent auf einen Stand von 1.235 Punkte zu. „Gesucht waren insbesondere die Schwergewichte im Öl- und Gassektor Gazprom (903276), Rosneft (A0J3N5) und Lukoil (899954). Auch im Bankensektor waren die Kursgewinne bei Sberbank (A1JB8N) überdurchschnittlich“, resümierte Frank Lötterle von der Baader Bank AG in Stuttgart.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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