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Die US-Indizes konnten in dieser Woche wieder Zugewinne verzeichnen und notieren weiterhin auf Rekord-Niveau. Der Dow Jones erreichte sogar zur Wochenmitte ein neues Allzeithoch bei 17.138 Punkten, der Nasdaq Composite und der S&P 500 bewegten sich knapp unterhalb ihrer Jahreshochs. Gute Quartalszahlen vom Bankensektor und vom Technologiesektor waren unter anderem die treibende Kraft. So legten zu Wochenbeginn Citigroup (WKN: A1H92V), Goldman Sachs (WKN: 920332) und JP Morgan Chase (WKN: 850628) ihre Zahlen vor und deren Aktien kletterten im Schnitt um zwei Prozent. Bei den Technologiewerten glänzte Intel Corp. (WKN: 855681) mit sehr guten Zahlen und gewann daraufhin neun Prozent.
Eine ruhige Handelswoche hat der japanische Aktienmarkt hinter sich. Der Nikkei 225 kann leicht um 154 Zähler zulegen und schließt bei 13.370 Punkten. Zurzeit fehlen einfach die Impulse, die den Markt kräftig bewegen könnten und somit verharren auch die Umsätze an der Börse in Tokyo auf sehr niedrigem Niveau. Dai-ichi Life (WKN: A1CS49) hat diese Woche ihre Kapitalerhöhung in Höhe von knapp 265 Milliarden Yen über die Bühne gebracht und der Betrag entspricht dem, was Dai-ichi Life für die Übernahme von Protective Life in den USA aufbringen muss. Somit kann diese Kapitalerhöhung als voller Erfolg verbucht werden. Line Corp., der in Asien äußerst erfolgreiche Whatsapp Konkurrent, hat seine Unterlagen für einen Börsengang der Börse in Tokyo übergeben. Die Erstnotiz soll Anfang November in Tokyo erfolgen und ein Zweitlisting in New York wird angestrebt. Line Corp. wird mit circa 10 Milliarden US-Dollar bewertet und das Emissionsvolumen soll in etwa 2 Milliarden US-Dollar betragen. Die Angst vor einer weiteren Abkühlung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem Westen und Russland lähmte die Kauflust auf russische Aktien. Nach der Verschärfung der Sanktionen gegen Russland führte am Donnerstag der russische Leitindex RTS die Verliererliste mit einem Minus von fast fünf Prozent an. Die größten Umsätze waren beim weltgrößten Erdgasförderunternehmen Gazprom (WKN: 903276) zu beobachten. Die Aktie verlor im Wochenverlauf mehr als 50 Cent auf 5,85 Euro. Berücksichtigen muss man allerdings den Dividendenabschlag von 31 Cent. Eine Achterbahnfahrt legten die Aktien der Banco Espirito Santo (WKN: 883549) in den letzten Tagen an der Börse in Lissabon hin. Nach Gerüchten über finanzielle Probleme bei der Besitzerfamilie Espirito Santo halbierte sich der Aktienkurs auf ein Mehrjahrestief von 0,36 Euro. Die Finanzholding der Gründerfamilie hat zur Sicherstellung der Liquidität einen Anteil von fünf Prozent an Banco Espirito Santo zu 0,34 Euro verkauft. Ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde die Notierung der Portugal Telecom (WKN: 895464), nachdem die Rioforte Holding Schulden von circa einer Milliarde Euro nicht an Portugal Telecom zurückzahlen konnte. Die Rioforte Holding hält 49 Prozent an der Espirito Santo Financial Group, die wiederum größter Aktionär der Banco Espirito Santo ist. Nachdem die Weltmarktpreise für Eisenerz Mitte Juni bei unter 90 US-Dollar je Tonne ein Zwei- Jahrestief erreichten, konnte sich der Preis auf knapp unter 100 Dollar erholen. Mit von der Erholung profitieren konnte der weltgrößte Eisenerzförderer Vale (WKN: 897998), welcher in den vergangen Tagen langsam aber sicher gut 12 Prozent auf aktuell 9,50 Euro zulegen konnte. Etwas besser als von vielen Volkswirten erwartet, fielen die Daten zum chinesischen Wirtschaftswachstum mit 7,5 Prozent aus. Viele Rohstoffwerte konnten daraufhin weiter zulegen. Gold musste innerhalb dieser Berichtswoche ordentlich Federn lassen. Letzten Donnerstag notierte die Feinunze noch bei 1.345 US-Dollar, um dann satte vier Prozent auf 1.293 Dollar nachzugeben. Somit notierte der Preis für das gelbe Edelmetall kurzfristig unter der psychologisch wichtigen Marke von 1.300 Dollar. Gründe für diese Kursbewegung waren die Äußerungen der FED-Vorsitzenden Yanet Yellen während der Anhörung des US-Kongresses. Darin wurde unter anderem erwähnt, dass keine Inflationsgefahr gesehen wird und dass die weiter anhaltende schwache Konjunktur und Arbeitsmarktdaten weitere geldpolitische Unterstützung erfordern. „Die großen Goldproduzenten konnten sich im gleichen Zeitraum relativ gut behaupten“, resümierte Markus Volz von der Baader Bank AG in Stuttgart. Auf Schlusskursbasis verbilligte sich Goldcorp (WKN: 890493) um circa zwei Prozent auf 20,20 Euro, Newmont Mining (WKN: 853823) verlor 0,9 Prozent auf 18,64 Euro und Barrick Gold (WKN: 870450) konnte aufgrund einer von den Marktakteuren positiv aufgenommenen Meldung sogar um 1,6 Prozent auf 14 Euro zulegen. Der CEO von Barrick Gold, Jamie Sokalsky hat seinen Rücktritt erklärt. Das befeuert selbstverständlich die Gerüchteküche, Barrick könnte wieder die Fusionsgespräche mit Newmont Mining (WKN: 853823) aufnehmen. Bisher werden derartige Spekulationen vom Barrick Board Chairman John Thornton dementiert. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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