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Am Donnerstag hatte es der Dax, wenn auch nur für kurze Zeit, geschafft. Das deutsche Börsenbarometer konnte bereits kurz nach Börseneröffnung ein neues Allzeithoch bei 9.810,29 Punkten erklimmen. Die Marke von 9.800 Zählern konnte allerdings bedingt durch Verkäufe und schwache US-Börsen nicht nachhaltig gehalten werden. Bereits am Nachmittag war sogar wieder die Marke von 9.700 nach unten durchbrochen.
Schon am Dienstag war ein starker Aufwind am deutschen Aktienmarkt zu spüren. Der Dax pirschte sich an seinen Intraday-Höchststand vom 21. Januar diesen Jahres, der bei 9.794 Zählern lag, heran. Angetrieben von der Wallstreet, dort schlossen Dow Jones und S&P 500 Index auf Allzeithöchstständen, aber auch von guten Unternehmensnachrichten. Die Entwicklung in der Ukraine rückte indes in den Hintergrund und auch ein enttäuschender ZEW-Index konnte die Stimmung der Anleger nicht trüben. Viele Investoren zeigten sich kaufmotiviert, was wiederum von der Erwartungshaltung, dass die europäische Zentralbank bei der nächsten Sitzung des EZB-Rates im Juni ihre ohnehin schon lockere Geldpolitik nochmals ausweiten könnte, gestützt wurde. Verschiedene Kommentare deuten an, dass möglicherweise eine Zinssenkung oder aber auch ein ganzes Paket weiterer Maßnahmen beschlossen werden könnte. Zur Abwehr deflationärer Tendenzen sind beispielsweise auch negative Einlagezinsen für das bei der Europäischen Zentralbank geparkte Geld im Gespräch. Mit diesen Maßnahmen könnte auch eine Schwächung des Euro erreicht werden. Denn zusammen mit einer sehr niedrigen Inflationsrate im Euro-Raum stellt ein starker Euro ein Problem dar. Anleihen aus dem Euroraum im Fokus Staatsanleihen aus Deutschland notierten deutlich fester. Sowohl die für Verunsicherung sorgende Krise in der Ukraine als auch die starke Wirtschaftsentwicklung des ersten Quartals seien hierfür verantwortlich. Zusätzlich sorgten aber auch die Medienberichte, wonach die Bundesbank den von der EZB vorgezeichneten Kurs unterstütze, für weitere Impulse. Der griechische Staat hat sich erneut kurzfristig Geld am Kapitalmarkt besorgt. Das im Volumen von 1,3 Milliarden Euro begebene dreimonatige Papier wird mit 2,13 Prozent verzinst. Im Vormonat lagen die Zinsen für vergleichbare Papiere noch bei 2,45 Prozent. Weniger gute Nachrichten kommen aus Portugal. Der Standardwerte-Index der Lissaboner Börse ist weiter auf Talfahrt und sank auf ein Dreimonatstief von 6.897 Punkten. Neben den unter Druck geratenen Finanzwerten gaben auch die Kurse portugiesischer Staatsanleihen deutlich nach. Die Rendite 10-jähriger Papiere stieg auf 3,68 Prozent von 3,53 Prozent am Vortag. Das langsamer als erhofft gewachsene Bruttoinlandsprodukt lässt die Befürchtung aufkommen, dass die Wirtschaft des Landes sich nicht so stark erholt, wie zuletzt erwartet. Anlegertrends ANLEIHE DER WÜRTTEMBERGISCHE LEBENSVERSICHERUNG AG GEFRAGT Sehr beliebt am Börsenplatz Stuttgart mit Handelsumsätzen von bis zu 11,5 Millionen Euro (nominal) in den ersten Handelstagen ist die neu emittierte Anleihe der Württembergischen Lebensversicherung (A11QFG). Die Anleihe im Volumen von 250 Millionen Euro läuft bis Juli 2044 und ist mit einem variablen Kupon ausgestattet. Bis zum 15. Juli 2014 liegt dieser bei 5,25 Prozent p.a., danach orientiert sich die Verzinsung am 3-Monats Euribor zuzüglich 450 Basispunkte. Zinsanpassungen finden jeweils im Januar, April, Juli und Oktober statt. Das in 1.000 Euro gestückelte Wertpapier notiert am heutigen Mittwoch bei knapp über 106. bondm-News UNIWHEELS GmbH Der Hersteller von