Alt 02.06.14, 12:46
Standard Warten auf die nächste Euro-Droge: Aktien rauf, Gold/Silber runter!
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Am 4. Juni wird mit Spannung die nächste EZB-Sitzung und damit eine weitere Zinssenkung erwartet. Draghi kündigte sogar weitere „außergewöhnliche Maßnahmen“ an, was die Aktienmärkte anheizt. Auch Negativzinsen für Banken sind nicht ausgeschlossen. Die EZB macht die Musik und alle tanzen danach. Ich bezeichne dies als Droge, an die sich die Marktteilnehmer schon gewöhnt haben. Ausgerechnet die EZB warnt schon vor einem starken Kapitalabfluss von ausländischen Investoren wie es zu Anfang des Jahres in Japan geschah, wo 20 Mrd. USD aus Japan herausflossen.

Auch der Bund-Future stieg wieder auf über 146. Er befindet sich damit nahe dem Allzeit-Hoch. Auch im Anleihen-Markt deutet sich ein Bubble an. Die Marktteilnehmer setzten schon im Vorfeld auf eine weitere Zinssenkung. Der DAX stieg intraday letzte Woche schon auf 9970, schloss aber bei 9940 Indexpunkten kurz unter der „magische 10.000er Marke auf einem neuen Allzeit-Hoch. Auch der S&P-Index erreichten einen neues Allzeit-Hoch in den USA mit 1923 Indexpunkten. Der Haussetrend an den Aktienmärkten bleibt damit voll intakt. Gold und Silber waren hingegen wenig gefragt, was in Anbetracht der weiter fallenden Zinsen, niedriger Inflationsraten und steigender Aktienkurse auch nicht verwundert. Der Euro verharrte bei 1,36 EUR/USD. Immerhin sank er im Mai schon von 1,40 auf 1,36 EUR/USD.

Trotz der anhaltenden und ungelösten Ostukraine-Krise stieg der RTS-Index im Mai um 20% von 1110 auf 1350 Indexpunkte. Am Freitag korrigierte der RTS-Index aber wieder unter die 1300-er Marke. Stark nachgefragt waren Stahlaktien wie Severstal und Mechel als Turnaround-Kandidaten. Aber auch die Suchmaschine Yandex konnte im Mai um 30% zulegen, was die großen Trading-Chancen an der Moskauer Börse auch in der Krise aufzeigt. Der russische Aktienmarkt ist mit einem KGV von 5 immer noch einer der preiswerten Aktienmärkte der Welt Auch der Euro gab im Mai von 50 auf 47 EUR7RUB nach, so dass neben Kurs- auch Währungsgewinne für deutsche Anleger hinzukamen. Chancenreich sind aber auch die Aktienmärkte aus Südosteuropa und dem Baltikum, vor allem aus Litauen als nächsten Euro-Kandidaten.

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