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Die US-Aktienmärkte zeigten diese Woche nervöse Ausschläge aufgrund unerwartet schwacher Konjunkturdaten und den aktuellen Protesten in Hongkong. Die Indizes gaben im Wochenverlauf im Durchschnitt um 1,75 Prozent nach. Der Aluminiumgigant Alcoa (WKN: 850206) konnte im Vorfeld der kommenden Quartalszahlen am 8. Oktober um drei Prozent zulegen. Grund dafür waren positive Kommentare zweier Analystenhäuser, die Spekulation auf eine Erholung des Aluminiumpreises und die verbesserte Cash-Flow-Situation des Unternehmens. Im Windschatten folgten auch die Papiere des Konkurrenten Century Aluminium (WKN: 899867). Sie konnten sogar um sieben Prozent zulegen und notieren nun bei 20,75 Euro.
Durch den ersten bestätigten Ebola-Fall außerhalb von Afrika rückt erneut die Aktie von Tekmira Pharmaceuticals (WKN: A1C8KJ) in den Fokus der Anleger. Zu Beginn der Berichtswoche konsolidierte der Hersteller von TKM-Ebola noch die Gewinne der Vorwoche und pendelte einige Zeit zwischen 16 und 17,50 Euro. Die Meldung, dass ein Patient mit Verdacht auf Ebola in ein Krankenhaus in Dallas im US-Bundesstaat Texas eingeliefert wurde, ließ die Anleger hellhörig werden. Mit der Bestätigung, dass es sich um Ebola handelt, sprang der Kurs der Aktie sofort um fast 30 Prozent auf 22,20 Euro. Die Phantasie, dass nun die US-Regierung größere Mittel zur Bekämpfung des tödlichen Virus zur Verfügung stellen wird, trieb den Kurs bis auf 23,65 Euro. Eine sehr ruhige Handelswoche hat der japanische Aktienmarkt hinter sich. Der Nikkei 225 geht mit einem Verlust von 712 Zählern aus dem Markt und schließt bei 15.662 Punkten. Auch ein schwacher Yen—er wird auf einem Sechs-Jahrestief bei 110 gegenüber dem US-Dollar gehandelt—konnte der Börse in Tokyo keine positiven Impulse verleihen. Selbst die von dem schwachen Yen profitierenden Exportwerte standen unter leichtem Abgabedruck. Fujifilm Holding (WKN: 854607), eigentlich nur bekannt für sein Fotozubehör, kam wieder in den Fokus der Anleger, als bekannt wurde, dass der erste Ebola-Patient in den USA aufgetaucht ist. „Die Medizinsparte von Fujifilm hat ein Grippemittel Namens Avigan im Programm und dieses Medikament könnte bei Ebola-Patienten weltweit zum Einsatz kommen“, erläuterte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Der Aktienmarkt in Hongkong ist wegen des „National Day‘s“ am 01.10.2014 und des „Chung Yeung Festivals“ am 02.10.2014 geschlossen. Der HangSeng schloss am Dienstag auf einem Zweimonatstief bei 22.932 Punkten mit einem deutlichen Minus im Vergleich zu letztem Donnerstag bei einem Schlussstand von 23.768 Zählern. Seit dem Jahreshoch am 04.09.2014 bei 25.362 summiert sich der Verlust auf 2.430 Punkte oder knapp zehn Prozent. Der HSCE weist ein ähnliches Bild auf. Vom Jahreshoch bei 3.460 Punkten am 05.09.2014 büßte der Index 304 Punkte auf nunmehr 3.156 Punkte ein. „Den Marktteilnehmer ist die aktuelle Unsicherheit um die Aufstände anzumerken“, erklärte Michael Frank von der Baader Bank AG in Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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