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Deutliche Kursverluste bescherte der Jahresauftakt den amerikanischen Aktien. Der weiter nachgebende Ölpreis drückte auf die Stimmung der Anleger. Erst am Mittwoch konnte sich der Börsenhimmel nach positiven Konjunkturdaten aufhellen. Einen nicht unbedeutenden Abschluss konnte Gilead Sciences (WKN: 885823) in Deutschland in dieser Woche erzielen. Zwar hört sich die Summe von 470 Millionen Dollar nicht so spektakulär an, sie hat jedoch bei den Aktien von einigen Mitbewerbern die Wirkung nicht verfehlt. Für die eben genannte Summe sicherte sich Gilead das Entwicklungsprogramm von der Deutschen Phenex Pharmaceuticals für nicht alkoholische Steatohepatitis (kurz: NASH genannt) und für weitere Lebererkrankungen. Gerade auf diesem Forschungsgebiet herrscht ein enormer Wettkampf, wer zuerst ein Mittel gegen diese Krankheiten auf den Markt bringen kann. Da die Forschungsergebnisse von Phenex recht vielversprechend zu sein scheinen, wurden die Aktien von Intercept Pharmceuticals (WKN: A1J5U0) um zehn Prozent und von Regeneron Pharmaceuticals (WKN: 881535) um fünf Prozent zurückgestuft, die ebenfalls auf dem Gebiet von NASH forschen.
Erst am 5. Januar startete der Handel an der Börse in Tokyo. Auch hier begann das Börsenjahr mit Kursverlusten. Am Donnerstag wurden die Kursrückgänge gestoppt, so dass der Nikkei225 wieder über der Marke von 17.000 Punkten den Handel beendete. Der starke Yen drückte die Exportwerte, zu denen besonders die Automobilwerte zählen. Die Aktien von Toyota Motor (WKN: 853510) und Honda Motor (WKN: 853226) verloren überdurchschnittlich mehr als zwei Prozent am Dienstag und waren bereits am Vortag auf der Verliererseite anzutreffen. Diese Werte konnten sich am Donnerstag mit dem Gesamtmarkt erholen. Die im Februar 2014 vereinbarte Zusammenarbeit zwischen dem französischen Konzern L Oréal (WKN: 853888) und dem Schweizer Unternehmen Evolva (WKN: A0EAKH) trägt nun erste Früchte. Beide Unternehmen wollen zusammen einen kosmetischen Inhaltsstoff entwickeln, der eine nachhaltige und kosteneffiziente Produktion erlaubt. Hierbei ergänzen sich die Konzerne durch das Know-how von L Oréal und die Fermentationstechnologie von Evolva. Mit dem erfolgreichen Abschluss der ersten Phase startet nun die nächste Stufe des Entwicklungsprogramms, das mehrere Jahre dauern wird. In einem festen Umfeld stieg die Aktie von Evolva am Donnerstagmorgen um über vier Prozent und L Oréal lag mit gut einem Prozent im Plus. Kursverluste von über 40 Prozent mussten die Aktionäre des britischen Online-Modehändlers Boohoo (WKN: A1XFBJ), welcher auch in Deutschland aktiv ist, hinnehmen. Die Gesellschaft warnte vor niedrigeren Gewinnmargen in den kommenden Monaten, da der Preiskampf in der Branche zunehme. Auch der britische Konkurrent Asos (WKN: 912703), der schon seit längerem unter Druck steht, verlor zwischenzeitlich fünf Prozent an Wert. Im Laufe der Woche konnten sich beide Titel von den Kurstiefs erholen. Russische Aktien starteten in einem deutlich ruhigeren Fahrwasser ins Neue Jahr. „Die Marktteilnehmer haben die Kursturbulenzen der vergangenen Wochen noch nicht vergessen, aber viele sehen das aktuelle Kursniveau als günstige Einstiegschance“, erklärte Frank Lötterle von der Baader Bank AG in Stuttgart. Der russische Leitindex RTS bewegte sich seit Weihnachten um die 800-Punkte-Marke. Zu den größten Gewinnern des Neuen Jahres zählten die Aktien von Sberbank (WKN: A1JB8N) mit einem Plus von 18 Prozent auf 3,78 Euro sowie die Anteilsscheine von Gazprom (WKN: 903276) mit einem Zuwachs von neun Prozent auf 4,12 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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