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Schottland hat am Donnerstag gegen den Gang in die Unabhängigkeit abgestimmt. Unmittelbar nach Ankündigung des Ergebnisses am Freitagvormittag ging das Pfund-Sterling auf Höhenflug: Die britische Währung stieg gegenüber dem Dollar von 1.63 auf 1.65 Dollar. Gegenüber dem Euro erreichte das Pfund den höchsten Wert seit Mitte 2012. Nun gehen Börsianer davon aus, dass die britische Notenbank schon zum Jahreswechsel die Zinsen wieder anheben wird.
Das Votum der Schotten hat für etwas mehr Risikofreude bei den Anlegern gesorgt. Deutsche Staatsanleihen sind am Freitag mit leichten Verlusten in den Handel gestartet. Am Morgen fiel der richtungsweisende Euro-Bund-Future um 0,05 Prozent auf 147,63 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,11 Prozent. In den vergangenen Tagen waren die Anleger im Hinblick auf die Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Schottlands zurückhaltend geblieben. Es herrschte die Befürchtung, dass eine Abspaltung Schottlands von Großbritannien das Pfund und die Anleihen unter Druck setzen könnte. So war das Pfund auch zum schwachen Euro leicht unter Druck geraten. Die Renditen britischer Staatsanleihen sind hingegen gestiegen. So rentieren zehnjährige Gilts am Donnerstag mit gut 2,5 Prozent, während sie Anfang September noch einen jährlichen Ertrag von etwa 2,35 Prozent abwarfen. Lockere Geldpolitik der US-Notenbank setzt sich fort Die Fed gab am Mittwochabend nach ihrer Sitzung bekannt, dass der Umfang der monatlichen Bondkäufe um 10 auf nun 15 Milliarden Dollar reduziert wurde. Zudem würde laut der US-Notenbank die Geldpolitik auch nach Auslaufen des Wertpapierkaufprogramms zunächst konjunkturstimulierend bleiben. Die Zinsen sollen noch für eine beträchtliche Zeit niedrig bleiben. Im Vorfeld der Sitzung hatten Marktakteure heftig darüber spekuliert, ob die Fed-Vorsitzende Janet Yellen sich dagegen äußern und einen neuen Weg einschlagen würde. Doch der Leitzins blieb unverändert. Die Aussagen der Fed signalisierten eine Zinserhöhung wie bisher erwartet erst zur Jahresmitte 2015. Deutschland und Griechenland leihen sich erneut Geld Am Anleiheprimärmarkt hat der Bund am Mittwoch wieder Geld aufgenommen. Versteigert wurden zweijährige Bundestitel ohne Zinsen. Die Nachfrage war groß: Das Ordervolumen belief sich auf rund 7,6 Milliarden Euro, wobei hiervon knapp 5,5 Milliarden Euro auf Kursgebote und über 2 Milliarden Euro auf Gebote ohne Kursangaben entfielen. Die 32 beteiligten Banken gaben bei der Auktion insgesamt 59 Gebote ab. Die Renditen blieben dabei mit -0,07 Prozent im negativen Bereich. Bevor das Hilfsprogramm für Griechenland in seiner EU-Komponente Ende des Jahres abläuft, hat sich das Land am Dienstag erneut kurzfristig 1,3 Milliarden Euro am Kapitalmarkt besorgt. Für die dreimonatigen Papiere belief sich der Zinssatz auf 1,70 Prozent. Das ist leicht niedriger als im Vormonat (1,75 Prozent). Vor knapp einer Woche hatte das Land mit einer Tauschaktion von Wertpapieren insgesamt 1,62 Milliarden Euro an Schulden gestreckt. Dabei wurden Papiere mit einer nur drei bis sechsmonatigen Laufzeit gegen neue Staatsanleihen mit einer längeren Laufzeit von drei bis fünf Jahren getauscht. Griechenland hatte sich erstmals seit Ausbruch der Schuldenkrise im April und danach wieder im Juli Kapital auf dem Finanzmarkt besorgt. Im Juli sammelte das schuldengeplagte Land 1,5 Milliarden Euro mit einer dreijährigen Laufzeit und im April drei Milliarden Euro für eine fünfjährige Laufzeit ein. Anlegertrends Tochtergesellschaft