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In dieser Woche konnten erst die Äußerungen der US-Notenbank (FED) die Kursrückgänge am amerikanischen Aktienmarkt stoppen. Nachdem die Chefin der Notenbank Yellen schnelle Zinserhöhungen ausgeschlossen hatte, atmete der Markt erleichtert auf. Weitere Unterstützung kam auch vom Ölpreis, der bei 55 Dollar bei der Sorte Crude Oil vorerst einen Boden gefunden haben könnte. Der Dow Jones verlor bis zum Dienstag rund 500 Punkte und drehte am Mittwoch bei ungefähr 17.070 Punkten nach oben, um dann bei 17.357 Punkten zu schließen. Gegen den Gesamttrend am Dienstag konnte der Flugzeugbauer Boeing (WKN: 850471) über zwei Prozent zulegen. Das Unternehmen erhöht die Dividende und stockt das Aktienrückkaufprogramm auf. Zur Wochenmitte waren die Kursgewinne der Öl- und Gaswerte auffällig. Unter den großen Werten konnte ExxonMobil (WKN: 852549) drei Prozent zulegen. Bei kleineren Werte wie Cobalt International Energy (WKN: A0YGFG) lagen das Kursplus bei etwa zehn Prozent. In den Vorwochen haben diese Werte auch stärker gelitten als die Führer in der Branche.
Nach einem sehr schwachen Handel am Anfang der Woche hat sich der japanische Aktienmarkt zum Wochenschluss wieder erholt und der Nikkei 225 geht so gut wie unverändert mit 17.210 Punkten aus dem Markt. Nachdem die Neuwahlen am Wochenende für das japanische Unterhaus mit einem Wahlerfolg des Amtsinhabers Ministerpräsident Abe wie erwartet ausgegangen sind, kam es auf den darauf folgenden Handelstagen zu Gewinnmitnahmen an der Börse in Tokyo. Auch die wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten in Russland trübten die Stimmung der Marktteilnehmer. Der Hackerangriff auf die Filmsparte von Sony brachte den Aktienkurs von Sony Corp. (WKN: 853687) unter Druck. Man vermutet, dass Nordkorea hinter diesem Angriff steckt, da in den nächsten Tagen eine Komödie über Nordkorea aus der Sony-Filmsparte in den USA in die Kinos kommen sollte. Auf die Absage der Filmpremiere reagierte der Aktienkurs von Sony sehr positiv, so dass sogar im Wochenvergleich noch ein kleines Kursplus zu verzeichnen ist. Die österreichische Raiffeisen Bank International (WKN: A0D9SU) hat mitgeteilt, dass der Rubelverfall zwar die Russland-Sparte belastet, aber dass man trotzdem von einem hohen Gewinn in Russland ausgeht. Die Aktie reagierte in einem sehr positiven Gesamtmarkt mit einem Kursanstieg von über neun Prozent, verlor diesen jedoch teilweise und tendiert momentan mit einem Plus von zwei Prozent bei zwölf Euro. Enorme Kursbewegungen vollzogen die sonst eher konservativen Titel vom britischen Ölschwergewicht BP (WKN: 850517). Zwischenzeitliche Kursverluste von über zehn Prozent im Berichtszeitraum wurden vom taumelnden Ölpreis ausgelöst. Die Aktie fiel bis auf 4,65 Euro. Investoren trennten sich von dem Titel da Bedenken aufkamen, dass die zukünftige Dividende nicht mehr so hoch ausfallen könnte wie bisher. „Wenn man russische Aktien auf Wochenbasis betrachtet, könnte man zu der Meinung kommen, eigentlich ist nicht viel passiert“, äußerte Frank Lötterle von der Baader Bank AG in Stuttgart. Der Moskauer Aktienindex RTS fiel um circa vier Prozent auf einen aktuellen Stand von 768 Punkten. „Was sich aber von Montag bis Mittwoch abspielte, kann man schlichtweg als Achterbahnfahrt bezeichnen“, so Lötterle. Währungsbedingt durch den starken Verfall des russischen Rubels sowie Panikverkäufe ließen das russische Börsenbarometer bis Dienstag um 28 Prozent auf einen Tiefststand bei 578 Zählern absacken. Von diesem Niveau aus startete eine fulminante Gegenbewegung, so dass die Wochenverluste fast vollständig wieder aufgeholt wurden. Bei solchen Volatilitäten ist es logisch, dass der Fokus der Investoren eindeutig bei den russischen Aktien lag. Gazprom (WKN: 903276) lag mit den meisten Preisfeststellungen an der Umsatzspitze. Beim russischen Gasriesen wurden die Wochenverluste von 25 Prozent bis Donnerstag vollständig aufgeholt. Mit 3,75 Euro notiert die Aktie exakt auf Vorwochenschluss. Da dies der letzte Marktbericht für das Jahr 2014 ist, möchten wir die Gelegenheit ergreifen, allen unseren Lesern für ihre Treue zu danken. Durch Sie war der Marktbericht mit dem Themenschwerpunkt Auslandsaktien an der Börse Stuttgart auch in diesem Jahr einer der beliebtesten Marktberichte Deutschlands. Schöne Feiertage, ein fröhliches Weihnachtsfest und selbstverständlich einen guten Rutsch ins neue Börsenjahr 2015 wünscht Ihnen das Team der Baader Bank AG an der Börse Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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