Leichtmetallrädern berichtete am 13.05.2014, dass die Gruppe ihren Räderabsatz im ersten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahr weiter steigern konnte. Aufgrund des sehr guten ersten Quartals und voller Auftragsbücher gehe Uniwheels in der Automotive Division dieses Jahr von einem geplanten Wachstum von weiteren 3-4% aus. Im Zu-behörgeschäft rechnet Uniwheels im Jahresverlauf ebenfalls mit einem ordentlichen Gesamtwachstum von 10-15%, so die Meldung weiter. Hier geht’s zur Anleihe A1KQ36 Mox Telecom AG Das Telekommunikationsunternehmen gab am 09.05.2014 vorläufige, ungeprüfte Zahlen für das Ge-schäftsjahr 2013 bekannt. Demnach stieg der Kon-zernumsatz um 20,3 Prozent auf 281,5 Mio. Euro und das EBITDA um 16,2 Prozent auf 22,3 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss betrage nach Steuern 6,3 Mio. Euro. Für 2014 erwarte die Gesellschaft ein moderates und organisches Wachstum. Hier geht’s zur Anleihe A1RE1Z Dürr AG Am 09.05.2014 berichteten die Bietigheimer von ihrer ‚Open House‘ Innovationsschau. Der Meldung zufolge können Besucher aus der Automobilindustrie und anderen Branchen sich bis 16.05.2014 über so viele Neuentwicklungen wie nie zuvor informieren. Es werden rund 1.000 internationale Gäste auf dem Dürr-Campus in Bietigheim-Bissingen erwartet, so die Meldung weiter. Hier geht’s zur Anleihe A1EWGX Joh. Friedrich Behrens AG Die Behrens AG publizierte am 30.04.2013 ihren Kon-zernabschluss für das Geschäftsjahr 2013. Demnach konnte der Konzernumsatz im Berichtsjahr um 3,5 Mio. Euro auf 92,7 Mio. Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis des Konzerns (EBIT) sank gemäß Bericht im Berichtszeitraum um 1,1 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: 3,4 Mio. Euro). Hier geht’s zur Anleihe A1H3GE Börse Stuttgart TV EZB-ZINSSENKUNG: MEHR ODER WENIGER SICHER? Die Vorzeichen verdichten sich, dass die EZB im Juni weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen ergreifen wird. Laut einem von Reuters zitierten Insider gilt eine abermalige Leitzinssenkung als „mehr oder weniger sicher“. Die EZB will mit diesem und weiteren Schritten der unwillkommenen Euro-Stärke sowie einer drohenden Deflation entgegenwirken. Doch reichen diese Maßnahmen tatsächlich aus? Wolfgang Köbler, KSW Vermögensverwaltung AG, bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/....html?vid=10471 Neueinführungen an der Börse Stuttgart MAHLE GmbH Um sich neuen Investoren zu öffnen, hat der Automobilzulieferer MAHLE erstmalig ein Debt Issuance Program abgeschlossen. Die jüngst begebene Anleihe aus dem Programm mit einem Emissionsvolumen von 300 Millionen Euro hat eine Laufzeit von sieben Jahren. Die in 1.000 Euro gestückelte Anleihe wird mit 2,5 Prozent p.a. verzinst. Die MAHLE Group erwirtschaftete 2013 Umsatzerlöse in Höhe von 6,94 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,16 Milliarden Euro) und erzielte einen Jahresüberschuss in Höhe von 236 Millionen Euro (Vorjahr: 149 Millionen Euro). Das Unternehmen beschäftigt derzeit 64.345 Mitarbeiter (Stand 31.12.2013). Hier geht’s zur Anleihe A12TV1 Air Berlin PLC Deutschlands zweitgrößte Airline hat zwei neue Anleihen begeben. Die fünfjährige Anleihe im Volumen von 170 Millionen Euro wird mit 6,75 Prozent p.a. verzinst und ist in 1.000 Euro unterteilt. Die fünfjährige Fremdwährungsanleihe im Volumen von 100 Millionen CHF (Schweizer Franken) wird mit 5,625 Prozent p.a. verzinst und ist in 5.000 CHF gestückelt. Hier geht’s zur Anleihe AB100L Hier geht’s zur Anleihe AB100N Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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