von Renault im Fokus der Anleger Die von der RCI Banque neu emittierte Unternehmensanleihe mit der WKN A1ZP10 ist bei Anlegern gut angekommen. Die RCI Banque ist ein international agierender Finanzkonzern der Renault Gruppe mit Sitz in Frankreich. Die Bank ist auf Autofinanzierung spezialisiert. Ihr neuer Bond ist mit einem Kupon von 1,125 Prozent und einer Laufzeit bis 2019 ausgestattet. Handelbar ist er ab 1.000 Euro. Amerikanische Staatsanleihen weiterhin sehr gefragt Durch die Zinsdiskrepanz zwischen den USA und dem Euroraum sind die amerikanischen Staatsanleihen für europäische Anleger weiterhin attraktiv. Zum Beispiel erfreute sich in dieser Woche die Anleihe mit der WKN A1HS87 großer Nachfrage. Der Bond mit einer Laufzeit bis 2023 ist mit einem Kupon von 2,750 Prozent ausgestattet und in Stücken ab 100 USD handelbar. Aktuell notiert die Anleihe bei 101,43 Prozent. Reger Handel bei Anleihen aus Venezuela Aus Furcht vor einer Zahlungsunfähigkeit Venezuelas findet ein reger Handel mit Anleihen aus dem Land statt.Auslöser hiervon ist die Herunterstufung der venezolanischen Bonität. Die Rating-Agentur Standard & Poor’s(S&P) benotet das südamerikanische Opec-Mitglied nur noch mit „CCC plus” statt „B minus“. Besonders aktiv ist die ab 1.000 Euro handelbare Staatsanleihe mit der WKN A0DZ45. Die Anleihe ist mit 7,000 Prozent verzinst und läuft im März nächsten Jahres ab. bondm-News Ekosem-Agrar GmbH Das Unternehmen berichtete in einer Corporate News vom 16.09.2014 über den Verlauf des ersten Halbjahres 2014. Das Unternehmen meldete, dass es, bereinigt um einmalige Erträge aus dem Erwerb zweier Agrargebiete in Höhe von 4,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, die Profitabilität auf allen Ebenen gesteigert habe. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belaufe sich auf 27,8 Mio. Euro und das operative Ergebnis (EBIT) auf 17,4 Mio. Euro. Der Umsatz habe sich um 25 Prozent auf 45,9 Mio. Euro erhöht und in den ersten sechs Monaten sei ein Ergebnis nach Steuern von 7,8 Mio. Euro verblieben. Hier geht’s zur Anleihe A1MLSJ Hier geht’s zur Anleihe A1R0RZ Centrosolar Group AG Der Photovoltaik-Anlagenhersteller informierte am 12.09.2014, dass der vorgelegte Insolvenzplan zurückgezogen werde. Diese Entscheidung haben der Gläubigerausschuss und der Vorstand der Centrosolar Group AG getroffen, da sich im Nachgang der Gläubigerversammlung vom 09.09.2014 herausgestellt habe, dass eine zeitnahe Umsetzung aufgrund der gegensätzlichen Gläubigerinteressen unwahrscheinlich geworden sei. Die nicht-nachrangigen Gläubiger erhalten voraussichtlich eine Barauszahlung aus der Verwertung aller Aktiva, aber keine Aktien, so die Meldung weiter. Die Aktien der Centrosolar Group AG sollen sobald wie möglich vom Markt genommen werden. Hier geht’s zur Anleihe A1E85T KTG Agrar SE Am 16.09.2014 informierte das Landwirtschaftsunternehmen in einer Corporate News, dass die Getreideernte erfolgreich abgeschlossen sei. Laut Meldung habe das Unternehmen in Ostdeutschland und Litauen mehr als 100.000 Tonnen Roggen, Gerste, Raps & Co. eingefahren und die Kartoffelernte werde mit sehr guten Erträgen abgeschlossen. Nach eigenen Angaben habe die KTG Agrar das gute Preisniveau zum Jahresanfang gesichert, mehr als 50 Prozent der zu erwarteten Ernte verkauft und es stehen genügend Lagerkapazitäten zur Verfügung, um erst wieder im Winter verkaufen zu müssen und nicht in der Erntezeit. Hier geht’s zur Anleihe A1ELQU Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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