Alt 08.07.14, 13:15
Standard Mit Vorsicht in die Quartalszahlensaison!
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Der „Super-Donnerstag“ in der vergangenen Woche brachte durchaus positive Notierungen hervor. Im Vorfeld war darüber gerätselt worden, wie denn die US-Arbeitsmarktdaten ausfallen werden, die aufgrund des US-Feiertags am Freitag einen Tag eher veröffentlicht wurden. Denn schließlich rechnet man über kurz oder lang mit einer Zinsanhebung in den USA. Bei einem sehr robusten Konjunkturverlauf könnte diese „Zinswende“ durchaus etwas eher erfolgen und sorgt daher bei den Akteuren an den Aktienmärkten für Zurückhaltung. Bereits in Kürze dürfte sich der Blick mit dem Beginn der Quartalszahlensaison aber wieder etwas mehr auf die Unternehmen selbst richten! Man darf dabei gespannt sein, ob die tendenziell leicht positive Erwartungshaltung mit Fakten unterfüttert wird, da ansonsten mit Rückschlägen zu rechnen ist.

Saisonalität steuert auf schwieriges Terrain zu!

Saisonal rücken die beiden schlechtesten Börsenmonate – der August und der September – immer näher. Im langfristigen Durchschnitt sind diese beiden Sommermonate als einzige mit einem negativen Ergebnis hervorgetreten. Nicht, dass es nun auch in diesem Jahr zwingend zu einem Rücksetzer innerhalb dieses Zeitabschnitts kommen muss. Aber das saisonale Muster offenbart an dieser Stelle zumindest Gefahrenquellen, die nun kurz bevorstehen.

Extrem niedrige Schwankungsbreite!

Tendenziell nimmt die Schwankungsbreite der Aktiennotierungen in aufwärts gerichteten Phasen eher ab, bei Rücksetzern hingegen eher zu. Wie immer an der Börse gilt auch dies nicht zu 100 Prozent, eine Tendenz ist aber durchaus auszumachen. Eine extrem niedrige Schwankungsbreite ist daher ein kleiner Mosaikbaustein einer Gesamtanalyse, der momentan aber nun eben auch zur Vorsicht mahnt. Man sollte allerdings immer darauf achten, in welcher Zeitebene man sich mit seinem Trading- oder auch Investmentstil befindet. Den Daytrader wird der langfristige Zinszyklus sicherlich nicht so stark interessieren – wenngleich das extrem niedrige Zinsniveau natürlich eine weitere Aufwärtstendenz begünstigt.

Klarheit durch Technik?

Niedrige Zinsen: sehr gut! Niedrige Volatilität, Saisonalität ab August: nicht gut! Um etwas mehr Klarheit in die momentane Grauzone zu bringen, bietet sich letztendlich auch ein Blick auf den Chartverlauf selbst an. Im DAX würde daher ein Ausbruch aus der Seitwärtstendenz der letzten Wochen ein Trendsignal erwarten lassen. Soll heißen: Ein nachhaltiger Anstieg auf ein neues Hoch sollte zu einer Fortsetzung des Aufwärtstrends führen. Gefährlich wird es allerdings, wenn das Zwischentief von Ende Juni bei rund 9.750 Punkten unterschritten wird!

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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