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Die US-Börsen zeigten diese Woche eine hohe Volatilität. Sämtliche Indizes verloren zu Wochenbeginn um durchschnittlich 1,5 Prozent, konnten sich aber zur Wochenmitte wieder auf das Vorwochenniveau erholen. Der Dow Jones notiert nun wieder über der 17.200-Punkte-Marke, der Nasdaq Composite steht bei 4.555 Punkten und der S&P 500 befindet sich knapp unterhalb der 2.000-Punkte-Marke.
Der japanische Aktienmarkt hat eine positive Handelswoche hinter sich. Mit einem Schlussstand von 16.374 Punkten erzielte der Nikkei 225 den höchsten Stand seit November 2007. Der Wochengewinn beträgt 307 Zähler und das, obwohl das Indexschwergewicht Softbank Corp. (WKN: 891624) im Wochenvergleich fast neun Prozent an Wert verloren hat. Der Börsenstart von ALIBABA (WKN: A117ME), an dem Softbank ja bekanntlich mit knapp 33 Prozent beteiligt ist, verlief zwar mehr als erfreulich, aber die Anleger, die sich über Softbank an ALIBABA beteiligen wollten, können dies jetzt direkt tun. Somit trennten sich viele Investoren von ihrem Engagement in Softbank. „Nach dieser Kurskorrektur schauen die Marktteilnehmer wieder auf Softbank als attraktives Investment. Die Börsenkapitalisierung von Softbank beträgt knapp 88 Milliarden US-Dollar und Softbank ist an gut 1.300 Firmen direkt und indirekt beteiligt“, erläuterte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Beteiligung an ALIBABA ist momentan 74 Milliarden US-Dollar wert, die 36-prozentige Beteiligung an Yahoo Japan (WKN: 916008) hat einen Gegenwert von gut acht Milliarden US-Dollar und die Beteiligung an dem US-Telekomunternehmen Sprint (WKN: A1W1XE) beträgt 21 Milliarden US-Dollar. „Dies sind nur drei Beteiligungen und das originäre Geschäft von Softbank in Japan kommt auch noch hinzu“, so Marten. Analystenkommentare der letzten Tage sehen noch ein ausgesprochen hohes Kurspotenzial und langsam drehen sich die Stimmung und der Aktienkurs von Softbank wieder ins Positive. Donnerstag nach Börsenschluss kam noch Fanuc (WKN: 863731) mit einer 36-prozentigen Gewinnrevision nach oben und der Börsenkurs sollte am Freitagmorgen in Japan auch mit Aufschlägen reagieren. Da Fanuc nach Fast Retailing (WKN: 891638) und Softbank an dritter Stelle der Indexgewichtung im Nikkei 225 steht, könnte es auch dem japanischen Leitindex zu noch mehr Schwung verhelfen. Tekmira Pharmaceuticals (WKN: A1C8KJ) machte diese Woche wieder auf sich aufmerksam. Gleich zwei positive Meldungen bezüglich des Ebola-Medikaments TKM-Ebola brachten den Kurs ordentlich in Schwung. Am Montag genehmigte sowohl die US-amerikanische als auch die kanadische Gesundheitsbehörde, dass TKM-Ebola zur Notfallbehandlung eingesetzt werden darf, und am Dienstag vermeldete das Unternehmen, dass es einem Konsortium für klinische Ebola-Tests in Westafrika beigetreten ist. Die Meldung am Montag lies den Kurs von 15,22 Euro auf 19,01 Euro explodieren, am Dienstag ging es nochmals um 1,13 Euro nach oben und der Kurs erreichte somit ein Wochenhoch von 20,14 Euro. Eine erneute Gewinnwarnung führte bei der britischen Supermarktkette Tesco Plc (WKN: 852647) zu Kursverlusten von über zehn Prozent. Der Konzern räumte ein, dass es zu einem signifikanten Rechenfehler kam und die bisherigen Gewinnprognosen nach unten revidiert werden müssen. Das Unternehmen kann den bisher angepeilten Gewinn von circa einer Milliarde Pfund vermutlich nicht erreichen. Der niederländische Logistikkonzern TNT Express (WKN: A1JJP8) hat am Mittwoch seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2015 zurückgenommen. Die für das Geschäftsjahr 2015 erwartete operative Marge von acht Prozent sei aufgrund der schwachen Wirtschaftsleistung in Europa nicht zu halten, eine neue Prognose für das Jahr 2015 gab das Unternehmen nicht ab. Die TNT Express Aktien wurden mit einem Kursabschlag von zwölf Prozent bei fünf Euro gehandelt. Weniger Grund zur Freude hatten in der abgelaufenen Berichtswoche die Aktionäre von Gold- und Silberminen. Gold selbst musste von 1.228 Dollar auf aktuell 1.214 Dollar je Feinunze abgeben und setzte somit den Trend der vergangenen Wochen fort. Silber folgte seinem großen Bruder auf dem Fuße und stürzte von 18,62 Dollar auf 17,27 Dollar je Unze ab. Bluechips wie Barrick Gold (WKN: 870450) büßten von 12,62 Euro auf 11,95 Euro und Silver Wheaton (WKN: A0DPA9) von 17,32 Euro auf aktuell 16,15 Euro ein. Deutlich härter traf es die Juniors, die im Schnitt circa zehn Prozent abgaben. Fortuna Silver (WKN: A0ETVA) ragte hier auf der negative Seite heraus und sackte von 3,67 auf 3,04 Euro um 18 Prozent ab. Ähnlich hart traf es Eldorado Gold (WKN: 892560) die von 5,80 Euro auf bis zu 5,26 Euro abtauchte. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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